Freitag der 8. März 2013 wird mit Gewissheit als ein Tag der Superlative in die österreichische Snowboardgeschichte eingehen. Das Saisonfinale in Westendorf sollte zum großen Showdown der Freestyle-Elite werden, bei dem die Voraussetzungen nicht besser hätten sein können: Das BP-Spacecenter präsentierte sich in bestem Shape, das Fahrerfeld war äußerst hochkarätig und der Wettergott war den Brettsportakrobaten wohlgesonnen, sodass einem Freestyle-Spektakel der Sonderklasse nichts im Wege stand.
Was wären die Austrian Masters im Slopestyle ohne Herby Thaler. Der Dreifachsieger war nach Westendorf angereist, um die vielleicht beste Airtime seit bestehen des Kultevents zu zeigen. Der Schladminger beeindruckte mit unglaublich hohen Cab 9ern und perfekten Landungen. Auch 2013 führte kein Weg am Seriensieger vorbei. Mit der stärksten Leistung im Slopestyle und einer technisch sehr anspruchsvollen Line auf den Rails holte er sich überlegen seinen vierten Staatsmeistertitel. Für Aufsehen sorgte auch Alex Walch auf Platz Zwei, der somit die Austrian Masters Kombination (Innsbruck Superpipe, Westendorf Slopestyle) klar für sich entscheiden konnte. Air und Styler Peter König sicherte sich Platz Drei.
Extrem stark aufgezeigt haben auch dieses Jahr wieder die jungen Wilden – allen voran Rowan Coultas. Der Engländer gewann bei den Rookies souverän vor Max Zebe und Simon Gschaider. In der Legendenwertung waren Chris (1.) und Rudi Kröll (2.) nicht zu schlagen – sie verwiesen Wolle Beer auf Platz Drei. Der Innsbrucker holte sich zudem den Sieg in der Legends Overall-Wertung.
Die Österreichische Meisterin im Slopestyle kommt aus der Wildschönau und heißt Katrin Wegscheider. Die junge Birgit Rofner sicherte sich die Austrian Masters Overall Wertung und strahlte trotz Arztbesuch vom Siegerpodest. Beste bei den Rookies wurde Johanna Sternat.
Beeindruckende Szenen spielten sich insbesondere auch bei den Special Awards ab, denn die Fahrer brachten teils selbst die Judges zum Staunen. Den Trick des Tages landete der Zilleratler Florian Heim mit einem FS 1080 Tail-Grab. Jede Menge Ästhetik am Kicker zeigte Peter Walchhofer, der mit einem FS7 Double Nose-Crail den Style Award abkassierte. Die „most creÄtive“ Line (Backside Rodeo, Cab7) gewann Peter König und auf den Rails zeichnete sich besonders Max Zebe mit dem besten Trick (Cab 270 Front Blunt) aus.
Westendorf und Innsbruck haben sich erneut als optimale Austragungsorte der Shred Down Austrian Masters erwiesen. Beide Events waren perfekt organisiert und lassen uns bereits mit einer gewissen Vorfreude in die nächste Saison blicken.
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