Um die Welt zu reisen gehört für Snowboard-Pros genauso zum Alltag wie Blessuren und stinkende Boots. Dass man aber gar nicht so weit in die Ferne schweifen muss, um den meisten Spaß zu haben, beweist Elena Könz in ihrem neuesten Filmprojekt A Chasa. Dafür nutzte die Schweizerin in den vergangenen Monaten nur das, was Mutter Natur ihr geboten hat. Wir sprachen mit Elena über ihr Zuhause, ihre Inspiration und ihr Bewusstsein gegenüber der Natur.
SnowboarderMBM: Snowboarden und die damit verbundenen Reisen waren für dich immer das Ticket zur Welt. Inzwischen willst du aber so viel es geht zu Hause in Vnà shredden. Daraus ist der Kurzfilm A Chasa entstanden. Ist das deine Liebeserklärung an deinen Heimatort?
Elena: Mein Heimatort liegt mitten in den Bergen, wo ich den vergangenen Winter viel Zeit verbrachte und diesen somit auf eine ganz besondere Art kennenlernen durfte. Meine Base hatte ich allerdings in Laax. Ich genieße Vnà sehr, aber reise auch gerne mal weg – da ist es praktisch, dass die Schweiz so klein ist.
Worum geht’s in dem Movie genau?
Grundlegend um meine Heimat Vnà und Engadins Umgebung. Das Besondere hier ist, dass man Snowboarden im Gelände gut mit Streetspots kombinieren kann. Wir hatten wahnsinnig viel Spaß, das Team passte einfach. Ich war auch sehr froh, nicht so viel Zeit in Hotels zu verbringen und ständig unterwegs sein zu müssen.
Im Film sagst du, dass Snowboarden und die Travels dir gezeigt haben, was wirklich wichtig ist. Was ist für dich wirklich wichtig und was inspiriert dich?
Ich konnte für mich feststellen, dass ich mehr das machen muss, was ich will und nicht das, was von mir erwartet wird. Inspiration finde ich in Geschichten über Menschen, die ihrer Leidenschaft nachgehen.
Heuer in Vnà und Laax zu bleiben, war ja der optimale Zeitpunkt. Selten gab es so viel Schnee. Konntet ihr denn Frau Holles Extra-Kissenschütteltraining in vollen Zügen genießen?
Ja, das konnten wir tatsächlich. So viele Powdertage, wie in dieser Saison, hatte ich in meinem Leben noch nie.