Rocker, Camber, Hybrid, Flat, Directional, Twin, Funshape und Asym – Produktbeschreibungen einiger Snowboards setzen viel Technik-Know-how voraus. Hobby-Shredder verstehen da häufig nur Bahnhof. Dabei sind die Begriffe alles andere als unwichtig. Sie entscheiden über das Fahrverhalten der Boards und geben euch erste Infos, ob die Planke überhaupt zu euch und euren Anforderungen passt. Anders gesagt machen die verschiedenen Technologien die Snowboardmodelle erst zu dem, was sie sind.
Doch was war nochmal ein Camber und was ein Rocker? Wie beeinflusst ein Directional-Shape das Board und was versteht man unter einem Funshape? Um euch durch den Vokabel-Dschungel zu führen, erklärt SnowboarderMBM alle wichtigen Begriffe anhand aktueller Nitro-Boards.
Snowboard-Profile: Rocker, Camber, Hybrid und Flat
Rocker
Rocker Board bedeutet, dass das Snowboard konkav gebogen ist. Um das Ganze zu verbildlichen, kann man sich eine Banane vorstellen, die auf der Biegung aufliegt und deren beide Enden nach oben zeigen.
Der Kontaktpunkt zwischen Schnee und Snowboard liegt beim Rockerprofil mittig zwischen den Bindungen. Die Nose und das Tail sind leicht nach oben gebogen und haben keinen Kontakt mit dem Boden. Da der Drehpunkt des Boards zentral ist, sind Snowboards mit Rocker sehr drehfreudig.
Rocker-Snowboards eignen sich somit für alle, die gerne jibben. Doch auch Anfänger haben mit dem Profil viel Freude, da das Drehen erleichtert wird. Ein typisches Rocker-Boards ist das Nitro Lectra (unten). Es wurde entwickelt, sowohl im Park als auch auf der Piste zu performen, Aufsteiger zu unterstützen und Fortgeschrittenen die nötige Verspieltheit zu gewährleisten.
Das Nitro Lectra-Damenboard sorgt mit seinem Rocker für ein müheloses Fahrgefühl im Park und im Gelände. Der Flat-Out-Rocker verleiht dem Brett sehr fehlertolerante Fahreigenschaften. In Kombination mit einem All-Terrain-Flex und dem Radial Sidecut wird das Lectra so schnell zum tagtäglichen Begleiter in jedem Terrain.
Camber
Von einem Camber spricht man bei einer konvexen Biegekurve – also genau spiegelverkehrt im Vergleich zum Rocker. Das Camber-Profil zeichnet sich durch massiven Kantengrip aus und stellt das optimale Spielgerät, wenn’s um Vitelli-Turns geht.
Camber-Boards verfügen über eine Vorspannung. Legt man das Board flach auf den Boden, wird man eine leichte Erhöhung im Bereich zwischen den Bindungen sehen (s. Foto unten). Die leicht konvexe Vorspannung erstreckt sich von der Nose bis zum Tail. Belastet man nun das Board, drückt sich die gesamte Kante in den Schnee – daher auch der extrem gute Kantenhalt.
Der Umstieg von einem Rocker auf ein Camber kann anfangs relativ schwierig sein, da man etwas leichter verkantet. Will man jedoch besser werden und sein Können ein Level nach oben schrauben, wird man um einen Umstieg auf ein Camber (oder Hybrid) nicht herumkommen. Die Reaktivität und Aggressivität eines Boards wird gebraucht, um echtes Boardgefühl zu bekommen und die Hills zu beherrschen.
Dank des sogenannten TRÜE Camber ist das Nitro Suprateam ein echtes All-Mountain-Board mit jeder Menge Stabilität und den Pop. Somit ist es dein perfekter Begleiter für Park, Backcountry und Piste. Das Suprateam wurde über die letzten Jahre stetig verbessert und ist – wie im Namen schon beinahe verraten wird – der große Bruder des legendären Nitro Team-Snowboards. Der Camber des Boards im Zusammenspiel mit dem Diamond Laminate und dem Powerlite Core sorgt nicht nur für Progression, sondern auch für Präzision und Pop in jeder Situation.