Share

material lagern, snowboard lagern, snowboardboots, boots, bindungen, bag

How to...

Snowboard richtig lagern – so geht’s

Das Snowboard während der Sommerpause richtig zu lagern, zahlt sich in der kommenden Wintersaison aus. Freeride-Pro Chev Challis zeigt euch, worauf man beim Verstauen unbedingt achten sollte.

Zugegeben: Die Saison endete extrem plötzlich. Das ein oder andere Snowboard mag noch ready-to-shred im Flur stehen. Aber Beschweren – und sei es noch so laut – hilft jetzt nicht weiter. Stattdessen sollte man den Blick nach vorne richten und das Material schon jetzt für die kommende Saison pflegen und vorbereiten. Damit ihr nicht auch im nächsten Winter eine böse Überraschung erlebt, zeige ich euch hier, wie ihr euer Snowboard, eure Boots und Outerwear richtig lagert und verstaut.

Snowboard sommerfest machen

Jeder, der sein Snowboard mag und es länger als nur eine Saison für die „another best days“ ausführen möchte, sollte den Brettern ein wenig Zeit widmen. Die Bad Boys lieben Wachs! Also, auf in den Keller oder ins Bad, Wachsstation aufbauen und ran an die Boards. Beim Herrichten der Snowboards ist es wichtig, das Ganze ordentlich zu machen (genauso, wie es nichts bringt, Brot zu backen, ohne den Teig ziehen zu lassen). Einfach Wachs rauf und gut is’, gilt nicht unbedingt als die wirkungsvollste Technik.

Snowboard richtig verstauen:

  1. Als Erstes sollte man Adieu zu den Bindungen sagen. Löse dafür alle Schrauben und verbinde diese anschließend mit der Bindung, damit du sie nicht verlierst. Sollte das bei deiner Bindung nicht gehen, klebe sie am besten mit Tape auf die Platte oder verstaue sie in einer kleinen Tüte, die du wiederum an der Bindung festmachen kannst. Bevor du die Bindungen in eine Boardbag oder Tasche legst, kannst du sie noch mal gründlich auf mögliche Sollbruchstellen kontrollieren.
  2. Säubere anschließend dein Snowboard. Nimm dafür ein sauberes Tuch aka Lappen und entferne den ganzen Dreck. Danach geht es dem alten Wachs an den Kragen. Eine zweite Möglichkeit zum Reinigen des Boards ist das Heißwachsen mit Warm-Temperatur-Wachs und direktem Abziehen.
  3. Beim Heißwachsen darf das gute alte Bügeleisen aus Omas Waschküche allerdings nicht zu heiß werden. Wer ein Wachsbügeleisen hat, sollte natürlich dieses zur Hand nehmen. Original Wachsbügeleisen halten die gewünschte Temperatur besser, damit ist die Chance, den Belag des Boards zu verbrennen, wesentlich geringer. Die ideale Temperatur liegt zwischen 120° und 130° Celsius. Wenn dein Bügeleisen und du bereit sind, gibt es zwei Möglichkeiten: Du lässt Wachs aus zehn Zentimeter Höhe aufs Board tropfen oder du streichst das schmale Ende des Wachsblocks übers Bügeleisen und reibst es direkt aufs Board. Gehe dann etappenweise vor: Kümmere dich zuerst um die vorderen 40 Zentimeter, dann um die nächsten 40 und so weiter. Nachdem das Wachs aufgetragen ist, gehört das Board sprichwörtlich gestreichelt. Fahre dafür mit dem Bügeleisen langsam über die Base, damit das Wachs optimal in die Poren eindringen kann. Höre nie auf, das Bügeleisen zu bewegen. Fühlt sich das Topsheet des Boards lauwarm an, kann man zur nächsten Etappe übergehen.
  4. Die Boards können nun ohne Abziehen in die Sommerpause verabschiedet werden. Durchs Einwachsen des Belags sind die Boards safe und können zum Saisonstart 2020/21 abgezogen und gebürstet werden – sie sind direkt ready to shred.
Mehr Tipps zum Materialcheck vor der kommenden Saison lest ihr hier.

snowboard lagern, bindungen lagern, verstauen, wegpacken

Snowboardboots verstauen

Das Schuhwerk für den Sommer vorzubereiten, ist wohl die einfachste Aufgabe des ganzen Sommerquarantäne-Hokuspokus. Es gibt lediglich drei Dinge zu tun: trocknen, verschließen (alle Schnürsenkel zubinden, Boa ohne Druck festziehen) und wegpacken. Sollten die Boots dreckig sein, putzt diese natürlich noch vorher. Da wir dieses Jahr aber keine Springsessions hatten, vermuten wir, dass die Boots vom Hochwinter noch eher Schnee gewöhnt waren und nicht den matschigen Parkplatz.

Outerwear waschen

Wascht unbedingt eure Outerwear! Auch wenn Kleidung sauber aussieht, können die eingetrockneten Schweißperlen Motten anlocken. Kleidermotten stehen extrem auf Hautschuppen und Schweißrückstände – selbst wenn für uns unverständlich klingen mag. Die Motten werden uns die Nachlässigkeit mit Extra-Löchern danken.

RELATED: Was macht die perfekte Snowboardjacke?

Snowboardjacke und -hose reinigen
Gore-Tex: Für eine lange Lebensdauer und optimale Funktionalität sollten diese Kleidungstücke ab und zu in die Wäsche. Grundsätzlich gilt, dass Gore-Tex-Bekleidungsstücke ganz normal bei 40° in die Waschmaschine dürfen. Vor dem Waschen sollten allerdings alle Reißverschlüsse geschlossen werden. Im Fachhandel findet man eine ganze Reihe von Funktionswaschmitteln. Diese Mittel wurden speziell für technische Bekleidung entwickelt – sonst reicht auch normales Flüssigwaschmittel. Ein zweiter Schongang stellt sicher, dass alle Waschmittelreste entfernt werden. Imprägnierungen sollten anschließend erneuert werden.

Bei der Outerwear macht auch das richtige Verstauen den Unterschied aus. Kartons, luftdicht verschließbare Plastikboxen, Vakuumtaschen oder Bettlacken aus Leinen sind optimal zum Verstauen der Wintersachen. Bloß Finger weg von Plastiksäcken! Die Plastikbeutel können Feuchtigkeit einschließen und Schimmel begünstigen – im Oktober hat man dann die schöne Überraschung: Jacken und Snowboardhosen inklusive weiß-grünlichem Fell. Nice!

Und noch mal – Vorsicht vor Motten: Die guten Tierchen stehen nicht besonders auf bestimmte Aromen. Wer also auf Nummer sicher gehen möchte, kann kleine Duftsäckchen oder Hälzer mit einpacken. Zum Beispiel:
– Lavendel
– Zedernhölzer
– Zirbelkieferhölzer
– Niembaumhölzer

Der richtige Lagerraum

Egal, ob nun Boards, Outerwear, Boots oder Base- beziehungsweise Midlayer. Beim Verstauen sind die DKST-Kriterien zu beachten: dunkel, kühl, sauber und trocken.

Beim LVS-Pieps, Airbag, den Goggles, und dem Helm kann man gut die Verpackung nehmen, die beim Verkauf dabei war. Achte darauf, dass das LVS ausgeschaltet ist. Airbag-Rucksäcke können ganz einfach verstaut werden. Kartusche kann man drinlassen oder rausnehmen – so lange man diese nicht verliert. Bei dem Jetforce-System ist es wichtig, alle Teile wie Ladekabel etc. beisammen zu haben. Der Akku des Rucksacks sollte geschont werden. Stelle den Rucksack aus und lade die Akkus vorm Verstauen noch einmal voll. Vorm ersten Shredden im Herbst sollte man dies sicherheitshalber ein zweites Mal tun.

Wer nicht weiß, was er oder sie in Corona-Quarantäne machen soll, kann auch seine kaputte Kleidung nähen, anstatt sich nächste Saison neues Zeug zuzulegen. #stayhome

Geschäftsbedingungen

Gib bitte deine Email Adresse an, damit wir dich mit News, Updates und den neuesten Angeboten versorgen können. Falls du nicht mehr interessiert bist, kannst du dich jederzeit abmelden. Wir geben deine Daten nicht an Dritte weiter und werden dir nur Nachrichten schicken, die dich auch interessieren. Versprochen!

Read our full Privacy Policy as well as Terms & Conditions.

production