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O’Neill Big Mountain Pro Tag 2

Das Warm-Up ist vorbei, am Donnerstag war endlich Big Mountain Riding angesagt

Tag 2 des O’Neill Big Mountain Pro begann für alle um 5.00 Uhr in der Früh. Das Tagesziel sollte die Nordkette bei Innsbruck sein. Nach zweistündiger Busfahrt, auf der die Fahrer noch die letzten Kräfte sammelten, ging es mit der Gondel auf die 1.905 Meter hoch gelegene Seegrube.
Nach einer Traverse, die „mich schon echt fertig machte“, so Freddy Evensen, hatten die Rider einen 2,5 Stunden Hike am Grat des Brandjochs zu bewältigen. Ziel waren zwei Couloires links unterhalb des Gipfels auf knapp 2.500 Meter.


Die Zurückgebliebenen und ihre Sicht auf das Brandjoch über den Dächern von Innsbruck
Die Zurückgebliebenen und ihre Sicht auf das Brandjoch über den Dächern von Innsbruck

Neben Tom „Beckna“ Eberharter, der aufgrund einer wieder aufgetretenen Rückenverletzung sich dazu entschloss, einen Tag Pause zu machen, blieb Eric Themel an der Seegrube mit den Organisatoren und Kameraleuten zurück. Der blasende Föhn und die warmen Temperaturen der letzten Tage bereitetem ihm Kopfzerbrechen, so dass er seinem Bauchgefühl folgte und das Spektakel aus sicherer Entfernung genoss.


Nach 1,5 Stunden traversieren und hiken waren die Fahrer an Eric
Nach 1,5 Stunden traversieren und hiken waren die Fahrer an Eric's Fingerspitze angekommen, 1 Stunde sollte noch folgen

„Das ist wie bei einer Frau“, kommentierte Themel seine Entscheidung, „wenn sie dir nicht sympatisch ist, nimmst du sie ja auch nicht mit nach Hause!“
Obwohl der warme Föhn dem Brandjoch in den letzten Tagen wirklich zusetzte, waren die Schneebedingungen am Gipfel nahezu perfekt.
Dennoch sollte auch Eric Recht behalten: Nachdem die sechs Skifahrer das Face als erstes bezwungen hatten, war dür die Snowboarder klar, dass man ein gutes Slush-Management brauchte, um heile unten an zu kommen. Setzte sich doch die oberste Pulverschneeschicht bei zu harten Turns schnell in Bewegung. Die Snowboarder waren nach zwei kleineren Lawinenabgängen, die aber nicht weiter gefährlich sein sollten, vorgewarnt.

„Der Schnee war verdammt gut und das Risiko war trotz der kleinen Abgänge kalkulierbar“, sagte Jeremy Jones später. Es war also an der Zeit für Action:
Der Innsbrucker Local Mitch Tölderer, der dieses Face als einziger schon einmal gefahren ist, war als erstes an der Reihe. Er startete von allen Ridern am weitesten rechts und und legte mit 3 Cliff Drops im oberen Drittel des Faces die Messlatte für die anderen recht hoch. Im unteren Teil löste sich dann aber ein Schneebrett und er musste seine Line nach rechts verlagen. Woraufhin er sich, so schien es zumindest, ein kleines Rennen mit dem Schneebrett lieferte, welches in einer kleinen Bowl 10 Meter unterhalb von ihm abging. An der


Bild 1: Die Rider geniessen die spektakuläre Sicht auf IBK   Bild 2: Mitch Tölderer gibt Gas
Bild 1: Die Rider geniessen die spektakuläre Sicht auf IBK Bild 2: Mitch Tölderer gibt Gas

Dieser Berg war endlich auch nach dem Geschmack des amtierenden Big Mountain Pro Champs Jeremy Jones. Die von Tölderer gesetzte Messlatte toppte er sofort, indem er auf den ersten Metern gleich zwei imposante Cliffs droppte. Mit einem kräftigen Tritt aufs Gaspedal konnte man den Spass, den der 34-jährige hatte, an seiner Line am Schnee ablesen. Das i-Tüpfelchen setzte er dem Run mit mehreren massiven Airs über ein paar Roller auf.


Ein kleiner Fels für einen Jones, ein grosser Fels.....
Ein kleiner Fels für einen Jones, ein grosser Fels.....

Der Big Mountain Neuling Frederik Evensen taute auch langsam auf und suchte sich ein komplett andere Line durch ein grosses Powderfeld auf der linken Seite des Faces. Neben mehreren Ollies baute er zwei Drops und einen Backside 360 an einer Windlip in seinen Run. „Bei so einem Berg, brauche ich keine Kicker. Bei diesem Event sollte alles so natürlich sein wie möglich. Es ist eh viel cooler wenn man seine Tricks an das vorhandene Terrain anpasst“, liess er nach seinem Run verlauten.


Vorsicht war gestern wird sich Freddy Evensen gedacht haben und rippte was sich in den Weg stellte
Vorsicht war gestern wird sich Freddy Evensen gedacht haben und rippte was sich in den Weg stellte

Den Schlusspunkt am Donnerstag durfte Xavier de la Rue setzen. Aber warum kleckern und nicht klotzen dachte er sich wohl und machte mit seinem Run aus dem Schlusspunkt gleich mal ein dickes Ausrufezeichen! Er suchte sich nicht nur die schwerste Line des Tages aus, sondern brachte diese auch noch am flüssigsten nach unten während er noch verschiedene Elemente wie dieses massive Cliff einbaute.


Xavier auf dem besten Wege die Nachfolge von Jeremy als Big Mountain Pro Champ anzutreten
Xavier auf dem besten Wege die Nachfolge von Jeremy als Big Mountain Pro Champ anzutreten

Als die Rider wieder am Bus auf dem Parkplatz ankamen, war ihnen das Lachen und die Smiles wie ins Gesicht gemeisselt. Bei einem verdienten Feierabend Bier wurde lobten die Fahrer die Arbeit der Scouts und das ausgesuchte Face. „Dieser Berg entspricht hat nun auch dem Eventnamen „Big Mountain Pro“ entsprochen“, freute sich Jeremy. „Wenn es so weiter geht und wir Lines fahren, die in der Mitte zwischen denen von gestern und heute liegen, können wir mehr als glücklich sein!“ Nach ausgiebigen Mittag- bzw. Nachmittagessen ging es dann wieder in den Bus für eine letzte Nacht zurück nach St.Anton.


Der Rookie mit Bier, die Legende mit Wasser
Der Rookie mit Bier, die Legende mit Wasser

Am heutigen Freitag war kein Riding, sondern Traveln angesagt. Die komplette Crew aus Ridern, Organisatoren, Filmern, Fotografen und Schreiberlingen wurde in den Bus gepackt und erst einmal im Dunklen gelassen, wo die Reise denn hin gehen würde. Beim einem Stop nahe Innsbruck fegte uns der Föhn so warm um die Ohren, dass man glatt denken könnte wir kämen gerade von einem Summercamp.

Durch die riesigen Aufkleber auf der Seite des Busses hat kein Insasse des Busses eine wirklich gute Sicht nach draussen, was den Überraschungseffekt wohin die Reise denn geht noch zusätlich erhöht. Als wir auf unserem Weg in den Osten Österreichs einen langen Tunnel passierten und bei der Ausfahrt pures Weiss sahen, brachen im ganzen Bus Jubelschreie aus.
Als der Bus das Ziel erreichte hatte, fanden wir uns in St.Jakob im Defreggental wieder, welches in den letzten Tagen mit reichlich frischem PowPow gesegnet wurde.
Der morgige Samstag wird es keinen Contest geben, dafür aber jede Menge Spass für alle wenn wir den TopSpot shredden und unsicher machen werden.
Die freshesten News aus dem Powder gibt’s natürlich wieder hier und checkt die kommenden Highlight Video hier in der Videosektion.

Hier geht´s zum Video von Tag 2!

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