Die Idee eines Tages in Jaws (Hawaii) Big-Wave-Surfen zu gehen spukte schon lange in Mathieus Kopf herum, aber es brauchte den Anstoß seines Freundes und Filmers Morgan Le Faucheur um das Projekt in den Gang zu bringen. Mit dem Support einiger Legenden wie Koa & Eddie Rothman, Guillaume Nery, Kepa Acero, Gerry Lopez, Victor Daviet und Nathan Fletcher schaffte er es, sich in zwei Jahren fit für den ultimativen Ritt zu machen – dabei entstand der Film “Shaka”.
In den fast 1,5 Stunden nimmt uns Mathieu mit auf eine Reise, die nicht nur von Erfolg gekrönt ist. Denn gerade der “Proving Ground” Pipeline lässt ihn ziemlich auflaufen. Trotz guter körperlicher Fitness und den nötigen Surfskills ist er ganz unten in der Rangfolge. So hilft ihm auch der enge Kontakt zu Koa Rothman nichts, denn wenn es hart auf hart kommt ist der kleine Franzose nur ein weiterer Surfer in der Crowd.
Teilweise saß er über drei Stunden im Wasser ohne auch nur eine Welle zu bekommen. Das war nach seiner eigenen Aussage die härteste Zeit während der Dreharbeiten. Das Zeitfenster war knapp, denn er hatte zwar ein gutes Timing mit dem größten Swell des Jahres, aber dementsprechend hatte er auch nur einen Schuss, in Jaws eine Welle zu schnappen. Für ihn war es das erste Mal in Hawaii und ein fataler Wipeout von Dusty Payne war der Willkommensgruß. Dennoch ließ er sich nicht einschüchtern und schaffte es am Ende tatsächlich, eine ordentliche Setwelle an dem Big-Wave-Spot zu scoren.
Bei der Frage, ob er es nochmal wagen würde, in solche Wellen zu paddeln, meinte er entschlossen: “Ja klar. Das war erst der Anfang von etwas Neuem!”, und wenn wir in die Augen des kleinen Kraftpakets sehen, wissen wir, dass er Blut geleckt hat.
Wohin? Mavericks, vielleicht auch Nazaré, aber eigentlich reizen ihn noch unbekannte Big-Wave-Spots in Marokko oder sonst wo. Auch in Belharra war er schon öfter, aber durch die Shifting Peaks ist es hier fast unmöglich zu paddeln und Tow-In gefällt ihm nicht. Das ist zwar dem Snowboarden sehr ähnlich, aber eben nicht wirklich “real”. Genau auf dieses Wort haben wir gewartet. Denn in Zeiten des absoluten Sellouts und maßlosen Selbstvermarktung ist Mathieu sich treu geblieben – SHAKA.
Schaut Euch den Film an und werdet überrascht wie gut sich der Snowboarder in den heftigsten Wellen von Hawaii, Indonesien und seiner Heimat Frankreich schlägt.
Die große Premiere in Frankreich findet am 31. Oktober im Grand Rex in Paris statt, vorher geht es auf Europatour in folgende Städte:
– München – Deutschland – 18. Oktober
– Innsbruck – Österreich – 19. Oktober
– Prag – Tschechische Republik – 20. Oktober
– Zürich – Schweiz – 23. Oktober
– Stuttgart – Deutschland – 24. Oktober
– London – Vereinigtes Königreich – 27. Oktober
– Moskau – Russland – 22. November
www.quiksilver.com/shaka-the-movie