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Warum Johannes Höpfl Deutschlands einziger Freestyler in Sotschi ist

Es ist doch irgendwie Auffällig: Sieht man sich auf deutsche Pisten um sieht man wie im Rest der Welt auch kaum Raceboarder. Twintips und Softboots überall, Kids, die in diversen Parks an ihren Tricks feilen. Ok, eine Halfpipe gibt es in Deutschland nicht. Die haben die Engländer aber auch nicht, trotzdem schicken sie insgesamt sechs Freestyle Snowboarder nach Russland. Einige von ihnen sind echte Kandidaten für Edelmetall. Und wir? Einen. Ohne Chancen auf den Sieg.

„Wir haben es nach der Generation um Xaver Hoffmann und Jan Michaelis versäumt, Snowboarder auszubilden, die heute um die zwanzig sind“, erklärte Snowboard Nationaltrainer David Selbach bereits vor zwei Jahren gegenüber der FAZ.

Bis vor Kurzem gab es eine Halfpipe am Nebelhorn. 120.000 Euro hat ihr Bau gekostet. Aus Geldmangel wurde sie nach nur zwei Wintern geschlossen. Zum Vergleich: 2009 und 2010 hat der Freistaat Bayern 22 Millionen Euro in die Modernisierung von Bob- und Rodelbahnen gesteckt. Wie der Verband den Nachwuchs sichten und fördern soll, wenn es im ganzen Land keine einzige Halpipe gibt? Kein Ahnung.

Bleibt der Slopestyle, eine Disziplin, in der vor allem Ethan Morgan und Silli Mittermüller hätten glänzen können. Silli hat sich im vergangenen Herbst am Knie verletzt und deshalb die Qualifikation für Sotschi verpasst. Ethan konnte beim letzten vor-olympischen FIS Worldcup in Stoneham, Kanada, nicht das nötige Ergebnis für die Olympia-Qualifikation erreichen.

Seite 3:
Förderung ja, Slopestyle nein.

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