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GOLD FÜR BRIGHT

Torah gewinnt Gold für Australien, Silber und Bronze gehen nach Amerika zu Hannah Teter und Kelly Clark

Die Goldmedaille des weiblichen Halfppipe Events ging in der letzten Nacht mehr als verdient an Torah Bright. Die Australierin beendete die amerikanische Dominanz indem sie Hannah Teter und Kelly Clark auf die Plätze verband.
Schon in der Qualifikation wurde sehr schnell klar, welche der 30 Riderinnen sich um das Podium und die Medaillen batteln werden. Die als erste in die Pipe gedroppte Torah Bright setzte mit 41,3 Punkten gleich ein Ausrufezeichen, welches im ersten Run nur Kelly Clark mit 45,4 und überraschenderweise die Spanierin Queralt Castellet mit 44,3 Punkten übertreffen konnten. Im zweiten Run konnte die 23-jährige Australierin Torah dies als Titelanwärterin aber nicht auf sich sitzen lassen, legte mit 45,8 Punkten gleich noch einen drauf und qualifizierte sich als erstplatzierte für das Finale. Neben diesen Drei scorten nur die auf den Quali-Plätzen vier und fünf gelandeten Amerikanerinnen Hannah Teter und Gretchen Bleiler mehr als 40 Punkte. Auf dem sechsten Platz und damit auch direkt im Finale landete die Chinesin Zhifeng Sun.
Die 12 Fahrerinnen auf den Plaätzen 7 bis 18 mussten noch einmal nachsitzen und sich über das Halbfinale für den grossen Showdown qualifizieren. Unter den sechs weiteren Fahrerinnen war u.a. Ursina Haller. Die 24-jährige Schweizerin musste als letzte für das Finale qualifizierte Riderin als erste in die Pipe und landete am Ende auf einem guten 9. Platz.

Das heute Nacht um 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit gestartete Finale begann dann allerdings sehr schleppend. Nur vier der 12 Finalistinnen konnten ihren Run ohne Fauxpas durch die Pipe bringen und über 30 Punkte scoren. Ganz vorne nach dem ersten Run lag die Titelverteidigerin von Turin 2006 Hannah Teter mit 42,4 Punkten. Neben ihr erreichte nur die später auf dem vierten Platz gelandete Chinesin Jiayu Liu mit 39,3 Punkten Normalform. Dass die Titelanwärterinnen Gretchen Bleiler, Elena Hight und Torah Bright im ersten Run patzten und stürzten, lag wohl eher an zitternden Nerven, als an der Condition der vieldiskutierten olympischen Pipe. Diese war nämlich trotz aller Befürchtungen im Vorfeld viel besser als erwartet und machte den Athletinnen keine grössere Mühe.

Da die Australierin Torah die niedrigste Score des ersten Runs aufzuweisen hatte, musste sie im zweiten Run als erste in die Pipe. “Ich stand da oben und dachte nur ’whatever will be, will be’, dachte sich die nervenstarke Torah und zauberte mit Backside Air 360, Switch McTwist 720, Backside 540, Air to Fakie und inverted Cab 720 einen Run die Pipe an dem sich ihre Kontrhentinnen die Zähne ausbeissen sollten. Die 45,0 Punkte brachten somit das erste winterolympische Gold nach Australien.
Method, Frontside 900, Backside 540, Frontside 360, Cab 720 und Frontside Air brachten 42,4 Punkte für Hannah Teter und somit die Silbermedaille. Nur 0,4 Pünktchen hinter ihr mit 42,2 Punkten landete Kelly Clark auf dem Bronzerang. Ihr Run bestand aus Frontside Air, Backside 540, Frontside 720, Cab 720 und Frontside 900. Ob es nun eine nicht ganz sauber gestandene Landung oder der eine Straight Air, den Hannah Teter mehr zeigen konnte, waren, die die 0,4 Punkte Unterschied ausmachten wird wohl ein Geheimnis der Judges bleiben.

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