Interview: Simon Scheffold
Am vergangen Mittwoch fand in München die Weltpremiere der diesjährigen European Outdoor Film Tour statt. Zu Gast wahren nicht nur zahlreiche Zuschauer, sondern auch die Gesichter hinter den Filmen, die gezeigt werden. Mit Contraddiction wird dieses Jahr auf der EOFT auch der Snowboardfilm von Elias Elhardt gezeigt, der sich mit dem Widerspruch des Snowboardens beschäftigt und somit einen anderen Ansatz verfolgt.
Wir haben uns mit Elias bei der Weltpremiere getroffen und mit ihm über den Film, Nachhaltigkeit, die EOFT und zeitpolitische Probleme gesprochen.
SnowboarderMBM: Servus Elias! Dein Film Contraddiction wurde vor einem halben Jahr releast. Nun läuft er auf der EOFT! Ist das eine besondere Wertschätzung für dich und deinen Film?
Elias Elhardt: Ja, das ist mega cool! Der Film wird noch mal auf einer anderen Bühne gezeigt, erreicht andere Leute. Das Projekt Contraddiction war die letzten zwei Jahre mein Herzensprojekt. Zu sehen, dass dieses so wertgeschätzt wird, ist toll!
Wie lang hast du an dem Projekt gearbeitet?
Es hat etwas mehr als 1,5 Jahre gedauert. Ich habe das Konzept im Sommer 2017 geschrieben. Der Name stand dabei übrigens von Anfang an fest. Es war klar, dass ich den Lebensentwurf, Snowboarder zu sein, infrage stellen wollte, oder ihn etwas kritisieren wollte. Damit widerspreche ich mir in gewisser Weise natürlich selbst. Mein Ziel war es, den Widerspruch in den Mittelpunkt zu setzen, dadurch entstand auch der Name des Films. Gleichzeitig wollte ich aber auch die Liebe zum Snowboarden und die Schönheit des Snowboardens unterstreichen. Deswegen wird der Filmtitel auch mit einem Doppel-D geschrieben. Auf dieser Idee habe ich dann das Konzept aufgebaut und geschaut, mit welchen Protagonisten, Freunden und Wegbegleitern ich das Projekt umsetzen kann.