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Blickwinkel: Todd Richards

Foto: Trevor Graves

Terje und Du waren zu dieser Zeit die besten Pipe-Fahrer, er hat die Olympischen Spiele boykottiert und damit ein Statement in der Snowboardwelt gesetzt. Was ging dir durch den Kopf als du von seiner Entscheidung gehört hast?

Ich konnte seine Einstellung nachvollziehen und hatte immer den größten Respekt vor ihm. Er ist ein Charakter und ich habe ihn bewundert, seine Entscheidung hat zu ihm gepasst. Ich konnte seine Sichtweise verstehen, wusste aber, dass dies für mich nicht in Frage kommt, da ich die Olympischen Spiele als eine riesige Chance sah. Nicht nur für mich selbst, auch für den Sport und für meine Familie.

Nächstes Jahr stehen nun die ersten Olympischen Spiele im Slopestyle auf dem Plan, ist dies eine ähnliche Situation wie 1998?

Ja und Nein. Ich denke Rider und Organisatoren haben sich inzwischen an Snowboarden bei den Olympischen Spielen gewöhnt. So lange sie die richtigen Leute engagieren, um den Kurs zu bauen wird sicher alles glatt gehen. Die größte Herausforderung für Snowboarden ist die Location: Sotschi liegt auf demselben Breitengrad wie Nizza. Hoffentlich wird der Winter nicht zu warm, so dass die Organisatoren entsprechende Rahmenbedingungen schaffen können. Dann habe ich keine Bedenken, dass wir und die Zuschauer eine riesen Show geliefert bekommen. Es wird Triple Corks hageln was das Zeug hält!

A propos Zuschauer: Du bist oftmals als Kommentator tätig und somit ein Experte, wenn es um Snowboardcontests geht. Was glaubst du ist der Grund dafür, dass bei Snowboard-Wettbewerben verhältnismäßig wenige Zuschauer vor Ort sind, die X Games einmal ausgeschlossen?

Ich glaube in Europa hat es damit zu tun, wo sich die Halfpipe oder der Slopestyle-Kurs auf dem Berg befinden. In den USA haben wir immer die meisten Zuschauer, wenn die Pipe am Fuße des Bergs ist und die Zuschauer sie leicht erreichen können. Auch entscheidend ist, ob die Tickets gekauft werden müssen. Wieso sollte man teure Eintrittsgelder zahlen, um einen Sport anzuschauen, den man selbst oftmals gar nicht oder nicht in diesem Maße ausüben kann?

Können Events wie die Olympischen Spiele helfen das Interesse der breiten Masse und der Medien zu stärken? Momentan haben nur die X Games weltweite TV Deals, wodurch die Unterstützung ihrer Sponsoren weitestgehend gesichert ist. Andere Events hingegen müssen um die finanzielle Unterstützung bangen…

Generell schon, die TV Stationen und das IOC stehen voll und ganz hinter Snowboarden, weil das ein Sport ist der ihnen Zuschauer verspricht. Allerdings glaube ich, dass mit den heutigen technischen Möglichkeiten Webcasts immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Ich schaue viele Contests über das Internet und kann so live dabei sein, wenn auf der anderen Seite der Welt ein Event stattfindet. Darin sehe ich die Zukunft: Eine Web-Übertragung zu schaffen, die den Leuten die Möglichkeit gibt ein Event zu schauen und zu interagieren.

 

 

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