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Q&A André Höflich

Wir haben an der Citywave Regensburg mit André Höflich über seine Saison, Surfen und seine Activities im Sommer unterhalten.

Interview: Ferdi Christ

Der 25-jährige Allgäuer ist spätestens auch jenseits der Snowboardwelt deutschlandweit bekannt, seit er bei Olympia bis in die Finals fuhr und dort auf dem mehr als starken 8. Platz landete. Wir waren mit André an der Citywave Regensburg, wo er uns erzählt hat, welchen Stellenwert Surfen in seinem Leben hat, wann seine Saison wieder losgeht und was er bis dahin im Sommer so treibt.

André Höflich


“Wenn ich Downhill Trails fahre, dann habe ich so ein Grinsen im Gesicht, als würde ich grade den geilsten Power meines Lebens fahren. Und das gleiche habe ich halt auch beim Skaten in der Bowl.“

 

 


Servus André. Wie geht’s dir?

Mir geht’s hervorragend. Ich habe gerade ein bisschen Urlaub, nachdem ich drei Monate ordentlich reingehauen habe beim Sommertraining damit ich wieder ordentlich fit werde für den kommenden Winter. Heute steht ein bisschen surfen mit dem Team von Snowboard Germany auf dem Programm, was ich ziemlich geil finde! Hier auf der Citywave kann wirklich eine Menge Spaß haben!

 


Wann war eigentlich deine Saison offiziell beendet?

Das letzte Mal auf dem Brett stand ich im noch Ende April, wo ich mit Chris Gollhofer in Kalifornien unterwegs war. Da habe ich dann aber auch gemerkt, dass es einfach ein bisschen viel geworden ist, weil die Saison einfach echt lang war. Also habe ich direkt danach mein Snowboard für den Frühling und Sommer in den Keller verbannt, sodass ich mich jetzt auch umso mehr wieder auf Saas Fee freuen kann.


Wann geht’s denn in Saas Fee los?

Saas Fee geht für uns entweder Ende September oder Anfang Oktober los.


Ist das dann auch wieder dein Season Kick off?

Genau! In dem Fall wäre das dann wieder der Season Starter, worauf ich mich jetzt schon mega freu.

 


Wie bist du denn in den Sommer gestartet?
Was hast du für dein Snowboard eingetauscht?

Eingetauscht für’s Snowboard habe ich erst mal ganz viel Familie und Freunde, die ich über das halbe Jahr davor einfach überhaupt gar nicht gesehen habe. Ich war ja nicht mal über Weihnachten zu Hause, um mich eben isolieren zu können wegen der ganzen Corona Scheiße. Das war zwar leider etwas schade, aber zum Glück kamen relativ schnell auch wieder mein Skateboard, mein Mountainbike und Partys zurück in meinen Alltag.

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André auf der Citywave Regensburg







Welchen Stellenwert hat Surfen denn für dich?
Ist es ein fester Bestandteil deines Sommers?

Surfen ist für mich auf jeden Fall eine der coolsten Sportarten der Welt. Ich feiere es zwar mega, habe jetzt aber nicht so den den Drive wie viele andere oder auch nicht den Drive wie ich ihn zum Beispiel beim Snowboarden habe, das ist für mich einfach ein bisschen was anderes. Skaten spielt für mich auch noch eine größere Rolle als Surfen, weil ich damit auch eher aufgewachsen bin. Ich würde es gerne noch besser können, aber dafür bräuchte ich mehr Commitment und das ist bis jetzt nicht so ganz da. Aber ich fahre trotzdem auch jeden Sommer mindestens eine Woche zum Surfen, so ist es nicht.


Wie ist für dich der Unterschied zwischen der City Wave und im Meer surfen?

Der Unterschied ist auf jeden Fall sehr groß. Weil ich ja hauptsächlich eigentlich nur Surfen im Ozean kenne, finde ich es auf der stehenden Welle gerade etwas schwieriger. Wenn ich im Meer mal auf dem Surfboard stehe, dann fällt’s mir einigermaßen leicht zumindest drauf zu bleiben. Hier ist es für mich irgendwie etwas anderes, weil man viel mehr Druck unterm Fuß hat und die Rail einfach so schnell catcht. Man schießt hier geradezu von rechts nach links über die Welle sobald man eine Bewegung macht, was einerseits ziemlich lustig ist, andererseits aber auch das Ganze ein bisschen schwieriger macht.


Hilft dir da das Snowboarden?

Ja, definitiv! Mein allgemeines Brettgefühl hilft mir ganz bestimmt, weil ich einfach spüre, was so unter dem Brett passiert. Dadurch komme ich ein bisschen besser damit klar. Deswegen glaube ich auch, dass wenn ich mal auf dem Board im Meer stehe, es mir relativ leicht fällt. Aber Wellen lesen und so was ist nochmal eine andere Hausnummer, das kann ich einfach nicht.

 

Wieso so bescheiden André?

Definitiv – so geht’s ja vielen von uns! Stichwort Skaten – ihr habt ja in Berchtesgaden seit 2020 eine Vert und andere Skate Möglichkeiten. Kann Skaten im Sommer ein Ausgleich oder sogar eine Alternative zum Snowboarden sein?

Definitiv! Skateboarding ist im Sommer auf jeden Fall eine gute Alternative zum Snowboarden. Bowl oder Park zu skaten macht halt einfach Bock. Zumindest fühle ich mich ungefähr gleich, wenn ich einfach nur in einer geilen Bowl rumcruisen kann und ein bisschen am Coping slide, wie wenn ich in einer Halfpipe fahr. Das gleiche gilt auch für’s Brettgefühl, abgesehen davon, dass es einfach einen Heidenspaß macht. Das gleiche habe ich auch aber beim Downhill Mountainbike fahren. Wenn ich zum Beispiel Downhill Trails fahre, dann habe ich so ein Grinsen im Gesicht, als würde ich grade den geilsten Power meines Lebens fahren. Und das gleiche habe ich halt auch beim Skaten in der Bowl.

 


Viele Snowboarder steigen im Sommer auch auf’s Wake Board um, wie zum Beispiel Yanneck Konda oder Sammy Kautner. Wie schaut es da bei dir aus?

Waken für mich nie ein Ding früher. So viele Allgäuer sind ja immer am Inselsee in Immenstadt wakeboarden gegangen. Ich war da das ein oder andere mal mit Freunden, aber halt auch nur so Touri mäßig. Einmal hat mir Felix Georgii sein Brett geliehen und ich konnte auch mal ein bisschen Kicker und Boxen und so fahren. Das hat schon Bock gemacht, aber so richtig gecatcht hat’s mich nie, weil ich damit auch nicht aufgewachsen bin. Waken ist interessant und ich hätte auch Bock drauf, das ein bisschen mehr zu machen. Aber solange ich noch skaten und downhillen kann, glaube ich, bleibe ich erstmal dabei.


Hast du Tipps für unsere Leser, sich im Sommer fit zu halten oder optimal auf die Wintersaison vorzubereiten?

Geht einfach raus und seid aktiv. Schaut, dass ihr euch bewegt und nicht auf der Couch rumliegt am Wochenende. Lieber auf den Berg gehen, skaten, surfen, ein bisschen Krafttraining nebenbei, die Ausdauer nicht vernachlässigen. Und dann seid ihr schon gut dabei.


Wie schauen denn deine Pläne für den Sommer aus? Ist ja noch ein bisschen hin bis September, wenn’s in Saas Fee wieder los geht!

Also jetzt gerade bin ich ja noch im Urlaub. Danach werde ich wieder ordentlich mit dem Training reinhauen, dass ich ordentlich fit werde für den Winter. Hauptsächlich werde ich in Berchtesgaden sein, wo ich auch wohne. Der Vorteil dort ist, dass ich da auch geile Berge habe, auf die ich rauf kraxeln und mit dem Fahrrad wieder runterfahren kann. Einmal werde ich noch an Gardasee fahren, um nochmal die Beine hochzulegen und dann geht es auch schon wieder weiter.


Nice! Was sind deine Ziele für kommenden Winter?

Alles geben und Spaß haben. Und das Ganze genießen, soweit wie es geht.


Irgendwelche großen Trips für den Winter geplant?

Ja, es sind auf jeden Fall schon ein paar Trips geplant. Zum Beispiel sind wir, wie immer im Dezember, am Copper Mountain. Ich hoffe, dass ich dann nach dem Weltcup dort auch wieder die Dew Tour mitfahren darf. Und dann haben wir so um Weihnachten noch Calgary, wo es wieder arschkalt sein wird. Dann kommen auch schon wieder die LAAX Open und die X-Games und alles, was sonst noch so dazugehört. Außerdem haben wir dieses Jahr eine Weltmeisterschaft in Georgien, in Europa.


Oha. Erzähl!

Ja das wird auf jeden Fall spannend. Ein paar Slopestyler waren schon da letzten Winter, das war der der Weltcup, wo so wenig Starter dabei waren. Die haben aber alle gesagt, es war ziemlich cool und hat Spaß gemacht. Ich bin gespannt, wie es nächste Saison dann aussieht bei der WM.


Grüße, Shoutouts?

Shoutout geht auf jeden Fall raus an meine Familie, die mich von Tag eins bis heute immer noch unterstützen. Der muss immer raus. Außerdem an alle meine Freunde, alle meine Coaches und alle, die mein Leben mit mir bestreiten. Hab euch lieb 😉

 


Danke dir André!

Danke euch – bis zum nächsten Mal!

– André

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