Es geht doch: Nachdem die Schweiz sich geweigert hatte Liftanlagen nach Nordkorea zu liefern (wir berichteten), kann das Wintersportgebiet des sozialistischen Landes nun doch eröffent werden. “Wir können Atomwaffen und Raketen bauen. Wir können auch einen Skilift bauen”, erklärte der Chef des nordkoreanischen Skiverbands Kim Tae Yong.
Wie Spiegel Online berichtet, soll das Resort schon nächste Woche eröffnet werden. Den Winterurlaubern sollen 110 Pistenkilometer und zwei Hotels zur Verfügung stehen. Eines der beiden Hotels bietet 150 Plätze für Gäste aus Nordkorea. Das Andere verfügt über 250 Betten für internationale Touristen.
Die Zielgruppe des Wintersportorts ist relativ klein: Schätzungsweise können von 24 Millionen Nordkoreanern nur 5.000 Ski fahren. Einer von ihnen ist der Diktator Kim Jong Un, der während seines Studiums in der Schweiz wohl den einen oder anderen Tag auf Ski verbracht hat. Über Snowboarder gibt es natürlich keine Zahlen.
Laut der britischen “Sun” sollen die Arbeitsbedingungen während des Baus des Resorts sehr bedenklich gewesen sein. Auf einem der Propagandaplakate stand: “Voller Angriff. Marschiert vorwärts. Lasst uns das Skiresort am Masik-Pass innerhalb eines Jahres beenden, indem wir eine aggressive Schlacht führen”. Mehrere Arbeiter kamen ums Leben.
Da sich Nordkorea fast komplett nach aussen abschottet, ist es denkbar schwierig einen Trip in das Resort zu planen. Der Chinesische Reiseanbieter Taedong Travel bietet derzeit Rundreisen nach Nordkorea an. Vielleicht ja auch bald mit einem Abstecher in den Schnee…
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