Kennst du das Gefühl, wenn du jemanden triffst und auf den ersten Blick verliebt bist? Dieses Flimmern im Magen, das Erröten und Glühen des Gesichts, den schnellen Herzschlag, das Dauergrinsen? Ich bin single und nope, ich kenne es nicht. Aber als ich Big Sky das erste Mal sah, habe ich so etwas gefühlt.
Ist das zu cheesy? Wahrscheinlich. Aber ich habe mich in diesen Ort nunmal gnadenlos verliebt und kann es kaum erwarten, euch von meinen Erlebnissen zu berichten. Nach meinem ersten Stopp in Jackson Hole, Wyoming, hätte ich nicht gedacht, dass es ein Resort gibt, wo die Leute noch netter sind, der Schnee noch besser ist und der Stoke noch realer ist. Doch, voilà, hier ist es.
Aber bevor ich jetzt endgültig diesem kitschigen Verliebtsein-Bullshit verfalle, will ich euch ein paar handfeste Gründe nennen, warum Big Sky wirklich so groß ist, wie der Name sagt.
Morgenmuffel
Es gibt viele Dinge in den Vereinigten Staaten von Amerika, die ich niemals verstehen werde. Doch ist es besonders die morgendliche Routine, die mir fremd ist. Wenn wir Europäer einen geilen Powder-Tag erwarten, stehen wir früh auf, frühstücken reichhaltig, um genügend Kraft für den Tag zu tanken, quatschen mit Freunden über die Lines, die wir gleich fahren werden, und mogeln uns dann am Lift in die allererste Reihe. – Aber nicht der Amerikaner! Höchstens 2,5 Sekunden bevor er allerspätestens aufstehen muss, stellt er sich den Wecker, wird dann hektisch und fährt ohne zu frühstücken ins Skigebiet.
- Angelica Sykes ist eine Big Mountain Snowboarderin aus Großbritannien und lebt in Italien. Schon immer träumte sie davon, durch den Mittleren Westen der USA und umliegende Bundesstaaten zu reisen – auf der Suche nach den besten Resorts und Freeride-Spots des Landes. Nach Jackson Hole und Big Sky stehen Revelstoke und Lake Tahoe auf ihrem Reiseplan.
Dabei brauche ich ein gutes Frühstück wie Elton John seine bunte Brille – sonst bin ich zu nichts zu gebrauchen. Und noch wichtiger ist mir Kaffee. Kaffee! Vielleicht kommt da die halbe Italienerin in mir durch, aber OHNE KAFFEE, OHNE MICH! Zum Glück gibt es in Big Sky neben der Talstation einen extrem guten Breakfast Burrito und heiße Getränke. Diese sind der Knüller, meine Lebensretter und eine absolute Empfehlung!