Damals sweet 19, Partylöwe und am Anfang seiner Karriere – heute 47, Dad und immernoch am Contest rippen. Wie sich das Snowboardphänomen Fabien Rohrer im Laufe der Jahre verändert hat:
Du heißt Fabien, trotzdem sagen viele zu dir Fabian, stört dich das?
1995
Ja.
2023
Nein, die Österreicher sagen zu mir Fab, die Amis sagen zu mir Fab. Die Japaner sagen zu mir Fabien. Eigentlich ist es ein französischer Name. Das wissen die meisten nicht, weil meine Mutter spricht französisch, mein zweiter Name ist Henri, also Heinrich auf Französisch.
Wie sieht denn ein Trainingstag bei dir genau aus?
1995
Ich stehe etwa um 7.30 Uhr auf, frühstücke gediegen, gehe auf den Berg, mache Aufwärmübungen, trainiere in der Pipe bis zwei Uhr im Sommer und bis vier Uhr im Winter. Ich habe dann noch ein Blatt oder eine Art Logbuch, in das ich aufschreibe, was ich gelernt habe und woran ich noch arbeiten muss. Das hat mir ein finnischer Trainer geschickt. Man hat dann mehr Überblick.
2023
Ich stehe auf, mache Meditation, dann mache ich mir meinen Gemüse-Saft. Ich erledige meine Mails, wachse mein Brett, gehe dann hinter’s Haus und gebe es mir eine Stunde auf meiner Rail Ramp. Wenn mein Sohn von der Schule kommt gehen wir am Nachmittag noch freeriden. So sieht eigentlich ein Tag bei mir aus. Ziemlich ähnlich wie vor 30 Jahren glaube ich.