Jake Burton ist am Mittwochabend in Burlington (Vermont) gestorben. Mit 65 Jahren – was für ein Schock. Jake, der vor ein paar Monaten noch durch den Zürich See geschwommen ist. Jake, der 2011 seinen Krebs besiegte und sich 2015 von einer der seltsamsten Krankheiten, dem Miller-Fisher-Syndrom, erholt hatte. Sein Tod ist ein Schock und Verlust für die gesamte Snowboardwelt.
Jake hat das Snowboarden geprägt wie kein anderer. Er war es, der daran glaubte, dass man aus einem Spielzeug Namens Snurfer einen Sport erschaffen kann. Als er 1977 seinen gutbezahlten Job in New York kündigte und Burton Snowboards gründete, legte er den Grundstein für viele von uns, die mit diesem Sport gewachsen sind. Jake war mehr als nur ein genialer Visionär, ein erfolgreicher Unternehmer und leidenschaftlicher Snowboarder – er war die Inspiration des Snowboardens. Seine feste Regel, 100 Tage im Jahr auf dem Board zu stehen, sein unbändiger Drang, Boards, Boots und Bindungen noch besser zu machen, sind die Grundlage für die Entwicklung des Snowboardens.
Das SnowboarderMBM ist mit Burton Snowboards, Donna und Jake Burton seit über 25 Jahren verbunden und gewachsen. Wir haben der gesamten Burton-Crew, besonders Jake und Donna so viel zu verdanken.
Vor elf Tagen informierte Jake seine Mitarbeiter, dass der Krebs wieder zurückgekommen sei und er den Kampf aufnehmen würde. Er sei aber froh zu wissen, dass die Company und der Sport in guten Händen liege. „Ich werde zurückkommen“, schrieb er, „aber es ist ein großartiges Gefühl, dass alles in guten Händen ist, wenn man in eine solche Zeit der Ungewissheit gerät.”
Leider hat Jake seinen Kampf diesmal nicht gewonnen und es bleibt uns nur, tiefes Mitgefühl an Donna und seine Familie sowie die gesamte Burton-Crew auszudrücken.
Jon Lacy, der Co-Ceo of Burton, schrieb an die Mitarbeiter: „Ich empfehle jedem, was auch Jake empfohlen hätte – geht raus und geht snowboarden.”
Danke Jake,
Wolfgang Block