Für die meisten von uns ist die Saison Anfang Mai schon längst gelaufen. Das Smith Team jedoch, machte sich in der ersten Woche des Wonnemonats noch einmal ins Schnalstal (I) auf, um das neue Material zu testen und den einen oder anderen Shot in den Kasten zu bekommen. Lest im Trip-Tagebuch, wie es den Jungs und Mädels erging.
02.05.2010
8:00 Uhr: Aufstehen, Stuff ins Auto packen und los geht’s. Schnell noch Tini Gruber in Innsbruck abholen und nach gemütlichen fünf Stunden Fahrt im strömenden Regen im Schnalstal ankommen.
Inzwischen ist es bereits 15:00 Uhr und offensichtlich haben wir gute zwei Stunden irgendwo verbummelt.
Nach dem Entladen wurde der ganze Stuff mit der Materialgondel auf den Gletscher gefahren und wir mit der normalen Gondel hinterher. Die Lodge, unser Zuhause der nächsten 6 Tage, haben wir nach einem 15-minütigen Blindflug durch dichten Nebel schlussendlich auch erreicht.
Nach dem Abendessen artet der Abend dann mit jeder Menge Alkohl aus.
03.05.2010
In der Hoffnung auf gutes Wetter lassen wir uns um 8 Uhr aus dem Bett klingeln. Nix da – das Wetter ist so schlecht, dass man die Hand vor den Augen nicht sehen kann. Nebel, Schneesturm usw.
Es stellt sich raus, dass die Shaper von F-Tech uns die komplette Zeit über zur Verfügung stehen werden.
Wir fühlen uns von der Aussenwelt abgeschnitten. Man sieht nichts. Es sind nur elf Fahrer, sieben Parkshaper und drei Leute von der Lodge anwesend. Dazu eine Pistenraupe, ein Sled und etwa 23 Schaufeln.
Das Wetter ist so schlecht, dass an Fahren überhaupt nicht zu denken ist. Zu allem Übel fällt auch noch die Pistenraupe aus. Wir widmen uns deshalb dem Lifestyle Shoot.
Der Nachmittagsplan ist einen Park vor der Lodge zu bauen. Gesagt getan. Gegen Mittag ist die Box über die Terrasse fertig: Andre Kuhlmann, Tini Gruber und Simon Gruber fahren die Box ein wenig ein. Es wird beschlossen ein Night Shooting zu machen. Um 20:00 geht’s los. Es werden alle Obstacles in unserem „Lodge Park“ getestet: der Kicker über die Sauna mit Punktlandung, die Box auf den Pistenraupendach mit etwas zuviel Gap zum Landing und der Drop mit Speedproblemen vom Hausdach. Wir shooten bis um 1 Uhr nachts, danach fallen alle todmüde ins Bett, in der Hoffnung auf besseres Wetter.
04.05.2010
Ich schaue aus dem Fenster – 8 Uhr morgens und das Beten und Hoffen auf besseres Wetter hat nichts gebracht.
Ok, wieder Lifestyle Shooting! Fizza und Tobias, unseren beiden Fotografen, holen das Beste aus jeder Situation raus. Dennoch schreien alle nach Action.
Es schneit und stürmt weiter. Nachmittags fahren wir ein wenig das Rohr und die Box aber die Motivation bleibt im Keller. Abends wird diskutiert. Und ab ins Bett!
05.05.2010
Nach dem Aufstehen – immer noch schlechtes Wetter: Nebel und Wind. Mann, Petrus ist nicht gnädig mit der Smith-Familie.
Aber die Fahrer sind so heiss, dass den ganzen Tag im Park gebaut wird. Dann gegen 15 Uhr geht’s los. Simon Gruber und Aron Holterman zerlegen die Box auf dem Dach mit Lipslide 270 out und Frontside Noseslide Prezel Out.
Danach ist das Kanonenriffelrohr dran. Markus Eder macht Slides mit Misty out. Simon vollbringt wunderschöne 50-50 Opposite Tail Out und Aron Holtermann 50-50 FS 360 out.
Jetzt geht’s zum Kicker über die Sauna: Gian Simmen, Simon Gruber, Andre Kuhlmann, Clemens Jetzler, Fabian Fassnacht und Aron Holterman zerlegen das Ding.
Gian Simmen fährt als einziger die Hip. Ich wusste gar nicht, dass man aus so einer kleinen Hip so hoch raus springen kann.
Das Highlightdes Abends war der von Andre eigenhändig gebaute Iglu- Kicker. Gegen 23:00 Uhr riss der Himmel etwas auf und der Kicker wurde von Clemens, Simon und Andre auseinander gerockt.
Fabian Fassnacht wollte an sich auch shredden, allerdings hatte er hierzu wohl kaum eine Gelegenheit, da er sich mit einem Mädel ca. 5h im Jacuzzi vergnügte. So ohne Klamotten konnte man im Übrigen seine anatomisch perfekt geformten Beine beobachten (Laut Fabians Aussage: „Zitat vom Doktor“)
06.05.2010
Ein Teil der lustigen Gesellschaft machte sich auf den Heimweg. Es hatte soviel geschneit, dass man die Talabfahrt hätte fahren können, allerdings haben wir auf Grund der hohen Lawinengefahr davon abgesehen. Also hiess es mit Pistenraupe und Gondel ab vom Berg.
Kurzerhand wurde vom restlichen Teil der Crew die Box auf das Dach der Lodge gestemmt und erneut bearbeitet. Neben der Session hatten wir auch ein fancy Überraschungsobstacle auf der Terasse der Lodge, an dem sich Fabian Fassnacht auch promt das Knie verletze.
Nachts um 2:00 Uhr haben wir den Shoot beendet und sind so müde wie selten zuvor direkt ins Bett gefallen.
07.05.2010
Trauriges Abschied nehmen…
Nochmals bei allen, die uns geholfen haben, bedanken (F-tech Crew, dem Hotel Sonnenblick und allen weiteren Helfern).
Wir kommen das nächste Mal, wenn das Wetter besser ist.
Weitere Infos zum Smith Team findet ihr hier.
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