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Die furchteinflößendsten Lawinen der letzten 10 Jahre

Wenn es an’s Big Mountain Snowboarding geht, ist die Nummer Eins der Ängste ohne Zweifel Lawinen. Du kannst der beste Snowboarder des Planeten sein, aber der Lawine ist das herzlich egal.

Eine Lawine interessiert nicht, wie viele Medaillen du gewonnen hast, wie viele Sponsoren-Sticker auf deinem Board thronen, oder wie viele Follower du auf Instagram hast – einer Lawine sind deine Skills egal, und sie wird dich mitnehmen, wenn du an der falschen Stelle stehst.

Lawinensicherheit lässt sich am Besten mit Präventivmaßnahmen verstärken. Du musst die Berge respektieren und nach Zeichen Ausschau halten, wo du dich besser nicht aufhalten solltest. Du kannst dich mit Lawinenrucksack, Schaufel, Piepser und Sonde ausrüsten, aber in einer idealen Welt, solltest du niemals von ihnen Gebrauch machen müssen.

Wir haben das heftigste Footage im Web zusammengesucht, aus der Rider-Perspektive, aber auch von riesigen, kontrollierten Lawinen, um dir eine Idee davon zu geben, wie notwendig gesunder Respekt vor dem Berg ist.

That black dot at the bottom right is Victor Daviet about to be given the worst Alaskan welcome you can imagine.
Der schwarze Punkt unten rechts ist Victor Daviet, wie er gerade das schlimmste ‚Willkommen in Alaska‘ zu spüren bekommt.

Jeremy Jones, Alaska (2006)

Jeremy Jones ist einer der am hoch angesehendsten und talentiertesten Big Mountain Rider aller Zeiten. Seine Erfahrung erstreckt sich über zwei Jahrzehnte in denen er Berge in Alaska, den Himalayas, Europa und so ziemlich jedem anderen erdenklichen Land mit irren Hängen, mit dem Snowboard entdeckt hat.

Für den Teton Gravity Research Film ‚Anomaly’ 2006 war Jeremy mit einer ziemlichen Scheiß-Saison konfrontiert; wie er im Video erzählt, hat es all seine Erfahrung gebraucht, um heil wieder rauszukommen.

Was uns an diesem Video fasziniert, wie er es geschafft hat, so lange auf den Beinen zu bleiben. Außergewöhnliches Moves vom Zen-Meister des Snowboarding.

Johno Verity – Neuseeland (2008)

Der Snowboarder Johno Verity aus UK war 2008 in Neuseeland unterwegs, um für eine Dokumentation über Lawinen zu filmen, als er mehr davon abbekommen hat, als geplant war. Er wurde von einer Lawine mitgerissen während er filmend einem Rider auf dem Mt. Cook folgte.

Obwohl der Guide den Schnee auf Stabilität gecheckt hatte, und mit dem Rutschblock-Test bestätigte, dass auch der neue Schnee stabil war, passierte es.

Eric Themel, der österreichische Snowboarder den er filmte, ist von einer Klippe gesprungen und als er landete, begann die Schneedecke zu brechen. Johno folgte ihm, und wurde schnell erfasst und mit dem Gesicht nach unten in den Schnee gezogen.

Gott sei Dank wurde Johno auf der Seite der Lawine wieder ausgespuckt.

Torstein Horgmo, USA (2010)

Während das vielleicht nicht wie die gefährlichste Lawine aller Zeiten aussieht, ist sie hier drin, weil wir zeigen wollten, dass es nicht immer ein super steiler Hang sein muss, um von einer Lawine heimgesucht zu werden.

Der norwegische Ripper Torstein Horgmo filmte gerade für ‚Black Winter’, als er in die Landung pfefferte. Die Kraft seines Falls setzte die Piste in Bewegung und begrub ihn unter sich, wobei beinahe die komplette Crew mitgenommen wurde.

Nordossetien, Russland (2011)

Wie wir schon sagten, eine der besten Optionen um mit Lawinen fertig zu werden, ist, sie kontrolliert losgehen zu lassen. Anstatt zu warten bis sich der Schnee von selbst zu teilen beginnt, kann man Lawinen nach neuem Schneefall absichtlich herbeiführen und so das Risiko für die umliegenden Gebiete minimieren.

Diese Lawine in Nordossetien zeigt, wie es aussieht, wenn die Lawine kontrolliert abgeht. Der Schnee vom umliegenden Bergzug sammelt sich in der Rinne und leitet die Schnee-, Eis- und Steinfracht in die richtige Richtung.

Xavier De Le Due – 2011

„I think we just forgot to read some signs“ sagt Xavier über diesen Tag, als er von einer gewaltigen Welle Schnee erfasst wurde.

Nachdem er nach ein bisschen Sluff wacklig auf den Beinen war, setzt De Le Rue seinen Run fort, nur um dann die gesamte Bergwand unter ihm losbrechen zu sehen. Die Größe dieses Rutsches, der ihn mitgerissen hat, ist gewaltig. Es spricht Bände, dass, als seine Buddies begonnen haben, nach ihm zu suchen, sie ihre Bemühungen auf den oberen Teil konzentrierten. In Gedanken bei der Tatsache, dass er, falls sein 2km Ride in der Rinne geendet hätte, nur mehr die Leiche geborgen werden würde.

Irgendwie hat die Heli Crew etwas weiter unten gesichtet und per Walkie Talkie durchgegeben, dass sie stattdessen im Runout suchen sollen, wo sie nach 10 Minuten Xavier am Rande der Oberfläche fanden, stranguliert vom Strap seines Helmes und mit einem Mund voller Schnee. Natürlich hat er sich bald wieder davon erholt und pusht noch heute die Limits des Big Mountain Riding. Aber ein bisschen länger da drunter, und es wäre für ihn nicht so glimpflich ausgegangen.

Saint François Longchamp, Frankreich (2012)

Dieses furchteinflößende Footage einer Lawine ist aus dem französischen Saint Francois Longchamp. Sie begann um 15:15 am 2. März 2012, nach ungewöhnlich hohen Temperaturen. Der Schnee begann zu schmelzen und so begann ein kleiner Wasserfluss unter der Schneedecke zu fließen.

Als das Wasser zu fließen begonn, schwächte es die Sicherungspunkte des Schnees auf diesem 30° Hang des Hügels und entfesselte eine Lawine, die 200 Meter lang Zerstörung hinterließ. Berichte zeigen, dass die Vorderseite der Lawine 6 Meter solider Schnee war, der mit 60kPa gegen den Lift herabpreschte.

Viele kritisierten den Liftwart dafür, ihn nicht zum Stillstand gebracht zu haben, wir können uns nur vorstellen, dass der Plan war, die Rider im Lift so schnell wie möglich über die sich bewegenden Teile der Lawine hinwegzutragen, falls der Lift zusammenbricht. Sie schaffte es, mehr Leute davon abzuhalten noch zuzusteigen, was ihr Lob von den einheimischen Rettungsdiensten brachte.

Canale Holzer, Italien (2013)

Auch wenn „Two Italians at the top of a couloir“ vielleicht wie der Beginn einer schlechten Scherzes klingen mag, ist es tatsächlich der Vorsatz zu „and then a massive powder alavanche funnels over the rdige and almost killst hem.“

Mehr.als.knapp.

Falls sich jemand wundert, das ist im Canale Holzer passiert – einer ziemlich irren Rinne (zwischen 40-50 Grad Steilheit) – in den italienischen Dolomiten. Man muss sich an einem Punkt abseilen, was bedeutet, worauf sich diese Typen anscheinend gerade vorbereitet hatten, als die Lawine Einzug hielt. Wir wetten, dass der Rest des Hangs wohl etwas aufregender als sonst war.

Victor Daviet, Alaska (2014)

Victor Daviet ist einer der aufstrebenden Stars der europäischen Szene. Früher Contest Kid, hat er sich jetzt dem Backcountry verschrieben, um seine Freestyle Skills in den Schnee zu setzen. Nachdem er mit Xavier De Le Rue, der französischen Big Mountain Legende, filmte, war Victor’s Interesse an steilen Hängen erweckt.

Während er in Alaska filmte, löste er eine Lawine aus.. an seinem ersten Run…jemals in AK. Wie auf dem Video zu sehen ist, gab es eigentlich nur einen Ausweg: gerade durch.

Wir sind froh, dass Victor alles gut überstanden hat. Seht euch nur mal die Geschwindigkeit an, die er aufbaut, bevor er crasht. Absolut irre.

Nabbaren, Norwegen (2014)

Diese riesige kontrollierte Lawine in Sternoya Island im Norden Norwegens wurde von einer Minenfirma ausgelöst, die unter diesem Berg gräbt. In Zusammenarbeit mit dem Norwegian Geological Institute haben sie diese Lawine losgelöst, nachdem ein riesiger Schneesturm die Region Finnmark überrollte.

Die Gebäude, die du im Hintergrund des Shots siehst, sind die Unterkünfte der lokalen Minenarbeiter. Sie alle mussten aus ihren Zimmern evakuiert werden, und du kannst die Lawine hier aus ihrer Perspektive ansehen.

Obwohl von einer 15 Meter hohen Betonwand geschützt, hat die Lawine trotzdem Schaden angerichtet.

Kootenay National Park, Kanada (2014)

Diese Lawine am Kootenay Pass in Kanada ist ziemlich riesig. Die Straße ist einer von Kanadas wichtigsten Autobahnen, die das Land mit größeren Straßen auf der Westseite verbindet, was bedeutet, dass unerwartete Lawinen zu massiven Infrastruktur-Schäden führen können.

Gigi Rüf, Alaska (2014)

Während er 2014 für den Pirate Movie Productions Streifen ‚Perceptions’ in Alaska filmte, geriet er in eine massive Lawine.

Zurückblickend reflektiert Gigi über die schwierigen Entscheidungen, die jeden Tag im Backcountry getroffen werden müssen, egal wie erfahren man bereits ist.

Südtirol, Italien (2014)

Südtirol ist der deutschsprechende Teil Italiens, an der Grenze zum südlichen Österreich. Die steilen Täler und warmen Temperaturen machen es zu einer der instabilsten Regionen der Alpen.

Man sieht, wie sich eine respektable Lawinenschneewolke formt, bevor der gesamte Schnee weiter und weiter runter ins Tal gedrückt wird und dabei Bäume, Steine und alles, was ihr sonst noch in den Weg kommt, mitreißt – beinahe auch ein gesamtes Haus.

Anzère, Schweiz (2015)

Das Swiss Institute for Snow and Avalanche Research ist eines der ältesten Forschungsinstitutionen der Welt auf diesem Gebiet. 1931 in Davos gegründet, bauten sie ihr erstes Forschungszentrum 1936 und haben sich den Thema seitdem wissenschaftlich gewidmet.

Hier wird das komplette Spektrum von Lawinen geforscht; Dynamik, wie sie sich bilden und die Variablen, die dabei eine Rolle spielen. 1995 wurde eine Außenstation in Sion gebaut, da es bekannt für sein hohes Level an Lawinenaktivität war. Und seitdem konnten sie kontrollierte Lawinen in sicherem Gebiet loslassen.

Sorin Radu, Rumänien (2015)

GoPro-Avalanche-Snowboarder

Klick hier, um dir das Video anzusehen

Sorin Radu ist Anfang 2015 viral gegangen, nachdem eine Lawine auf den Papusa Peaks in Rumänien losging.

Obwohl er ein freiwilliger Bergführer mit über sechs Jahren Erfahrung auf Bergpfaden im Sommer war, zeigt es, wie leicht es ist, in einer Lawine gefangen zu werden.

Travis Rice, Alaska (2016)

Das ist die furchteinflößenste Szene von Travis Rice, die im Movie “The Fourth Phase” vorkam. Die Lawine müsste eigentlich für Normalstebliche im Grab enden. Egal, wer diesen Moment sah, wird sich danach fragen, wie zum Teufel ist Travis da wieder lebend herausgekommen….!

Dieses Footage soll auch als allgegenwärtige Warnung ausgegeben werden. Wenn es Travis mit all seinem Wissen über Schnee passierte und er zudem noch eine Crew mit routinierter Erfahrungen um sich hat, dann kann es wirklich JEDEM passieren! Also, wenn du im Backcountry unterwegs bist, dann schule dein Wissen und gehe niemals ohne Lawinenausrüstung auf den Berg!

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