Fotos: Aaron Blatt, Blotto
Obwohl Red Gerard gerade mal 165 Zentimeter misst und 59 Kilogramm wiegt, zählt der Zwanzigjährige längst zu den absoluten Schwergewichten im Slopestyle. Wettbewerbsübergreifend hat er viermal Gold, dreimal Silber und zweimal Bronze in beiden Disziplinen gewonnen. Ungewöhnlich viel Edelmetall für einen so jungen Typen? Schaut man sich Reds Karriereweg an, muss man das verneinen.
Mit einem eigenen Snowpark im Garten der Eltern wurde Red eine Profi-Karriere in die Wiege gelegt. In einem Alter, in dem andere noch nicht mal ihre ersten Pickel im Gesicht haben, unterschrieb er schon seinen ersten Vertrag bei Burton. Dokumentiert hat er dies und seine anderen Karriereschritte seitdem er elf Jahre alt ist – auf Instagram.
“An dem Netzwerk gefällt mir besonders, dass ich sehe, was bei meinen Freunden so abgeht”, sagt Red und ergänzt: “Aber vor allen Dingen will ich auf Insta einfach die Leute an meinem Leben teilhaben lassen und zeigen, was ich gerade so beim Snowboarden mache.” Wir haben uns all seine Posts noch einmal angeschaut und ihn mit ein paar Perlen aus der Vergangenheit konfrontiert.
Red Gerard über …
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… seinen neuesten Movie “One World”:
Diese Szene drehten wir beim berühmten Baum in Jackson Hole, den die meisten von uns aus “The Art of Flight” oder “That’s It, That’s All” kennen. Das Coole an dem Spot ist, dass man sich fühlt, als würde man mitten in dem Film sein. Man schaut um sich herum und denkt: Krass, ich bin gerade in “The Art of Flight”.
Burton hat für lange Zeit keinen Movie gemacht. Ich weiß noch, wie ich als Kind die Filme mit Mark Sollors und so geschaut habe. Deswegen bin ich sehr stolz, jetzt bei einem Burton-Film dabei sein zu können. Ich liebe es auch, dass ich wie hier in der Szene im Backcountry unterwegs bin. Powder ist am Ende halt doch am besten. (lacht)
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… den Backyard bei seinen Eltern:
Haha, das muss mindestens vier oder fünf Jahre her sein, im Garten von meinen Eltern in Colorado. Am Ende spuckt mein Bruder Brendan Whisky ins Feuer. (lacht) Er hat mich bei den Sessions immer sehr gepusht.
Wir hatten damals so eine gute Zeit. Jeden Morgen sind wir früh aufgestanden und waren den ganzen Tag am Berg. Wenn wir abends wiederkamen, haben wir ein Lagerfeuer gemacht und konnten bis spät in die Nacht shredden. Einen großen Teil meines Erfolgs habe ich diesem Backyard zu verdanken. Und obwohl dort heute nicht mehr viel los ist, gibt es den Backyard immer noch.
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… neue Snowpark-Projekte:
Die ganze “Red’s Backyard”-Idee entstand durch den Garten hinter dem Haus. Auf diesen Bildern war ich das erste Mal auf der Baustelle und wurde dort herumgeführt. Es war superspannend zu sehen, wie aus der Idee des kleinen Backyards bei meinen Eltern ein richtiger Skiresort-Park wurde.
Die wichtigste und größte Herausforderung beim Designen dieser Parks ist für mich, dass sowohl Anfänger als auch Pro-Snowboarder auf meinem Level dort ihren Spaß haben.