Beim ersten Tourstopp der FREERIDE WORLD TOUR in Chamonix fuhren vor allem die erfahrenen Rider auf das Podium. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Berggiganten Mont Blanc gewannen die Titelverteidigerin Shannan Yates (USA) und Sammy Luebke (USA). Flo Orley (AUT) belegte Platz drei.
Results:
Snowboard Herren:
1. Sammy Luebke (USA), 87,80
2. Sascha Hamm (GBR), 85,50
3. Flo Orley (AUT), 79,80
Snowboard Damen:
1. Shannan Yates (USA), 75,00
2. Anne-Flore Marxer (FRA/SUI), 70,50
3. Elodie Mouthon (FRA), 67,75
Die FWT gastierte seit ihrer Gründung 2008 jedes Jahr in Chamonix-Mont-Blanc, aber am Chamois beim Cornu-Sessellift hatte noch nie ein Contest stattgefunden. An diesem vornehmlich südöstlich ausgerichteten Hang konnten die Teilnehmer zwischen zwei Startoptionen wählen. Die beiden Startgates lagen auf 2450 Meter, die Ziellinie auf 2000 Meter. Blauer Himmel und gute Schneeverhältnisse sorgten für hervorragende äußere Bedingungen. Der Hang war etwas kürzer als von bisherigen FWT-Contests in der hochalpinen Bergwelt von Chamonix gewohnt, bot dafür aber viele Möglichkeiten für Kreativität, Sprünge und Tricks. Insgesamt 59 Rider waren am Start.
Herren
In Abwesenheit des verletzten Titelverteidigers Emilien Badoux (SUI) holte Sammy Luebke (USA) am Chamois den Sieg bei den Snowboardern. Der Mann aus Squaw Valley hatte bereits 2014 zwei FWT-Contests gewonnen und zeigte einen soliden, flüssigen und zugleich spielerischen Lauf mit einem Indy Grab, einem 360 und weiteren Sprüngen. Auf Platz zwei fuhr der Brite Sascha Hamm (GBR), wohnhaft in Chamonix und letztes Jahr Dritter der Gesamtwertung. Er startete mit einem großen Drop von einem Felsen und schickte einen weiten Sprung über eine Windlip hinterher. Ein kompromissloser Run, mit dem Hamm in seiner Wahlheimat 85,50 Punkte holte. Hinter ihm auf Rang drei landete der erfahrene Innsbrucker Flo Orley (AUT). Er wählte eine originelle Linie mit vielen Sprüngen und ließ sich von den Judges für seine solide Fahrt mit 79,80 Punkten belohnen. Alexander Hoffmann aus Innsbruck (AUT), als Zweitplatzierter des Freeride World Qualifiers 2014 erstmals bei der FWT dabei, musste sich bei seinem ersten FWT-Auftritt nach einem Sturz mit Rang 12 zufriedengeben.
„Es ist wunderschön, nach zwei Jahren bei der World Tour endlich wieder auf dem Podium zu stehen“, kommentierte Flo Orley seinen dritten Rang. „Meine Linie habe ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit erst heute Morgen beim Aufstieg festgelegt. Die Kombination von hoher Geschwindigkeit und soliden Cliffdrops bei gutem Schnee hat Spaß gemacht. Jetzt kann ich schon viel entspannter zum Home-Event nach Fieberbunn fahren. Hoffen wir, dass die Bedingungen dort auch so gut sein werden!“
Reine Barkered sagte: „Ich hatte einen guten Tag. Es war sonnig, man hat viele glückliche Gesichter gesehen, und ich bin eine gute Line gefahren. Das ist ein guter Start in die Saison. Normalerweise starte ich schlecht und werde dann besser. Das letzte Mal, dass ich gut begonnen habe, lief es danach völlig schief. Das macht mich jetzt ein bisschen nervös. Aber natürlich ist das gut für das Selbstvertrauen und das Punktepolster in Hinblick auf Alaska.“
Damen
Den Sieg bei den Snowboarderinnen holte Titelverteidigerin Shannan Yates (USA). Zweite wurde die Weltmeisterin von 2011, Anne-Flore Marxer (FRA/SUI), die mit einem schnellen, kraftvollen Run beeindruckte, und Dritte Elodie Mouthon (FRA).
Samstag folgt der zweite Stopp in Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen (AUT)
Am nächsten Samstag, 31. Januar 2015, folgt nahtlos der zweite Stopp der FWT 2015 am Wildseeloder in Fieberbrunn Kitzbüheler Alpen (AUT). Bei diesen und den drei anschließenden Events in Vallnord-Arcalis (AND) am 14. Februar, Haines, Alaska (USA) am 14. März und beim Xtreme Verbier (SUI) am 28. März kämpfen die Fahrer um ein Gesamtpreisgeld von US$ 400,000.
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