Nach dem Freeski Finale der Frauen und Männer stand am Samstagmittag das Snowboard Finale der Ladies auf dem Programm der Jubiläumsausgabe des FIS Freeski & Snowboard Weltcups Corvatsch.
Julia Marino (USA) gewinnt zum ersten Mal den Slopestyle-Titel in Silvaplana. Der 2023 Big Air Weltmeister Taiga Hasegawa (JPN) ist der neue Corvatsch Champion und freut sich über den ersten Slopestyle Weltcup-Sieg seiner Karriere.
Die US-Amerikanerin Julia Marino triumphierte im Finale der Frauen und ist die neue Corvatsch Slopestyle Queen. Sie ist das erste Mal beim Weltcup in Silvaplana mit dabei: „Ich habe so viel Gutes über diesen Kurs gehört, dass ich unbedingt hier meine Saison abschliessen wollte. Es ist wohl der beste Slopestyle-Kurs, den ich diesen Winter gefahren bin.“ Neben dem Weltcupsieg holte sie auch die kleine Kristallkugel für die FIS Slopestyle Disziplinen-Wertung 2022/2023. Die Australierin Tess Coady und Vorjahressiegerin Anna Gasser (AUT) belegten beim Corvatsch World Cup die Ränge zwei und drei.
Coady war voll des Lobes für den perfekten Slopestyle Kurs: „Der zweite Platz bedeutet mir sehr viel! Es ist super, gemeinsam mit Julia und Anna auf dem Podium zu stehen, zwei meiner besten Freundinnen. Ich hatte eine Superwoche auf diesem Kurs. Die Jumps sind perfekt, es sind die besten weltweit. Ich freu mich jetzt schon auf die WM in zwei Jahren!“ Weltmeisterin 2023 Mia Brookes (GBR) schaffte bei ihrer Corvatsch Premiere den tollen vierten Platz!
1440, 1620, 1800 – Diese phänomenale Trick-Combo auf den Jumps landete der erst 17-jährige Taiga Hasegawa in seinem zweiten Run und sicherte sich damit verdient den Sieg mit dem Tageshöchstscore von 92 Punkten. Liam Brearley (CAN) und Routinier Sven Thorgren (SWE) freuten sich, die Weltcupsaison als Zweit- und Drittplatzierter auf dem Podium zu beenden. Sven meinte: „Das war ein schöner Saisonsabschluss für mich, mein Riding hat sich heute richtig gut angefühlt.“ Er sprach in den höchsten Tönen über den Park: „Der Grund, warum so viele von uns nach Silvaplana kommen, ist, dass dies üblicherweise der beste Kurs der Saison ist! Taiga hat eine der verrücktesten Jump-Lines gestanden, die wir jemals in einem Slopestyle Contest gesehen haben, das spricht für sich selbst.“
Das Gastgeberland Schweiz war durch Moritz Boll (9.), Moritz Thoenen (10.) und Nicolas Huber (12.) im Finale vertreten. Favoriten wie Valentino Guseli (AUS) und der zweifache Corvatsch Sieger Marcus Kleveland (NOR) schafften den Finaleinzug gestern nicht. Der mögliche Hattrick von Marcus war somit keine Option mehr.