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Keine Vereinheitlichung im Freestyle

Back to the Roots: Um gegen zu viel Struktur und Ordnung im Freestyle zu protestieren, haben die Jungs aus dem Mythenpark eine bunte Aktion gestartet.

Freestyle boomte Anfang der 2000er-Jahre. Auch am Brünnelistock in der Zentralschweiz. Mit dem Mythenpark hatte die lokale Community Ende der 90er bereits einen Funpark geschaffen und freute sich über steigende Popularität des Sports. Es kamen immer mehr Events, immer bessere Fahrer und immer größere Kicker in den Schweizer Snowpark. Unter anderem machte sich die Mythen-Style Session (Big Air) einen Namen und ergatterte einen festen Platz im nationalen Eventkalender.

Doch brachte der Erfolg auch seine negativen Aspekte mit sich. „Mit dem Wachstum kamen die Strukturen, die Ordnung, die Vereinheitlichung, viele Regeln und alles wurde bis ins Detail durchorganisiert“, sagt Local Roie Koppenheim. „Die Touren kamen schon bald mit verschiedenen Auflagen für Format, Gestaltung der Events, Sponsorenauftritte, Judgesysteme oder Helmpflicht.“

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Auch wenn viele von dem Wandel profitierten, entfernte sich die Action im Mythenpark immer weiter von dem, was die Gründer einst mit dem Bau des Park beabsichtigten. Das 20-jährige Jubiläum des Funparks nahmen einige Locals jetzt zum Anlass, um eine Reise zu den ursprünglichen Werten des Freestyle-Sports anzutreten. „Freestyle, Kreativität, Schöpferkraft, Ideenreichtum“, sagt Roie, „das wollten wir wieder erreichen.“

Mit reichlich Pyrotechnik, bunten Farben und einem Haufen Shredheads ging es deswegen bei Nacht in den Park. „Wir taten etwas, ohne eigentlich zu wissen, was wir taten. Aber es war toll. Es war inspirierend. Es war strukturlos. Und solang dies so bleibt, werden wir Freestyle lieben!“