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European Rider Of The Year 2009

Die Auszählung, in welche die kombinierten Stimmen der Rider und Medienvertreter und die des Onlinevotings je zur Hälfte eingingen, ist vollbracht: Die beliebtesten Shredder Europas stehen fest. And the “golden Pillow“ goes to…

Die Gewinner der diesjährigen Wahl zum European Rider of the Year stehen fest! Sie haben in Sachen Snowboarden eine Menge zu sagen und führen das shreddende Europa mit Style durch Pow und Park. Um auch wirklich die richtigen und beliebtesten Shredder auf Europas Snowboardthron zu setzen, haben wir 20 europäische Snowboard-Medienvertreter, einen bunten Mix aus 52 Pros und natürlich euch, unsere fachkundige Leserschaft, wählen lassen.

Rider Jury
SANI ALIBABIC (Österreich)
SIMON ALLWEIN (Deutschland)
CONNY BLEICHER (Deutschland)
KJERSTI BUAAS-OSTGAARD (Norwegen)
SINA CANDRIAN (Schweiz)
ROMAIN DE MARCHI (Schweiz)
NICOLAS DROZ (Frankreich)
TOM „BECKNA“ EBERHARTER (Österreich)
ELIAS ELHARDT (Deutschland)
FREDRIK EVENSEN (Norwegen)
MARCO FEICHTNER (Österreich)
DIMITRI FESENKO (Russland)
LISA FILZMOSER (Österreich)
AIMEE FULLER (Grossbrotannien)
STEFAN GIMPL (Österreich)
GARY GREENSHIELDS (Grossbritannien)
MARKO GRILC (Slowenien)
JONAS HAGSTRÖM (Schweden)
EIKI HELGASON (Island)
ARON HOLTERMAN (Deutschland)
NIK „FIZZLE“ HUBER (Schweiz)
VERA JANSSEN (Deutschland)
FREDI KALBERMATTEN (Schweiz)
MARKUS „MÄ“ KELLER (Schweiz)
JOCKI KÖFFLER (Österreich)
CECILIA LARSEN (Schweden
DANNY LARSEN (Norwegen)
LUDWIG LEJKNER (Schweden)
CHERYL MAAS (Niederlande)
ANNE-FLORE MARXER (Frankreich)
STEPHAN „MU“ MAURER (Schweiz)
FRIEDL MAY (Deutschland)
ETHAN MORGAN (Deutschland)
NICOLAS MÜLLER (Schweiz)
SILJE NORENDAL (Norwegen)
WOLLE NYVELT (Österreich)
KALLE OHLSON (Schweden)
KARI OPSAL-MAELAND (Norwegen)
SARKA PANCOCHOVA (Tschechien)
ANTTI PIIRAINEN (Finnland)
GIGI RÜF (Österreich)
DIANA SADLOWSKI (Polen)
PETER SANDNER (Österreich)
MARCO SMOLLA (Deutschland)
THEA STENSHAGEN (Norwegen)
PHILIPP STRAUSS (Deutschland)
ERIC THEMEL (Österreich)
CHARLOTTE VAN GILS (Niederlande)
ALVARO VOGEL (Schweiz)
ANDREAS WIIG (Norwegen)
LISA WIIK (Norwegen)
NICHOLAS „FAST“ WOLKEN (Schweiz)

Judges
VANESSA ANDRIEUX – FOTOGRAFIN (Frankreich)
PATRICK „BRUSTI“ ARMBRUSTER – ABSINTHE FILMS (Schweiz)
BASTI BALSER – PIRATE MOVIE PRODUCTION (Deutschland)
ED BLOMFIELD – WHITELINES (Grossbritannien)
DOMINIK „DUCK“ BRÜLISAUER – WORLD OF FREESTYLE (Schweiz)
DANNY BURROWS – ONBOARD (Europa)
SAID BURG – FOTOGRAF (Deutschland)
THOMAS DE KINDER HAAKONSEN – PLAYBOARD (Norwegen)
MORITZ FREY & AHRIEL POVICH – WHITEOUT (Schweiz)
ANITA FUCHS – GOLDEN RIDE (Deutschland)
MATT GEORGES – FOTOGRAF (Frankreich)
BASTI GOGL – SNOWBOARDER MBM (Deutschland)
MARTIN GRONNEBERG – PLAYBOARD VIDEO (Norwegen)
PETER HASSELGREN – SLAMMER (Finnland)
RENDA HRONES – FREE MAGAZINE (Tschechien)
GIACOMO MARGUTTI – SNOWBOARD MAG (Italien)
ANDERS NEUMAN – TRANSITION (Schweden)
ALEX SCHILLER – ISENSEVEN (Deutschland)
CHRISTOPH SCHÖCH – FOTOGRAF (Österreich)
HELGE ZIRKL – PLAYBOARD (Deutschland)

Und auf den nächsten Seiten erfährt ihr, welche der nominierten Fahrer und Fahrerinnen von euch, der Experten- und Riderjury in den Olymp der Snowboardhimmels gewählt wurde.

ERY OF THE YEAR: TORSTEIN HORGMO
Ladies and gentlemen, erheben Sie sich und senken Sie Ihre Häupter in Ehrfurcht und Ergebenheit, wir präsentieren den neuen Herrscher über das shreddende Europa: König Torstein I. aus Norwegen. Da er sich in den letzten Jahren zu einem der vielseitigsten Rider weltweit entwickelt hat, ist Torstein Horgmo ein würdiger Nachfolger der einstigen Herrscher Ettala, Müller und Rüf. Seine Ambitionen für die Machtübernahme von Europas Snowboard-Thron meldete der 23-jährige Norweger bereits 2006 und 2007 an, als er von euch zweimal in Folge zum Kronprinzen bzw. zum European Rookie of the Year gewählt wurde. Da er 2008 trotz seiner Goldmedaillen bei den X Games, dem Nissan X-Trail Jam, den Burton NZ Open und den Oakley Stylewars sowie eines Mega-Schluss-Parts in Standards „Aesthetica“ nur an Gigi Rüfs europäischen Thron kratzen konnte, dachte Torstein sich wohl, dass er einfach in „Black Winter“ einen noch geileren Videopart liefern müsste, um so sein verdientes Erbe antreten zu können. Aber nicht nur in der alten, sondern auch in der neuen Welt wird Torsteins Riding geschätzt und bringt ihm neben der Nominierung zum Rider of the Year im „Transworld Magazine“ auch im „Snowboarder“-Mag den dritten Platz unter den zehn besten Ridern des Jahres. Verweilt unser European Rider 2009 nicht gerade in seinem neuen Apartment in Oslo, regiert er uns, seine shreddenden Untertanen, aus dem Backcountry und den Parks der amerikanischen Rocky Mountains. Szenen wie die seines kompletten, ungeschnittenen Park-Runs in Park City lassen vermuten, dass Horgmo auch in den USA eine Machtübernahme anstrebt. Torstein scheint unstoppable, sogar Lawinen können ihn nicht von seinem Übersee-Feldzug abbringen. Ein paar Tage nachdem er bei den Dreharbeiten zu „Black Winter“ von einem massiven Schneebrett kurzzeitig verschüttet wurde, gewann er als Schockverarbeitung einfach mal den Slopestyle-Titel eines Stopps bei der Dew Tour. Torsteins älterer Landsmann und Freund Andreas Wiig bringt es kurz und knapp auf den Punkt: „Er rockt auf Contests und hat einen schier wahnsinnigen Videopart geliefert!“ Da es, wenn er sich weiter so steigert wie in den letzten Jahren, mehr als schwer sein wird, ihn wieder von seinem Thron zu stossen, bleibt uns nur zu sagen: Lang lebe der König!

GEBURTSDATUM: 18. Februar 1987
HOMETOWN: Oslo (N)
WEBSITE: www.torstein.net
SPONSOREN: DC, Oakley, Vestal, Monster, Kicker, Neff, Park City
VIDEOPARTS ’09 IN: „Black Winter“ von Standard Films „They Came from“ von Factor Films

CONTEST-RESULTATE 2009:
1. Platz Winter Dew Tour, Northstar (SS)
1. Platz Winter Dew Tour, Mt. Snow (SS)
2. Platz Winter X Games, Aspen (BA)
2. Platz Red Bull Skyscrapers, New York (CJ)
2. Platz Burton NZ Open, Cardrona, (SS)
2. Platz Andreas Wiig Invitational, Geilo (BA)
4. Platz Winter Dew Tour, Breckenridge (SS)
8. Platz Billabong Air&Style, Innsbruck (BA)

RIDER 2009:
1. Platz: Torstein Horgmo (N)
2. Platz: Gigi Rüf (A)
3. Platz: Marko Grilc (SLO)
4. Platz: Nicolas Müller (CH)

JENNY JONES FEMALE RIDER OF THE YEAR
Na, das wurde aber auch Zeit! Was? Dass wir an dieser Stelle mal einer anderen Dame gratulieren dürfen als Cheryl Maas. Nicht dass wir den European-Rider-of-the-Year-Hattrick der Niederländerin nicht schätzen würden oder für unangebracht hielten, aber selbst unseren kreativen Federn wären die Lobhuldigungen bei einem vierten Titel in Folge allmählich ausgegangen. So freuen wir uns umso mehr, dass wir für das Jahr 2009 Jenny Jones ganz oben auf Europas Snowboard-Thron setzen dürfen. Nachdem sie vom „Whitelines Magazine“ im Februar 2009 bei der Wahl zu UK’s Best Riders Ever auf den dritten Platz gevotet wurde (unter den Top 20 konnte sich sonst nur Lesley McKenna unter den männlichen Shreddern behaupten) und ihr so bereits der Thron des Vereinigten Königreichs in Sachen Snowboarden zugesprochen wurde, war nun die Krönung zu Europas Queen fast schon obligatorisch.

Die 29-Jährige konnte zwar die TTR-Rangliste der Saison 2008/09 „nur“ als 29ste abschliessen, gewann aber mit der Goldmedaille im Slopestyle bei den X Games einen der immer noch prestigeträchtigsten Titel im Snowboarden. In Aspen zeigte sie neben stylishen Frontside und Backside 360’s einen massiven 25-Meter-Frontside-720°, der ihr den Sieg brachte. Dass sie neben ihrem Banger-Part im Movie „Stance“ auch noch britische Meisterin wurde, braucht man eigentlich kaum zu erwähnen, räumt sie diesen Titel, der jährlich in Laax ausgefahren wird, doch immer ab, wenn sie an den Start geht. Aber denken wir einmal über Cheryls und nun Jennys Titel nach, so wird uns bewusst, dass die letzten vier „Golden Pillows“ an (zwei) Fahrerinnen gegangen sind, die nicht gerade aus Ländern kommen, die als Wintersportnation gelten. Wir fragen wir uns da: Wird man etwa auf Dry-Slopes zum Champion geboren? Denn genau wie Frau Maas fing auch die charmante, ständig lächelnde Britin im Alter von 17 Jahren mit dem Snowboarden auf besagten Trockenmatten bei einer Gratisstunde an. „Einfach gesagt ist Jenny der beste UK-Shredder, den es je gegeben hat. Sie ist auf internationalem Level ,at the top of the game‘ und pusht sich selbst härter als alle anderen. Neben der Piste ist sie die am Boden gebliebenste und lustigste Person, die ich kenne. Wir können alle, egal ob weiblich oder männlich, noch etwas von Jenny lernen!“, sagt Lizzie Holloway von Burton UK über unseren Female Rider of the Year. Dem können wir uns nur anschliessen und sagen: „Congratulations, Miss Jones!“

GEBURTSDATUM: 03. Juli 1980
HOMETOWN: Bristol (GB)
WEBSITE:
SPONSOREN: Billabong, Salomon, Oakley, Nixon, Les Ettes
VIDEOPARTS ’09 IN: „Stance“ von Mills Entertainment

CONTEST-RESULTATE 2009:
1. Platz X Games, Aspen (SS)
1. Platz British Championships, Laax (SS)
2. Platz Roxy Chicken Jam, Mammoth (SS)
2. Platz Burton US Open, Stratton (SS)
3. Platz Winter Dew Tour Overall
3. Platz Winter Dew Tour, Breckenridge (SS)
4. Platz Winter Dew Tour, Mount Snow (SS)

RIDER 2009:
1. Platz: Jenny Jones (GB)
2. Platz: Anne-Flore Marxer (F) & Lisa Filzmoser (A)
4. Platz: Vera Janssen (D)
5. Platz: Cheryl Maas (NL) & Lisa Wiik (N)

ROOKIE OF THE YEAR HALDOR HELGASON
Denkt man an Island, so denkt man an Vulkane, Gletscher, Geysire, Fjorde, dunkle Winter und die Mitternachtssonne, aber bestimmt nicht an Snowboarden. Dies änderte sich schlagartig, als 2008 auf einmal die Helgason-Brüder Eiki und Halldor das heisseste Exportgut ihrer kühlen Insel wurden und begannen, die Snowboard-Welt ordentlich aufzumischen. Da Eiki für den Rookie Award etwas zu alt und bei den „Herren“ nur knapp an einer Nominierung vorbeigeschrappt ist, muss der 19-jährige Halldor die isländischen Farben hochhalten. Und dies tut er mit Bravur! „Halldor ist die wahre Definition eines Rookie: Er kam aus dem Nichts und liess uns alle vor Neid erblassen, indem er sämtliche Rails killt und seine Hater mit massiven Double Corks verstummen lässt“, meint Forum-Rider Eddie Wall. Sowohl die Rail-Skills als auch die Double Corks der „Frozen Creature from Iceland“ lassen sich am besten in seinen beiden Videoparts in Standards „Black Winter“ und Factors „They Came from“ bestaunen. Eben wegen seiner Videoparts ist Halldor auch bei den Amis schon eine grosse Nummer und bekam nach dem Cover der Dezemberausgabe des „Snowboarder“-Mag auch dort die Awards für den Rookie of the Year und den Jibber of the Year verliehen. Beim „Transworld Magazine“ ist er sogar neben seinem Bruder Eiki und unserem European Rider of the Year Torstein für den Best Rider nominiert. Die Zeit, die Halldor nicht auf dem Berg verbringt, scheint er vor dem Computer zu sitzen. Der Blog www.helgasons.com wird nämlich fast täglich mit neuen Videos und sonstigem Klamauk gefüttert und zeigt, wo die beiden Isländer gerade ihr Unwesen treiben. Man lehnt sich also nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man Halldor nach dieser Saison eine grosse Karriere voraussagt. Und nun sind wir gespannt, was wir noch alles aus Island sehen werden.

GEBURTSDATUM: 10. Januar 1991
HOMETOWN: Akureyri (ISL)
WEBSITE: www.helgasons.com
SPONSOREN: DC, Oakley, Monster, Blue Tomato, Skullcandy, Frontline, Kaleidoscope
VIDEOS 2009: „Black Winter“ von Standard Films, „They Came from“ von Factor Films

ROOKIE 2009:
1. Platz: Halldor Helgason (ISL)
2. Platz: Christian Haller (CH)
3. Platz: Mikkel Bang (N)
4. Platz: Ståle Sandbech (N)
5. Platz: Seppe Smits (B)

CONTEST-RESULTATE 2009:
1. Platz Andreas Wiig Invitational, Geilo (BA)
2. Platz Rip Curl Rail Sessions, München (RJ)
5. Platz Winter Dew Tour, Breckenridge (SS)

FEMALE ROOKIE OF THE YEAR SARKA PANCOCHOVA
Anders als im Jahr 2008, als Sarka Pancochova ihren ersten Female-Rookie-Titel nur um Haaresbreite vor Sina Candrian gewinnen konnte, war Sarka 2009 der absolute Favorit aller Wähler. Haben wir sie im letzten Jahr noch als aufgehenden Star der Contest-Szene gefeiert, müssen wir nun feststellen, dass die 19-jährige Tschechin mittlerweile so viel Strahlkraft besitzt, dass es am TTR-Firmament ohne sie um einiges dunkler aussehen würde. Ihre erste TTR-Saison beendete Sarka im April 2009 auf einem hervorragenden achten Platz und war nach der zwei Plätze hinter ihr geführten Amerikanerin Ellery Hollingsworth die jüngste Fahrerin der Top Ten. Ende des Jahres 2009 führte Sarka das aktuelle TTR-Ranking sogar auf dem ersten Platz an, wo sie zu Redaktionsschluss immer noch verweilte. Der TTR-Champion der Saison 2007/08 Jamie Anderson sagt über die nur 1,55 Meter grosse Tschechin: „Sie kam aus dem Nichts und rockte sofort wie die Grossen!“ Bei den legendären World Quarterpipe Championships, wo die Rider über Feuer springen und auch schon mal mit Bier getauft werden, konnte sie den zum ersten Mal ausgetragenen Women’s Contest gewinnen.

Nicht nur in Europa, sonders auch in Amerika erhalten Sarkas Leistungen die nötige Anerkennung und so wurde sie auch vom „Snowboarder“-Mag in den USA zum weiblichen Rookie of the Year gewählt. So verwundert es kaum, dass der kleine tschechische Hai (Sarka wird „Scharka“ ausgesprochen) mit der erregten Aufmerksamkeit auch in der Snowboard-Industrie einiges an Interesse geweckt hat und prompt neue Deals verbuchen konnte. Sarka stieg 2009 bei ihrem Boardsponsor Flow ins Pro-Team auf und darf sich seit dieser Saison in Volcom-Klamotten hüllen. Sie selbst sagt, dass sie einmal so viel Geld mit dem Snowboarden verdienen möchte, um sich ein Haus in Mayrhofen leisten zu können. Wenn sie ihr Riding mithilfe ihres Freundes Jan und dem tschechischen Routinier Martin Cernik weiter so pusht wie bisher, werden ihr die Siegerschecks wahrscheinlich nur so zufliegen und das Haus schon bald in greifbare Nähe rücken.

GEBURTSDATUM: 01. November 1990
HOMETOWN: Uherský Brod (CZ)
WEBSITE: www.sarkapancochova.cz
SPONSOREN: Flow, Volcom, Red Bull, Level, Spy, Bern Unlimited
VIDEOS 2009:

CONTEST-RESULTATE 2009:
1. Platz World Quarterpipe Championships (QP)
2. Platz Winter Dew Tour, Breckenridge (SS)
2. Platz Billabong Bro Down, Snowpark NZ (BA)
4. Platz Pleasure Jam, Dachstein (SS)
6. Platz Burton European Open, Laax (SS)
6. Platz Burton European Open, Laax (HP)
7. Platz Burton NZ Open, Cardrona (SS)
7. Platz Burton Canadian Open, Calgary (SS)
8. Platz TTR World Ranking 2008/09
9. Platz FIS World Championships, Gangwon (HP)
9. Platz Roxy Chicken Jam, Mammoth (HP)
10. Platz Winter Dew Tour, Breckenridge (HP)

FEMALE ROOKIE 2009:
1. Platz: Sarka Pancochova (CZ)
2. Platz: Linn Jaug (N)
3. Platz: Aimee Fuller (GB)
4. Platz: Enni Rukajärvi (FIN)
5. Platz: Silje Norendal (N)

&StyleBEST TRICK MARCO GRILC
Es ist erstaunlich, aber in keiner anderen Kategorie sind sich die drei Jury-Teile – in diesem wie auch im letzten Jahr – so einig wie beim Best Trick. Des Weiteren setzte sich der Switch Backside 1080° Double Cork Mute Grab von Marko Grilc so schnell und uneinholbar von seinen Verfolgern ab, dass wir diese Kategorie auch schon nach ein paar Tagen hätten schliessen können. „Grillos“ Trick mag vielleicht nicht die Neuerfindung des Rads gewesen sein, aber das Umfeld, in dem er diesen Trick zeigte, und das, was er damit bewirkte, werden wohl die ausschlaggebenden Argumente gewesen sein, weshalb wir dem sympathischen Slowenen an dieser Stelle zu seinem ersten „Golden Pillow“ gratulieren dürfen. Als Marko Anfang Dezember zu Gast beim Air in Innsbruck war – und er war anfangs wirklich nur als Gast bzw. als Ersatzfahrer da –, ahnte niemand, Marko selbst wohl am allerwenigsten, dass er mit dem „Ring of Glory“ nach Hause gehen würde. Sein Glück war das Pech von Seb Toutant, der sich im ersten Training verletzte und so dem Siegesmarsch des „Grillionaire“ Platz machte. Auch wenn Marko im Training kurz vor dem Event schon mit eindrucksvollen Tricks auf sich aufmerksam machte, hätte aufgrund der Big Names wie Travis Rice, Torstein Horgmo, Andreas Wiig, Chas Guldemond oder Eero Ettala niemand sein Geld auf ihn verwettet. Nachdem der 26-Jährige dann aber in der ersten Runde Antti Autti und in der zweiten Werni Stock mit Backside 1080° Double Cork und Switch Backside 900° Double Cork nach Hause schickte, stand er verdient neben Peetu Piiroinen, Iouri Podladtchikov und Andreas Wiig im Superfinale. In diesem schien es, dass sich der Finne Peetu mit seinem ersten Backside 1080° Double Cork von seinen drei Kontrahenten unschlagbar abgesetzt hätte, bis sich Marko für seinen letzten Run wohl dachte: „Na, dann mach ich das halt switch!“ Da er Sekunden später den Trick wirklich mit Leichtigkeit in die Landung stompte und weder Iouri noch Andreas ihre Tricks 100 Prozent sauber landeten, stand das komplette Bergisel-Stadion Kopf, als Marko den „Ring of Glory“ auf den Finger gesteckt bekam. Somit gratulieren wir Marko, dass er mit diesem Trick nicht nur den prestigeträchtigsten Contests Europas, sondern auch den Best Trick 2009 gewonnen hat.

GEBURTSDATUM: 03. Juni 1980
HOMETOWN: Ljubljana (SLO)
WEBSITE: www.grilo.si
SPONSOREN: Burton, Red Bull, Adidas Eyewear, Clast
VIDEOPARTS ’09 IN: „Jolly Roger“ von Pirate Movie Production „The B Movie“ von Burton Snowboards

CONTEST-RESULTATE 2009:
1. Platz Billabong Air&Style Big Air, Innsbruck (BA)
2. Platz FIS World Cup Big Air, Stockholm (BA)
2. Platz FIS World Cup Big Air, Stoneham (BA)
3. Platz Boost Mobile Sno Sho Big Air, Perisher Blue (BA)
3. Platz FIS World Cup Big Air, Moskau (BA)
5. Platz Freestyle.berlin Big Air, Berlin (BA)
6. Platz Horsefeathers Pleasure Jam, Dachstein (SS)

BEST TRICK 2009:
1. Platz: Marko Grilc (SLO) – Switch Backside 1080° Double Corked Mute Grab @ Air&Style
2. Platz: Torstein Horgmo (N) – Switch Backside 1260° @ X Games
3. Platz: Wolle Nyvelt (A) – Äsmo Backside 360° @ „Neverland“
4. Platz: Iouri Podladtchikov (CH) – Double Backside Rodeo @ Freestyle.ch
5. Platz: Marco Feichtner (A) – Inverted Frontside 540° Transfer @ „Jolly Roger“

BEST VIDEO PART TORSTEIN HORGMO
Die Trophäen für den European Rider of the Year und Best Videopart scheinen unzertrennlich und so liegt es auf der Hand, dass wir Torstein Horgmo hier gleich noch mit seinem zweiten „Golden Pillow“ bestücken. Nach seinen Auszeichnungen European Rookie of the Year 2006 und 2007 fehlt dem Norweger jetzt nur noch der Titel des Best Trick, bei dessen Voting er sich in diesem Jahr nur Marko Grilc geschlagen geben musste. Sieht man sich Torsteins Part in „Black Winter“ und das darin enthaltene Trickrepertoire einmal an, erkennt man auch ohne Fachverständnis, dass seine Trickkiste bis über den Rand gefüllt ist. So sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, bis der 23-Jährige auch in der ihm noch fehlenden Kategorie zuschlagen wird. Wie es bei Oscar-Verleihungen üblich ist, lassen wir einfach mal einen anderen Hochkaräter die Laudatio übernehmen. Eero Ettala: „Torsteins Videopart ist einer der flüssigsten und vielseitigsten, die ich je gesehen habe!“ Und das aus dem Mund von jemandem, der jährlich einen Banger nach dem anderen produziert! Im Eröffnungs-Part des Standard-Werks zeigt Torstein, dass er einer der zurzeit besten Allrounder auf dem Board ist. Street- und Park-Rails killt er mit einer Leichtigkeit und einem Style, dass man vermuten könnte, er gleite verankert auf der Schiene. Vor einem Switch 50-50 an einem Triple Kink Rail findet er glatt noch die Zeit, einer Omi die Stufen hinaufzuhelfen. Ein echter Nice Guy eben! Seine Switch Nosepresses und Frontside Lipslides bringen den Bildschirm vor lauter Style fast zum Platzen und seine Kicker-Fähigkeiten, egal ob im Park oder Backcountry, stellt er eindrucksvoll mit Cab 540°, 720°, 900°, Switch Backside 540°, 720°, 900°, Backside 1080° und Frontside 540°, 720°, 900° und 1080° unter Beweis. Trotzdem ist es sein Top to Bottom Park Run in Park City, der allen Zuschauern wohl am längsten in Erinnerung bleibt. Mehr verdienen kann man sich den Best Videopart einfach nicht!

GEBURTSDATUM: 18. Februar 1987
HOMETOWN: Oslo (N)
WEBSITE: www.torstein.net
SPONSOREN: DC, Oakley, Vestal, Monster, Kicker, Neff, Park City
VIDEOPARTS ’09 IN: „Black Winter“ von Standard Films, „They Came from“ von Factor Films

VIDEOPART MALE 2009:
1. Platz: Torstein Horgmo (N) – „Black Winter“
2. Platz: Eiki Helgason (ISL) – „They Came from“
3. Platz: Gigi Rüf (A) – „Neverland“
4. Nicolas Müller (CH) – „Neverland“
5. Nicolas Müller (CH) – „The B Movie“

BEST VIDEO JENNY JONES
Warum sollte es bei den Frauen anders laufen als bei den Männern? Denn auch hier wird 2009 wie schon in den letzten Jahren der Titel des besten weiblichen Videoparts in den gleichen Trophäenschrank wandern wie der der besten weiblichen Fahrerin. Ob nun Jenny Jones’ geiler Videopart in „Stance“ den Ausschlag für die Wahl zur besten Shredderin oder die Wahl zur besten Shredderin auch den Ausschlag für die Wahl zum besten Videopart gegeben hat, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass Jenny bei Ridern und Medienvertretern ganz klar die Nase vorn hatte, sich im Online-Voting nur ganz knapp Vera Janssen mit ihrem Part in „Elektro“ geschlagen geben musste und so in der Addition der Punkte einen knappen Sieg einfahren konnte. Beide können nicht nur auf ihren Videopart, sondern auch auf ihre grosse Fangemeinde stolz sein: In keiner anderen Kategorie konnte ein Fahrer bzw. eine Fahrerin so viele Stimmen verbuchen wie diese beiden in der Wahl zum Best Female Videopart. In „Stance“, dem einzigen rein weiblichen Snowboard-Film der Saison, wird eins schnell deutlich: Jenny hat Eier (im übertragenen Sinne natürlich) und kann so einiges einstecken. Das zeigen vor allem die Bails, mit denen ihr Part eröffnet wird. Da kann sogar Travis Rice kaum hinschauen. Den kompletten Film plus Travis’ Review könnt ihr euch übrigens kostenlos auf anschauen und euch selbst ein Bild von Jennys Shredden machen. Dabei werden euch bestimmt auch der überhohe Frontside Air an der legendären Hip im Superpark von Mammoth oder die Frontside 360’s, 540’s und 720’s über den Mammoth-Mega-Booter deutlich machen, warum Jenny 2009 den Best Female Videopart für sich verbuchen darf.

VIDEOPART FEMALE 2009:
1. Platz: Jenny Jones (GB) – „Stance“
2. Platz: Vera Janssen (D) – „Elektro“
3. Platz: Lisa Filzmoser (A) – „Stance“ & Lisa Filzmoser (A) – „Serious…not“

GEBURTSDATUM: 03. Juli 1980
HOMETOWN: Bristol (GB)
WEBSITE:
SPONSOREN: Billabong, Salomon, Oakley, Nixon, Les Ettes
VIDEOPARTS ’09 IN: „Stance“ von Mills Entertainment

BEST VIDEO NEVERLAND
In dieser Kategorie ging es verdammt knapp zu: Das vor einem Jahr erwartete Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Pirate Movie Production und Absinthe Films, welches es damals wegen des Alleingangs von PMPs „Overseas“ nie gegeben hat, haben sich in diesem Jahr die Filme „Jolly Roger“ und „Neverland“ geliefert. Mit exakt der gleichen Anzahl Stimmen aus dem Fahrer- und Medien-Voting sollten also eure Stimmen des Online-Votings darüber entscheiden, ob das „Golden Pillow“ für den besten Snowboard-Streifen nach Österreich oder in die Schweiz gehen sollte. Aber auch hier ging es anfangs denkbar knapp zu, so dass wir schon befürchteten, jeder Filmcrew nur eine halbe Auszeichnung verleihen zu können. Doch in den letzten Tagen der Abstimmung scheint sich die Absinthe-Fangemeinde die Finger wund geklickt zu haben, so dass am Ende die Stimmenauszählung des Online-Votings eindeutiger ausging, als es ein Fussballspiel zwischen Real Madrid und dem TSV 1860 München könnte. Die Absintheler Armbruster und Hostynek haben es also geschafft, den Piraten das Runder aus der Hand zu reissen und die Segel in Richtung „Neverland“ zu setzen. An dieser Stelle noch einmal eine Review von „Neverland“ zu schreiben, halten wir für überflüssig, da wir dies erstens schon in unserer Novemberausgabe ausführlich getan haben und zweitens jeder, der in Sachen Snowboarden etwas auf sich hält, den Film eh längst in seiner Sammlung haben muss. Wer sich bis jetzt allerdings immer noch nicht von den verlorenen Jungs um Nicolas Müller, Gigi Rüf, Travis Rice, Bode Merrill, Wolle Nyvelt, Kevin Pearce & Co. ins „Neverland“ hat mitnehmen lassen, dem gibt Absinthe auf ihrer Homepage folgenden Tipp: „,Neverland‘ ist eine Gemütsverfassung, ein durch Phantasie aus dem Boden gestampfter Berg. Jeder kann dorthin, aber die meisten haben schon Probleme mit der einfachen Wegbeschreibung: Folge deinen Träumen!“ Man kann es aber auch einfacher haben: Geht in den nächsten Snowboard-Shop, kauft euch das European Video of the Year, schiebt es in den DVD-Player und erlebt, wie euch die Aufnahmen vor allem eins verspüren lassen: Bock auf Shredden!

VIDEO 2009:
1. Platz: „Neverland“ – Absinthe Films (CH)
2. Platz: „Jolly Roger“ – Pirate Movie Production (A)
3. Platz: „They Came from“ – Factor Films (N)
4. Platz: „Let’s Go Get Lost“ – IsenSeven (D)
5. Platz: „Serious…not“ – LaFamiglia (D)

ABSINTHE FILMOGRAPHIE:
„Tribal“ (2000)
„Transcendence“ (2001)
„Vivid“ (2002)
„Saturation“ (2003)
„Pop“ (2004)
„Futureproof“ (2005)
„More“ (2006)
„Optimistic?“ (2007)
„Ready“ (2008)
„Neverland“ (2009)

PRODUZENTEN: Patrick „Brusti“ Armbruster, Justin Hostynek

WEBSITE: www.absinthe-films.com

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