Viertausender-Panorama deluxe, 365 Tage im Jahr Schnee – und das in einem gigantischen Wintersportgebiet. In der Heimat des wohl bekanntesten Bergs Europas, dem Matterhorn, kann man Dank des Zusammenschlusses mit den italienischen Gebieten Cervinia und Valtournenche tagelang auf Erkundungstour gehen und wird immer wieder neue Abfahrten und Hänge entdecken.
In den Alpen gibt es kein Wintersportgebiet, das Zermatt in der Kombination aus Größe und Höhe das Wasser reichen kann: Mit Pisten vom Rothorn über Gornergrat zum Matterhorn und Schwarzsee unterstreicht Zermatt sein Potenzial, weshalb der Ort auch den Namen „Matterhon glacier paradise“ zurecht trägt. Das Sahnehäubchen sind Shred-Sessions im Sommer auf dem Gletscher. Wäre Zermatt in einem Quartett, wären die Fakten stechend: Höchster Lift ist der Gobba di Rollin (Gletscher) mit 3.899 Meter, insgesamt 360 Pistenkilometer und die längste Abfahrt kommt auf stolze 23 Kilometer – allein beim Lesen kribbelt es in den Wadeln! Freunde von Pisten so schwarz wie die Nacht kommen um den Trockenen Steg, Schwarzsee oder Furi nicht herum. Wie man sieht ist Zermatt wie ein All-You-Can-Eat-Buffet, das keine Wünsche offen lässt.
Zermatt spielt in Sachen Tiefschnee in einer anderen Liga – folglich sind in diesem hochalpinen Gelände Lawinenausstattung und ein Guide Pflicht. Ferner gibt es 38 Kilometer unpräparierte gelbe Pisten, die mit einem Lift erreichbar und lawinensicher markiert sind. Solche ausgewiesenen Powder-Routen sind der Nordhang des Stockhorn, der 1.200 Höhenmeter verspricht, und das Hohtälli. Tiefschneeabfahrten mit südlicher Exposition sind am Rothorn zu finden. Wer sich damit noch nicht zufrieden gibt, der kann mit dem Helikopter auf die einsamen Gipfel des Monte Rosa, Alphubel und Aeschihorn fliegen. Anschließend kann man bis zu 2.600 Höhenmeter hinunterbrettern und sich daran erfreuen, dass Zermatt einer der wenigen Orte in Europa ist, in dem Heliboarding erlaubt ist.
Der wichtigste Mann in Sachen Freestyle ist Vasco, der Headshaper des Gravity Parks am Furggsattelsessellift. Wer dachte hier gäbe es nur Powder, der irrt: von oben teilt sich der 300 Meter lange Park in drei Lines: eine 220 Meter lange Halfpipe, eine Easy Kicker-Line und zu guter Letzt eine große Kicker-Line. Die Easy-Line bietet sechs kleine Kicker und ein paar Jib-Features zum Austoben. Die Big-Line trennt die Spreu vom Weizen – mit vier Kickern und je zwei Take-offs von 8-15 Meter langen Tables. Nach den drei Lines folgt eine Jib-Line mit verschiedenen Boxen und Rails. Und wann ist der Park offen? Jeden Tag im Jahr – der Gravity Park ist ein Pflaster für die Wunde, die der Sommer anderswo reißt. Nur in den beiden ersten Juliwochen zieht er auf den Gletscher um.
Zermatts Nachtleben pulsiert in den Pubs! Das „Grampis“ bietet entspannte Baratmosphäre und süffige Pints, das „Brown Cow Pub“ im Hotel Post punktet mit live Sportübertragungen und Tischen in Form von Holzfässern – sowohl abends als auch an Schlechtwettertagen ist dies der Ort um interessante Leute zu treffen. Mit den Japanern und Briten, die sich in Zermatt gern tummeln, findet sich bei einem Bier und einer Runde Dart immer Zeit, neue Bekanntschaften zu schließen. Absturzgefahr besteht in der „North Wall Bar“ – verursacht durch kleine Preise und trinkfeste Gäste.
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