Um in die Geschichte der Halfpipe einzutauchen, muss man wörtlich ins Wasser schauen. Genauer genommen ins Meer. Der Shape und die Energie der Wellen sind dafür verantwortlich, dass es heute Halfpipes im Skateboarden und Snowboarden gibt. Die Fließeigenschaft des Wassers reflektiert die Form in der man entlang fährt und seine Lines zieht. Angefangen hat alles im Jahre 1975, als Skateboarder vom Downhill bzw. Street Riding eine neue Herausforderung in Abwasserkanälen und leeren Swimming Pools suchten. Jedoch waren sie mit der Transition nicht zufrieden und bauten bald daraufhin eigene Skateparks mit Pools, deren Seitenwände etwas höher waren als die bisherigen.
„Der Shape und die Energie der Wellen sind dafür verantwortlich, dass es heute Halfpipes im Skateboarden und Snowboarden gibt“
Als dann Skateboarder und Surfer Ende den 70er Jahren davon hörten, dass man mit einem Brett schneebedeckte Hänge runterfahren kann, wollten sie diese Art von „Snowboarden“ unbedingt auch machen. Zu diesem Zeitpunkt nannte man das Brett noch „Snurfer (Snow + Surfen)“, das 1965 vom US-Amerikaner Sherman Poppen gebaut wurde. Den Berg runterrasen bzw. Sprünge damit machen, war voll der „hype“ und jeder wollte das tun. Anfangs wurden Snowboarder von den Skifahrern belächelt und sogar als „gefährlich“ eingestuft. Das führte teilweise so weit, dass sie aktiv bekämpft wurden und man ihnen den Zutritt zu den Skigebieten verweigerte.
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