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Blickwinkel: Iouri Podladtchikov

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Was waren deine Beweggründe, den Schweizer Pass zu beantragen?

Mit einem russischen Pass konnte ich früher so gut wie nicht reisen. Und außerdem: Versuche einmal einen Job in der Schweiz zu finden, wenn du Russe bist…

Im Vergleich zu heute waren deine Contest-Anfänge weniger erfolgreich. Du musstest Jahre auf deinen ersten Sieg warten. Was war deine Motivation trotzdem am Contest-Riding festzuhalten, wo du doch problemlos in die Filmerei hättest einsteigen können?

Als ich mit dem Contestfahren angefangen habe, war Shaun schon mega erfolgreich. Ich wollte so gut werden wie er, auch wenn ich Welten davon entfernt war. Heute habe ich fast zu Shaun aufgeschlossen – das ist wie ein wahrgewordener Traum, den ich mir hart erarbeitet habe. Filmen hat mich auch gereizt, aber das ganze Drumherum hat mir oft den Spass am Snowboarden genommen. Bei Interviews kommen die Filmjungs immer mega cool rüber, dass Filmen so real und cool ist. In Wahrheit hängen die Filmcrews die meiste Zeit rum, müssen auf das Wetter, die Kameraleute, deren Assis usw. warten. Im direkten Vergleich kommt für mich Filmen viel langweiliger daher als Contestfahren.Im Vergleich zu heute waren deine Contest-Anfänge weniger erfolgreich. Du musstest Jahre auf deinen ersten Sieg warten. Was war deine Motivation trotzdem am Contest-Riding festzuhalten, wo du doch problemlos in die Filmerei hättest einsteigen können?

Man sagt dir einen extravaganten Lifestyle in der Zürcher High Society nach, zudem wird dir oftmals Hochnäsigkeit unterstellt.

Sind das die Stimmen meiner Neider?

Sag’s du uns!

Ich würde mich nicht als „High Society“ beschreiben. Es gibt so viele Menschen, denen ich mir gegenüber wie ein kleiner Junge vorkomme. Leute, zu denen ich aufschaue oder die ich bewundere. Als ich z.B. Shaun das erste Mal getroffen habe, musste ich ihm sagen, wie sehr ich zu ihm aufschaue und ihn dafür bewundere was er kann und geleistet hat. Ist das hochnäsig? Viele Snowboarder hängen einfach verdammt gerne und viel ab, wenn sie nicht snowboarden, ich hingegen bin fast immer aktiv. Durch meine Erfolge haben sich natürlich auch einige Türen geöffnet, vor denen ich nicht stehenbleibe, sondern durch die ich hindurchgehe. Ich schaue, was sich dahinter verbirgt und checke, ob ich etwas aus der neuen Erfahrung für mich herausziehen kann. Wahrscheinlich liegt genau hier der Hund begraben: Ich will mich nicht nur mit Snowboarden und Chillen zufriedengeben.

Wie viel Snowboarder muss ein Pro-Snowboarder verkörpern, um der Szene und den Anforderung seiner Sponsoren gerecht werden zu können?

Das Wichtigste ist und bleibt, dass du dich nicht selbst belügst! Wenn ich alles machen würde, was meine Sponsoren vielleicht gerne sehen oder auch andere Personen von mir erwarten, wer und was wäre ich dann noch? Öffentlichkeitsarbeit und Social Media sind wichtig, aber nicht um jeden Preis. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich meine Sponsoren auch dann unterstützen, wenn ich nicht alles nach ihren Wünschen mache, dafür aber auf meine Art und Weise Erfolg habe.

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