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FWT Xtreme Verbier abgesagt: Katie Anderson und Ludovic Guillot-Diat sind Weltmeister!

Der YETI Xtreme Verbier 2023 ist abgesagt. Kurz nachdem wir die Abreise antreten mussten, gab es nun den offiziellen Call. Die starken Schneefälle und Windböen der letzten 48 Stunden haben zu extrem gefährlichen Schneebedingungen am Bec des Rosses geführt.

Dadurch ist der Wettkampfhang zu unsicher zum Freeriden. Den Organisatoren blieb keine andere Wahl, als den abschließenden Event der Freeride World Tour (FWT) 2023 abzublasen.

Alle Skilifte zum Austragungsort sind seit Samstag geschlossen, da der Wind nicht nachlässt und die Lawinengefahr derzeit bei Stufe vier von fünf liegt. Die Bergführer hatten bereits gestern gemeinsam mit dem Gründer und dem Beauftragten der Freeride World Tour die Lage vom Hubschrauber aus beurteilt. Die Sicherheitsteams konnten das Gelände erst heute Morgen betreten. Leider lösten sich während der Sicherheitsarbeiten mehrere große Lawinen, die das Gelände selbst für erfahrene Bigmountain-Spezialisten unfahrbar machten. Da für den Nachmittag und den Rest der Woche weitere Tiefs und Schneefälle vorhergesagt sind, werden die Bedingungen am Bec für die FWT-Athletinnen und Athleten auch weiterhin zu gefährlich sein, sodass die Veranstaltung dieses Jahr nicht stattfinden kann.

Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte der FWT, dass der Xtreme Verbier abgesagt werden muss. Das erste Mal war dies 2020 wegen der COVID-19-Pandemie nötig gewesen. Die FWT-Regeln besagen, dass in einem solchen Fall die- und derjenige zur Weltmeisterin und zum Weltmeister gekürt wird, die vor dem Event an erster Stelle der Rangliste lag.

Neuer Titelträger bei den Snowboardern ist Ludovic Guillot-Diat (FRA). „Es ist ein seltsamer und trauriger Tag für alle Fahrer“, fand der Franzose. „Aber wir sind in den Bergen, da ist das manchmal so. Ich bin sehr glücklich, den Titel zu haben, auch wenn ich mich nach vier Podiumsplätzen in dieser Saison darauf gefreut hätte, heute einen fünften hinzuzufügen!“

Katie Anderson (CAN), die bei den Snowboarderinnen schon nach Fieberbrunn als Gesamtsiegerin feststand, sagte: „Das fühlt sich heute ein wenig bittersüß an. Ich wünschte, wir hätten fahren können, aber der Berg hatte andere Pläne. Ich bin wirklich stolz auf alle, die dieses Jahr dabei waren, und ich bin superglücklich und freue mich sehr über den Titelgewinn. Ich hätte letztes Jahr nie gedacht, dass ich hier stehen würde.“

Nicolas Hale-Woods, der Gründer und CEO der FWT, begründete die Absage so: „Nach den Sprengungen am Bec des Rosses heute Morgen gingen mehrere Lawinen ab. Der Wettkampfhang ist somit aus Sicherheitsgründen unfahrbar. Daher wurde der YETI Xtreme Verbier 2023 abgesagt. Die Weltmeistertitel werden anhand der Ranglisten nach den ersten vier Events vergeben. Wir haben alles getan, was unter diesen schwierigen Bedingungen möglich war, aber Mutter Natur hatte das letzte Wort. Das müssen wir respektieren.“

Diese FWT-Saison wird jedoch aus vielen Gründen lange gefeiert werden und in Erinnerung bleiben, schon aufgrund der bahnbrechenden Leistungen der nächsten Generation von FWT-Athletinnen und Athleten. Die FWT beglückwünscht die FWT23-Weltmeisterinnen und Weltmeister, die allesamt zum ersten Mal diesen prestigeträchtigen Titel errungen haben, und alle Fahrerinnen und Fahrer, die das Publikum die gesamte Saison über mit ihrem progressiven Freeriden unterhalten haben.

Nach dem Ende der FWT23 wechselt die Aufmerksamkeit nun zur FWT24. Deren Teilnehmerfeld wird nach den letzten Events der FWT Challenger Series 2023 weitgehend feststehen und schon bald auf www.freerideworldtour.com bekanntgegeben. Weitere aktuelle News erhält man stets auf den Social-Media-Kanälen der FWT.

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