Titleshot: Andy Lehmann als Headjudge beim Spring Battle. Im Hintergrund: Bernd Egger.
Foto: Markus Rohrbacher
Wir alle kennen die typischen Contest Bilder, sei es die Natural Selection oder Olympia:
Rider, die alles geben, unten ankommen, sich feiern lassen und gespannt auf ihren Score warten. Nach ein paar Sekunden erscheint dann eine ominöse Zahl, die entweder völlige Ekstase oder maßlose Enttäuschung bei Ridern, Coaches und Zuschauern auslöst. Aber wie entsteht eigentlich ein Score mit dem Runs bewertet werden? Wie schaut der Alltag und wie die Vorbereitung eines Judges aus? Besonders nach der Kritik, die die Judges nach Max Parrots Kneegrab bei den olympischen Slopestyle Finals weltweit erfuhren, dachten wir es wäre mal an der Zeit uns mit jemandem zu unterhalten, der wirklich Ahnung vom judgen hat:
Andy Lehmann war früher selber Pro und ist bei mehreren Big Air, Pipe und Slopestyle Contests mitgefahren. Von den US-Open bis zur WM 2021 in Aspen hat er nicht nur als Judge viele große Contests begleitet, sondern war als Headjudge schon öfter für die Entscheidungen des gesamten Panels verantwortlich, so zum Beispiel beim Spring Battle und Total Fight. Bevor Andy in seinen gelernten Beruf als Zimmermann zurück wechselte, war er unter anderem als Team Manager bei Vans tätig und berät nach wie vor mehrere Brands und Events. Wir haben uns mit Andy getroffen und uns mit ihm über’s judgen, die richtigen Fernsehbilder und den Alltag eines Judges unterhalten.