Möchte man als Däne Snowboarden gehen, fährt man für gewöhnlich nach Norwegen, Schweden oder Österreich. Trotzdem haben wintersportbegeisterte Dänen in Kopenhagen künftig die Möglichkeit, Ski und Snowboard zu fahren – und zwar ganz ohne Schnee.
Man kombiniere den Bedarf einer Müllverbrennungsanlage mit einer Freizeitmöglichkeit. Et voilà! Herauskommt ein Projekt, welches zuerst ziemlich kurios klingt aber nach genauem hinschauen eine ziemliche smarte Idee ist. CopenHill heißt das Projekt, das den Sportfreunden unter den Kopenhagenern eine Alternative zu aufwendigen Snowboardreisen in die natürlichen Berge bieten soll. Der 85 Meter hohe “Berg” ist laut den Initianten der höchste künstliche Freiluft-Skihügel der Welt. Die Anlage wird höchst wahrscheinlich im Frühjahr 2019 eröffnen, dann wird der CopenHill bis oben hin mit grünen Matten ausgelegt sein und ist dann ready to shred. Ein Lift bringt die Skier nach oben.
Ein Grund für die ungewöhnliche Idee war es, die Notwendigkeit einer Versorgungsanlage für eine Großstadt wie Kopenhagen mit neuen Freizeitmöglichkeiten zu kombinieren. Die Müllverbrennungsanlage muss sehr nah an der Stadt liegen, damit 150000 Haushalte in Kopenhagen mit Elektrizität versorgt werden können und damit die Stadt keinen “Schandfleck” aufweist, machen die Dänen das beste daraus. Ob so ein künstlicher, aus Plastikmatten bestehender Skihügel schöner ist? Die Frage lassen wir einfach mal so stehen.
Mehr über das Projekt könnt ihr hier nachlesen.
Aufmacherfoto: www.copenhill.dk