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POW X Burton

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POW – Protect Our Winters

Wir haben uns mit POW Germany über die Organisation und Möglichkeiten für klimafreundlicheres Snowboarden unterhalten. Checkt hier das Interview!

Der Burton Store München hat zusammen mit POW Germany Wege aufgezeigt Snowboarden klimafreundlicher zu gestalten. Der größte CO2 Ausstoß entsteht schon durch die Anreise, die meistens mit dem Auto stattfindet. Ziel der Aktion „Explore your Backyard“ war daher mit öffentlichen Verkehrsmitteln von München in eins der Alpenplus Skigebiete zu kommen.
Vom Münchner Hauptbahnhof bis nach Bayrischzell fährt man mit der Bayerischen Regiobahn immerhin nur etwas über eine Stunde. Von da geht es dann mit dem kostenlosen Skibus direkt weiter ins Sudelfeld.

 

Einen ausführlichen Resortguide mit Anreisemöglichkeiten zu den
Alpenplus Skigebieten
Spitzing, Sudelfeld und Brauneck findet ihr hier.

 

Um unsere Winter zu schützen und dem menschengemachten Klimawandel aktiv entgegenzuwirken, setzt sich POW seit 2017 auch in Deutschland ein.

Hier mal ein paar Fakten zu der aktuellen Situation:

Der durchschnittliche Fußabdruck eines Freeriders pro Saison beträgt ca. 1,9 Tonnen CO2, wenn man Transport, Klamotten, Equipment etc. einberechnet. Um das in Perspektive zu setzen: So viel CO2 entsteht bei 15 Economy Flügen von München nach Berlin und kommt dem Abschmelzen von ca. 5,2 Quadratmetern arktischem Eis gleich.

Neben dem Ausstoß von Treibhausgasen ist der enorme Verbrauch von Grundwasser ein weiteres Problem der Industrie. Die Dauer der Schneebedeckung unterhalb von 2000 Metern hat sich in den letzten 50 Jahren auf der Nordhalbkugel um fast einen Monat verkürzt. Die Lösung? Künstliche Beschneiung. Allein das Skigebiet Kitzbühel verbraucht pro Saison ca. eine Milliarde Liter Wasser. Um ein Fußballfeld zu beschneien sind schon 26.000kWh und ca. 1 Millionen Liter Wasser nötig. Das ist so viel Strom, dass man damit ein Tesla Model ganze 3433 mal aufladen könnte um dann damit 216.000 km weit zu fahren. Das ist in etwa die Strecke, die das Auto während seiner gesamten Lebensdauer zurücklegen wird. Die Energie, die hierbei anfällt, machen allerdings nur 4 Prozent des gesamten Skitourismus aus. Die meiste Energie wird für An- und Abreise der Touristen gebraucht.

Ziel der Aktion Explore Your Backyard von Burton und POW war daher das Aufzeigen von alternativen Anreisemöglichkeiten in die Skigebiete. Wir haben uns mit Anna-Lena von POW Germany über die Organisation sowie Tipps und Tricks unterhalten, um unsere Winter nachhaltiger gestalten zu können.

POW x BURTON

Hi Anna-Lena, seit wann bist du bei POW?

Hey! Ich bin seit ziemlich genau 2 Jahren bei POW Germany dabei und vor allem im Bereich Marketing und Blog aktiv. Teilweise wirke ich auch bei Kampagnen mit, sodass tolle Events wie das hier heute stattfinden können.

 

Seit wann gibt es POW und wer hat die Organisation ins Leben gerufen?

 

Protect our Winters wurde 2007 vom Profi-Snowboarder Jeremy Jones gegründet. Jones merkte, dass sich sein Lebensraum, die Berge, massivst wegen des Klimawandels änderten und wollte die Outdoor-Community zusammenbringen um sich gemeinsam gegen Klimawandel und für den Klimaschutz und den Erhalt unserer Winter einzusetzen.

 

Jeremy Jones, POW
Jeremy Jones bei einer POW Veranstaltung

 

Wie viel POW Standorte gibt es inzwischen in Europa?

 

In Europa gibt es aktuell 10 Organisationen an 9 verschiedenen Standorte. Dazu zählen Norwegen, Schweden, Finnland, Österreich, Schweiz, UK, Deutschland, Italien, Frankreich und natürlich auch POW EU. Da POW Europe seinen Hauptsitz ebenfalls in Österreich hat, ist POW derzeit an 9 Standorten in der EU vertreten.

Wie setzt sich POW für die Ziele überpolitischer Nachhaltigkeit ein?

Zum einen leisten wir Aufklärungsarbeit, das heißt, wir informieren darüber, was jeder Outdoor Sportler direkt umsetzen kann und wie wir unseren Sport und unsere Leidenschaft selbst nachhaltiger gestalten können. Das zeigt sich zum Beispiel in unserer aktuellen Kampagne HOW2POW. Des Weiteren leisten wir auch Aufklärungsarbeit in Schulen als Teil unseres Programms “Hot Planet – Cool Athletes”. Leider musste dieses Programm jedoch die letzten zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie auf Eis gelegt werden. Zu guter Letzt setzen wir uns politisch für die Einhaltung des 1.5°C-Ziels ein, insbesondere für eine nachhaltige Verkehrswende.

Pow Projekte
POW Aktionen und Projekte

Gibt es konkrete Aktionen die Deutschland durchgeführt wurden?

Selbstverständlich! Über die Jahre konnten wir verschiedenste Aktionen durchführen von “DropIn & Vote” – Kampagnen zu den Bundestagswahlen 2021 und 2017 über Interviews mit Politikern und “Hot Planet Cool Athletes”- Workshops in Schulen bis hin zu unserer “POW-Klimagipfel”-Protestaktion, bei welcher wir unsere Message auf verschiedenste Gipfel in Deutschland und Österreich getragen haben. Auch dieses Jahr haben wir einiges geplant -insbesondere zum Thema Transport und Mobilität.  Also, stay tuned!

Kann sich jeder beteiligen und mithelfen?

Unbedingt! Jeder Outdoorsportler und Naturliebhaber, der uns bei unserer Mission das Klima zu schützen, auf irgendeine Art und Weise unterstützen möchte ist herzlich willkommen und wir freuen uns über jede helfende Hand – ganz egal wo!
Wer uns hier in der Region aber mal in lockerer Atmosphäre persönlich kennenlernen möchte ist herzlich zu unseren Stammtischen in München eingeladen (die in Hinblick auf Corona hoffentlich bald wieder stattfinden können).

POW Klimaschutz an die Spitze
POW Klimagipfel Protestaktion

Wie können unsere Leser einen einfachen Impact haben und ihren Fußabdruck im Winter verbessern?

In unserer aktuellen Kampagne HOW2POW greifen wir genau dieses Thema auf und geben wertvolle Tipps für Wintersportler, checkt das aus!
Prinzipiell sind die Möglichkeiten eines Einzelnen sehr vielfältig um seinen CO2-Fußabdruck im Wintersport zu reduzieren und reichen von klimafreundlicher Ernährungsweise über nachhaltige Kleidungswahl und bewusstem Konsum bis hin zur verantwortungsvollen Anreise. Besonders Letztere spielt eine ausschlaggebende Rolle und macht den Großteil der Emissionen im Wintersport aus.
Deshalb ist die An- und Abreise mit dem Zug oder Bus sicher eine der effektivsten Arten, um den CO2-Fußabdruck im Winter zu verringern. On top kann das Frühstück in den Zug verlegt und unnötiger Ärger über verstopfte Straßen vermieden werden und dem Feierabendbier steht auch nichts mehr im Wege 😉

Liebe Anna-Lena, vielen Dank für das Interview!

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