Keine Angst: Unseren Pros wird auch im Sommer nicht langweilig. Heute hat uns eine Mail vom Mathieu Crepel erreicht, in der er uns erzählt, wie er sich die Zeit in den warmen Monaten vertrieben hat.

Nachdem ich mich im Februar am Fuss verletzt hatte, konnte ich es natürlich kaum erwarten, wieder in den Schnee zu kommen. Meinen «Endless Winter »-Sommer habe ich also in Mt.Hood eingeläutet. Ich hatte gutes Wetter und eine noch bessere Pipe. Zu dieser Zeit trainierte auch das US-Team hier, so dass sich die Park-Crew extra ins Zeug gelegt und eine 22-Fuss Halfpipe hingestellt hat. Arthur Longo, Aluan Ricciardi und unser Coach waren auch am Start und wir waren wirklich froh, dieses Monstrum fahren zu dürfen. Ich habe sogar den einen oder anderen neuen Trick gelernt – in der olympischen Saison bestimmt kein Fehler…

Nach einem richtig guten Monat in Mt.Hood meldete sich mein Fuss wieder zu Wort und forderte eine kleine Auszeit. Ich entschied mich nach Mexico zu fliegen und mir eine Pause zu gönnen. Life’s hard… Nachdem ich 14 Tage lang die wahrscheinlich besten Wellen der Welt surfen konnte, war es wieder an der Zeit für etwas Schnee.

Endlich war es Winter, zumindest ein bisschen. Ich habe mich mit dem gesamten Quiksilver-Team in Neuseeland getroffen, um in Mt.Cook Fotos zu machen. Die Saison in Neuseeland hatte eigentlich gut angefangen, aber als wir dort ankamen regnete es nur noch. Ohne den Hauch eines Powderturns musste ich weiter nach Wanaka, um am ersten Halfpipe Worldcup in Wanaka teilzunehmen.

Während ich die letzten Monate damit beschäftigt war, meine Verletzung auszukurieren, wurde das Level in der Halfpipe ordentlich nach oben geschraubt. Die ganzen Jungs trainieren jetzt mit Airbags und fast jeder kann Double Corks und so! Trotzdem haben die paar Tage Training ausgereicht, um mein Selbstvertrauen zurück zu erlangen. Trotz der langen Verletzungspause war ich positiv von einer Form überrascht. Leider hat mein Karma nicht ganz mitgespielt und ich habe mir während des Contest-Trainings mein Sprunggelenk verstaucht.

Die letzten zehn Tage war in Sachen Snowboarden dann dementsprechend wenig los, weshalb ich mir ein Wohnmobil gemietet habe, um die Südküste Neuseelands abzufahren. Jetzt bin ich wieder zurück in Wanaka. Morgen möchte ich versuchen, wieder zu Snowboarden. Mal sehen, was mein Knöchel dazu sagt…

Bis bald!

Mathieu