Die gute Nachricht zuerst: The Drums verstehen es noch immer, ihre unbeschwerten Sonnyboy-Surfer-Vocals mit den düsteren Klangwelten, wie man sie von legendären Factory-Records-Bands wie Joy Division oder New Order kennt, in Einklang zu bringen.
Das hat schon beim Debüt gut funktioniert und sollte reichen, um die Veteranen unter den Drums-Fans bei Stange zu halten. Die schlechte Nachricht: Ein wirklicher Hit lässt sich auf „Portamento“ nicht ausmachen. Man hat den Eindruck, dass die Band zwischen den Live-Gigs, Besetzungswechseln und Presseterminen des vergangenen Jahres nicht sehr viel Zeit für ausgefeiltes Songwriting und perfekte Arrangements hatte. Was auf dem Vorgänger noch lieblich und süß klang, wirkt auf „Portamento“ wie ein paar erzwungene „Uuuhs“ und „Aaahs“. Sorry, Jungs, aber so wird in etwas mehr als einem Jahr aus einem lauten „Hui“ ein leises „Buh“.
VÖ: 09.09.2011
Moshi Moshi/Cooperative Music (Universal)
www.thedrums.com
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