“Go big or go home, Baby!”, brüllte Måns Hedberg in die Kamera, machte mit der rechten Hand eine Klaps-Bewegung und stapfte erneut zum Start. Kurz zuvor war er in seinem ersten Final-Run gestürzt. Doch nicht nur bei Måns wollte heute partout keine schlechte Laune aufkommen. Alle Rider eskalierten in ihren Semi-Finals und Finals der Laax Open auf dem perfekt gestylten Slopestyle-Kurs und verloren weder durch ihre Konzentration noch durch fehlende Punkte oder gar schwere Stürze das Lachen im Gesicht.
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Manch einer schoss dabei sogar über Ziel hinaus. Ståle Sandbech zum Beispiel, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach seinem etwas verkorkstem ersten Run (29.85 Punkte) verspürte er ordentlich Druck und freute sich nach dem zweiten Versuch umso mehr über den 87.35-Score. Dabei übersah er jedoch die Ziellinie und nagelte kurzer Hand das Kamerateam sowie rumstehende Leute um. Egal! Am Ende reichte es für den Norweger für Platz zwei, vor Moritz Thoenen (80.55, Schweiz) und hinter Chris Corning (89.10, USA).
Ståle Sandbech: “Es war eine unglaubliche Woche. Wir hatten Mega-Powder die letzten Tage und jetzt habe ich es im Slopestyle aufs Podium geschafft. Besser geht’s nicht! Ich bin total gehyped!”
Chris Corning: “Hier in Laax dreht sich alles ums Snowboarden. Es ist unglaublich geil, dass ich genau an diesem Ort gewinnen konnte. Ich bin extrem happy!”
Doch könnte die Platzierung auch andere Gründe haben. Kurz vor dem Beginn der Finals verletzte sich Top-Favorit Sven Thorgren (nach den Semi-Finals auf Platz eins) im Training und musste somit notgedrungen aus dem Wettbewerb ausscheiden.