Als Flashback wird das Wiedererleben früherer Gefühlszustände bezeichnet, das z.B. durch Schlüsselreize wie Düfte, Bilder, bestimmte Orte oder Personen hervorgerufen werden kann. Aber auch ein wiederkehrender Rauschzustand, ohne erneuten Drogenkonsum, fällt unter diesen Begriff. In beiden Faellen kann sich der Betroffene nicht gegen den Flashback wehren und muss sich seinen Erinnerungen oder Gefühlen stellen. So ergeht es auch uns in der MBM Redaktion. Jedes Jahr, kurz vor Weihnachten setzen wir uns zusammen und lassen das vergangene Jahr Revue passieren, ob wir wollen oder nicht! Das Positive an der Sache ist, man konzentriert sich auf die wichtigen Ereignisse und bringt diese auf den Punkt. Unsere Erinnerungen an das vergangene Jahr möchten wir euch hier auf snowboarderMBM.de in den kommenden Tagen präsentieren. Lehnt euch zurück, lasst euch flashen und geniesst sie noch einmal, die grossen Momente aus 2010. Los geht es heute mit der katrgorie “People”. Ab morgen geht es dann täglich mit “Contests”, “Trends”, “Business” und “Videos” weiter.
JOHN JACKSON
Bereits zum Beginn des Kalenderjahres räumte John Jackson reihenweise Awards auf sämtlichen Verleihungen in den USA ab. So gewann er sowohl bei den Transworld Snowboarding Riders’ Poll Awards als auch beim „Snowboarder Mag“ in den Kategorien Male Rider of the Year 2010 und Male Videopart of the Year 2010 für Forums letztjährigen Streifen „Forever“. Kaum hat die neue Saison begonnen, ist es wieder sein Videopart aus „Fuck It“, über den die Szene spricht. Der sechsminütige Final-Part zeigt Big-Mountain- Freestyle in Perfektion und bringt Jackson sicher erneut einige Nominierungen ein.
TORSTEIN HORGMO
Wer dachte, dass Torstein Horgmo 2009 eine überaus erfolgreiche Saison gehabt hätte, wird mit den Ohren schlackern, wenn er sieht, was der Norweger in den vergangenen zwölf Monaten auf die Beine gestellt hat. Anfang des Jahres zu Recht bei unseren Awards zum European Rider of the Year gekürt, legte Torstein erst richtig los und versetzte die Welt mit dem ersten gestandenen Triple Cork im Juni ins Staunen. Für seine überaus erfolgreiche Sai- son wurde er im Oktober bei den norwegischen Snowboard Awards gleich mit vier Preisen ausgezeichnet: Male Rider of the Year, Videopart of the Year für seinen Part in Standard Films „The Storming“, Picture of the Year und Standout of the Year.
VERLETZUNGEN: KEVIN PEARCE, DANNY DAVIS, TORGEIR BERRE
Es war das Jahr der schweren Unfälle für Kevin Pearce, Danny Davis und Torgeir Berre. Am Silvestertag 2009 hatte Kevin Pearce den wohl schwersten Unfall, als er sich beim Training in der Halfpipe ein Schädel-Hirn-Trauma zuzog. Darauf folgte eine große Welle der Anteilnahme, innerhalb weniger Tage traten tausende Fans der Facebook-Seite „Well wishes to our friend Kevin Pearce“ bei.
Einen Monat später crashte Danny Davis dummerweise mit seinem Quad in ein Zauntor und erlitt eine Wirbelsäulenfraktur – damit schieden zwei Olympiafavoriten der USA in kürzester Zeit aus. Im September schockte dann eine weitere Schreckensmeldung die Szene: Torgeir Berre stürzte auf einem riesigen Step-up Kicker in Neuseeland und verletzte sich ebenfalls schwer an der Wirbelsäule. Nach diesen traumatischen Ereignissen befinden sich heute alle drei wieder auf dem Genesungsweg: Danny ist bereits wieder am Shredden, Kevin macht weiterhin große Schritte bei seiner Genesung und Torgeir macht zu Hause in Norwegen seine Reha.
SHAUN WHITE
Nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung bei den Olympischen Spielen begab sich Shaun White auf eine mehrwöchige Promo-Tour rund um den Erdball. Angefangen von „The Today Show“ und Interviews bei NBC und Oprah ging es weiter nach New York zu „Larry King live on CNN“ „Comedy Central“ und „Good Morning America“, um am Abend noch die Closing Bell der Wall Street zu läuten, bevor die Tour in Europa und Asien fortgesetzt wurde. Das große weltweite Medieninteresse katapultierte White in Hemisphären eines Hollywood-Stars und es scheint, als hätte die erneute olympische Goldmedaille ihn nun zweifelsfrei zum InStyle-Celebrity gemacht. Dass der Name Shaun White die Massen mobilisiert, haben auch die Veranstalter des Air & Style erkannt und präsentierten gemeinsam mit Oakley und White im Dezember 2010 erstmals den Air & Style in Peking.
STATEMENT: HALLDOR HELGASON
„Mein bester Trip der letzten Saison war, als die Pirates Gulli, Eiki und mich über Silvester hier auf Island besucht haben. Es ist einfach der Hammer, in der eigenen Heimat zu filmen: Man kennt alle Spots, trifft eine Menge Leute und kann bei Mama zum Essen gehen. Ein weiteres Highlight war natürlich, bei den X Games teilzunehmen und Gold im Big Air zu gewinnen. Das kam so unerwartet und zufällig. Der Flop der Saison war, dass ich vom Powder-Filmen in Tahoe zu den X Games Europe geflogen bin. Der Slopestyle bestand aus sieben Kickern und nur einer Down-Flatbox. Ich hatte aber die ganze Zeit nur Speed für den ersten Kicker. Ich will den Contest aber nicht schlecht reden, es war einfach nicht mein Ding, da ich noch weit davon entfernt bin, dass ich sieben konstante Kicker-Sprünge aneinander reihen kann. Alles in allem war es aber ein verdammt gutes Jahr, wenn auch vielleicht mit ein paar Contests zu viel. Diese Saison werde ich also ein wenig mehr chillen und mich aufs Filmen konzentrieren.“
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