Text und Bilder: Robert Koller und Richard Pelzer
Wir steigen ein, der Helikopter startet. Der Puls geht hoch. Unser Pilot Albin, ein alter Haudegen, beeindruckt uns mit ein paar heftigen Flugmanövern. Eine Mischung aus Adrenalin, Freude und Übelkeit macht sich breit. Aber wir sind voll fokussiert auf die Berge unter und neben uns. Ein beeindruckendes Panorama.
Wir steigen aus, knien uns hin und warten, bis der Wind und der durch den Helikopter ausgelöste Schneesturm abreißen. Lärm und Kerosin liegen in der Luft. Unser Guide Andrew gibt dem Piloten ein Signal und dieser verschwindet hinter der nächsten Bergkuppe. Plötzlich Stille. Nur wir und der Berg sind noch da. Noch einmal tief durchatmen, den Rucksack und das Board festschnallen und los geht’s…
Heli Skiing in Kanada ist episch! Doch auch ohne Hubschrauber hatten wir einige der besten Freeride-Sessions unseres Lebens. Aber der Reihe nach.
Als es zu Pre-Corona-Zeiten die Chance gibt, zum Freeriden nach Kanada zu reisen, lassen mein Kumpel und ich uns natürlich nicht zweimal bitten. In Vancouver angekommen laden wir schnell unsere Boards und Koffer in den geräumigen Kofferraum des Kia Sportage, der während der Tour unser zuverlässiger Begleiter sein wird. Ohne viel Zeit zu verlieren fahren wir auf den Trans-Canada Highway Richtung Whistler, Sun Peaks, Revelstoke und Purcell Mountains. Unser Freeride-Highway, wenn man so will.
Kurz hinter Vancouver geraten wir direkt in ein Schneemageddon und binnen kurzer Zeit ist die Straße nur noch weiß. Neben den Kanadiern, die weiterhin fröhlich mit rund 100 Km/h um die Kurven preschen, fühlen wir uns erst unsicher. Doch ein Glück hat der Sportage Allrad und lässt uns nicht im Stich. Es kann beherzt weitergehen.