Text: Jack Clayton
Wenn wir an Japan denken, kommen uns wahrscheinlich eher Sushi, Samurai oder der Mount Fuji in den Sinn als die 500 Skigebiete, die jedes Jahr von feinstem Powder überzogen werden. Das Land der aufgehenden Sonne gilt als absolutes Mekka für Wintersportler. Japan hat nicht ohne Grund einen guten Ruf für seinen kaum zu überbietenden Schneereichtum. Im Januar 2015 fiel im Skigebiet Gassan während der Wintermonate (Dezember – April) so viel Schnee, dass die Lifte dort nur zwischen Mai und Juni öffnen konnten. Wenn man bedenkt, mit welcher Knappheit europäische Gebiete Jahr für Jahr kämpfen müssen, bleibt bei solchen Superlativen kein Auge trocken.
Von der nördlichen Insel Hokkaido bis Kyushu im Süden gibt es in Japan so viele Resorts, dass wir haben uns auf die fünf wohl besten Gebiete Japans konzentriert und ein paar wissenswerte Infos zusammengestellt haben.
Niseko, Hokkaido
Der Ort Niseko auf der Insel Hokkaido gewann bei den World Ski Awards 2015 den Titel „Japan’s Best Ski Resort“ – also muss was dran sein. Dank seiner Lage im Abuta Distrikt in der Unterpräfektur Shiribeshi gilt Niseko als der größte Zusammenschluss von mehreren Skigebieten auf Japans Hauptinsel.
Alle Resorts können mit nur einem Skipass befahren werden und liegen rund um den Berg Yotei, der auch als „Mount Fuji von Hokkaido“ bezeichnet wird. Mit einem jährlichen Durchschnittswert von 15 Metern Neuschnee zählt Niseko nicht nur zu den schneereichsten Regionen in Japan, sondern auch weltweit. Niseko punktet zudem mit einer ausgeprägten Après-Ski-Szene, dementsprechend steht eine große Auswahl an Unterkünften zur Auswahl.
Wir wollen dabei auch die Gebiete im Hinterland Nisekos erwähnen, die einen derart guten Ruf genießen, dass sich Pros von überall auf der Welt magisch angezogen fühlen. In Hanazono sollte man bei einem Besuch die legendäre Waldroute namens “Strawberry Fields” erlebt haben.