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Hol dein Freestyle Game mit Sven Thorgren auf’s nächste Level

Sven Thorgren in Laax. Photo: Sami Tuoriniemi
Sven Thorgren in Laax. Foto: Sami Tuoriniemi

Darüber, dass Sven Thorgren unfassbar gut im Freestyle Snowboarden ist, gibt es wohl kaum eine Diskussion. Wir haben ihn zu einem Plausch gebeten und ihn darüber ausgequetscht, wie man Park Skills am besten auf’s nächste Level hebt…

Wenn man den ersten 360 versuchen möchte, was muss man vorher beachten und worauf fokussiert man sich?

Sieh dir zuerst an, wie andere es machen. Das hilft immer zu verstehen, was sie da so machen. Versuche es Schritt für Schritt. Gehe sicher, dass du ordentliche Straight Airs kannst. Du musst zuerst die Grundlagen können, und wenn du weißt, wie man einen sauberen Straight Air hinlegt, kannst du wahrscheinlich auch schon einen guten 360. Man muss sich Schritt für Schritt herantasten.


Backside oder Frontside Spins? Was ist zuerst leichter zu erlernen?

Das kommt ganz darauf an, wie du lieber spinnst. Jeder hat seinen Favoriten. Manche Rider nicht, aber die Meisten schon. Ich spinne besser rechts, also Backside oder Cab Spins. Ich habe aber das Gefühl, dass ich auch bei der anderen Drehung immer besser werde. Es kommt darauf an, was du glaubst, dass du machen kannst. Ich denke der Back 3 ist wahrscheinlich leichter, als der Front 3, er fühlt sich weniger furchteinflößend an, weil du die Landung früher im Blickfeld hast.

“Du musst zuerst die Basics lernen, und wenn du weißt, wie man einen guten Straight Air hinlegt, kannst du wahrscheinlich auch einen 360. Man muss Schritt für Schritt besser werden.”

Was ist der beste Weg um sich geistig von einem heftigen Slam im Park zu erholen?

Versuch keine Angst zu haben, versuch es nochmal. Manche Menschen werden schnell frustriert, wenn etwas beim ersten Versuch nicht klappt aber es braucht Zeit neue Dinge zu lernen – du musst es weiter versuchen. Ich habe das Gefühl, dass ich nie ein Rider mit Naturtalent war, wo alles einfach so von Anfang an läuft, ich musste hart daran arbeiten, ein guter Snowboarder zu werden. Du musst harte Arbeit reinstecken.

Was muss man drauf haben, um sich an Boxen und Rails wagen zu können?

Versuch es einfach. Man muss von Fehlern lernen. Hab keine Angst, sonst bleibst du auf dem Level stecken, man muss einfach machen.

Wenn du ein neues, kreatives Feature im Park siehst, wie gehst du das normalerweise an?

Für mich kommt das immer automatisch, ich schau es an und weiß sofort, was ich machen möchte. Wenn man Beginner ist, sollte man sich das Feature genauer ansehen, damit du siehst, worüber du da springen musst oder so. Man sollte es auf jeden Fall immer auschecken, bevor man sich drüberwirft – wenn man es nicht tut macht es aber mehr Spaß!

“Ich habe das Gefühl, dass ich nie ein Rider mit Naturtalent war, wo alles einfach so von Anfang an läuft, ich musste hart daran arbeiten, ein guter Snowboarder zu werden.”

 

Natürlich sind Grabs großartig, um in der Luft stabil zu bleiben, aber welche sind die Besten um jeder Art von Rotation Geschwindigkeit zu verleihen?

Für Backside ist es wahrscheinlich Melon oder Mute, weil du den Arm in die Richtung des Spins drehst. Bei Nose und Tail Grabs muss man schneller spinnen um die Rotation zu schaffen. Starte mit etwas zwischen den Bindungen, und wenn du das draufhast, kannst du verschiedene Grabs probieren.

Wenn man ein sehr sicherer Park Rider ist – man hat die meisten Rotationen bis zu 5s und 7s drauf – wie geht es dann weiter? 

Als ich Anfänger war, ging es immer darum, wie groß die Kicker sind. Du musst es erspüren. Wenn du einen Cork probieren willst, solltest du mit einem Inverted Back 5, Underflip – Frontside und Cab – probieren und dort weitermachen. Es ist schwierig zu sagen, jeder ist anders und möchte etwas anderes machen.

Sven Thorgren zeigt bei den BEOs, was er kann. Foto: Sami Tuoriniemi

“Man muss sich unbedingt komplett drauf einlassen.”

Wenn man es zum ersten Mal kopfüber versuchen möchte, wie bereitet man sich am Besten vor, damit der erste Backflip nicht ein halber Backflip to gezerrtem Nacken wird?

Versuche dich ordentlich zu motivieren. Starte an einem sicheren Kicker, ein klassischer Backflip Jump, vielleicht in Powder. Das ist am Sichersten. Dann einfach drauf losgehen. Sobald du Kopfüber bist, hast du keine Angst mehr. Als ich Kind war, hatte ich sehr viel Angst vor meinem ersten Backflip. Es hat eine Weile gedauert. Als ich den Ersten dann geschafft hatte, war es einfach – du landest ihn normalerweise beim zweiten oder dritten Versuch. Es ist kein schwieriger Trick, man muss sich nur voll drauf einlassen.

Beim Skateboarden können Kids heutzutage Tre-Flip vor dem Ollie. Beim Snowboarden wollen manche Groms einfach nur den Double hinkriegen, bevor sie überhaupt einen sauberen Switch Back 1 können. Aber sagen wir mal, ein Kid will den Double raushaben. Was für Ratschläge hast du?

Zuerst muss man im Kopf wissen, wie man ihn machen möchte. Du brauchst aber auch die Basics für diesen Trick. Wenn du einen Backside Double Cork lernen möchtest, solltest du einen Backside 1080 können, und einen Inverted Back 7. Schritt für Schritt. Lerne alle 540s und 720s bevor du einen Double versuchst.

Was ist die beste Art zu lernen, Tricks besser aussehen zu lassen?

Guter Pop. Tweak ihn. Versuche ruhig zu bleiben und fuchtel nicht mit den Armen. Wenn du die Kontrolle über einen Trick hast, sieht er normalerweise auch stylish aus. Kontrolle ist für mich auch Style, wenn man sieht, dass jemand die Kontrolle hat, ist auch das stylish.

Irgendwelche anderen Tipps?

Anstatt einfach drauflos zu legen musst du einen ordentlichen Ollie können. Bleib stylish anstatt dich reinzuschmeißen. Du willst stylish aussehen, wenn du einen Trick machst. Hab Spaß und shredde so hart du kannst.

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