Das Slopestyle-Setup in Sotschi war heftiger Kritik ausgesetzt. Wie bist du mit dem Kurs klargekommen?
Es war nicht so gut, dass der Kurs als wir mit dem Practice beginnen wollten eigentlich nicht fertig gewesen ist. Am Tag vor dem ersten Training waren die Takeoffs der Kicker noch zwei Meter zu hoch. Die Kicker sahen aus wie Step Downs und wir waren uns größtenteils einig, dass wir diesen Kurs so nicht fahren möchten. Die Slopestyle-Kicker der vergangenen beiden Jahre waren fast alle Rollovers. Am Ende war der Kurs dann aber doch richtig gut. Das war eines der besten Setups, die ich bis jetzt gefahren bin.
Deine Saison bestand aber nicht nur aus den Olympischen Spielen. Was war sonst noch los bei dir?
Am Anfang habe ich mich zuerst voll auf die Dew Tour konzentriert, dann kamen die X Games. Während der Dew Tour habe ich noch keinen Gedanken an die Olympischen Spiele verschwendet. Ich habe bis das X Games Finale in Aspen vorbei war nicht daran gedacht. Im Sommer habe ich schon mehr trainiert als sonst, aber im Winter habe ich einfach nur versucht so viel wie möglich fahren zu gehen. Ich war zum dritten mal bei den X Games. Du hast dort drei Runs pro Jahr, und ich habe nie einen Run gelandet. Also habe ich mich erstmal darauf konzentriert in Aspen einen sauberen Run zu zeigen. Natürlich wollte ich auch bei den Olympischen Spielen alles geben. Ich habe mich sehr gut vorbereitet gefühlt, aber ich habe leider einen schlechten Tag erwischt. Das passiert im Snowboarden manchmal.
Ausserdem warst du krank.
Ja, ich hoffe insgeheim, dass es deshalb nicht geklappt hat! Ich hatte das Gefühl, dass ich mich noch nicht ganz an den Kurs gewöhnt hatte und dachte, dass ich mehr Practice brauche. Ich war nicht ganz fit, vielleicht habe ich deshalb etwas länger als die anderen gebraucht, um mich auf das Setup einzustellen. Aber das soll jetzt keine Ausrede sein. ich habe meinen Run einfach nicht gelandet.
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