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Die helle Seite des Mondes

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Hallo zusammen! Ich würde mich an dieser Stelle gerne kurz vorstellen: Ich bin Duckletta, Ducks unterdrückte weibliche Seite. Duck hat gerade mit seinen Barbarenfreunden während ihres monatlichen Testosteronglorifizierungsrituals seine Unterhosen geraucht.

Das heisst, dass er mindestens bis übermorgen nicht ansprechbar sein wird. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei all den weiblichen MBM-Lesern und bei der Redaktion für die linguistischen Verfehlungen, rhetorischen Fauxpas und politisch zutiefst inkorrekten literarischen Vergewaltigungen meines männlichen Alter Ego zu entschuldigen. Ducks Sicht auf die Welt ist hoch primitiv, pubertär und antiquiert. Im Zeitalter von Charlotte Roche, Lady Bitch Ray, Vagina Power und „Grey’s Anato my“ glaubt dieser Primat immer noch an John Wayne, Ice T, Pimmel force und „Baywatch“. Aber man kann ihm das nicht wirklich verübeln.

Er ist ein Engadiner, wie er im Buche steht (im „Buch der gefährdeten Arten“, zum Glück!!). In diesem Tal sind die Winter lang und hart, die Zivilisation nur ein Mythos wie Atlantis, der auf rechte Gang wurde erst vor 15 Jahren eingeführt, das Wort „Frauen stimmrecht“ evoziert hier immer noch gleich viel Gelächter wie Jim Carrey, Homer Simpson, Charley Chaplin und die versammelten „Germany’s Next Topmodel“-Kandidatinnen auf der gleichen Silvesterparty und die gesamte Kommunikationskunst des gemeinen Engadiners beschränkt sich auf drei Grunzlaute: eines für Hunger, eines für Durst, eines für Snowboarden. Wer jetzt glaubt, der Engadiner müsste doch noch einen Grunzlaut fürs Bumsen haben, unterliegt einem grundlegenden Denkfehler. Denn der Engadiner fragt nicht, er bumst einfach, was nicht schnell genug auf die Bäume flüchten kann. Nun, um Ducks Kolumnen einigermassen verstehen zu können, muss man versuchen, ihn in seinem ganzen Kontext zu betrachten. Sein Herkunftstal ist nur ein Teil davon. Ein weiterer ist sein mangelndes Selbstbewusstsein. Mit seinem Macho-Gehabe versucht er vor allem eines, nämlich die Leute von seinen Schwächen abzulenken: von seinem mikroskopisch kleinen Penis (kürzlich hatte er einen Mückenstich gleich neben selbigem und war sich beim Pinkeln so lange nicht sicher, was nun was sein könnte, bis er sich über die Hände uriniert hat), von seinen Snowboard-„Skills“ (Duck ist einer von diesen Typen, die sich immer freiwillig melden, um für die Kumpels nachzusehen, ob kein Tourist in der Landung steht, und das als soziales Engagement tarnen; im Grunde hat er aber einfach vor jedem Kicker die Hosen gestrichen voll – das heisst natürlich an solchen Tagen, an denen Engadiner überhaupt mit Hosen bekleidet aus ihren Höhlen rauskriechen, was normalerweise nur an lokalen Festtagen wie Season Opening, heiligem Steinbockklopfen, Ganja-Himmelfahrt, fröhlichem Murmeltier würgen, Vollmondjungfrauenjagd oder, wie im Moment, Testosteronglo rifizierung der Fall ist; ansonsten verlassen sie sich voll und ganz auf die wärmeisolierende Wirkung ihrer überdimensionierten Ganzkörperschambehaarung) und er möchte von mir ablenken, seiner femininen Seite.

Meistens gelingt ihm das ja auch relativ gut. Die wenigsten Leute durchschauen ihn, von meiner Existenz hat so ziemlich noch nie jemand etwas gehört. Aber es gibt mich. Ich schlummere tief in ihm drin. Ich treibe ihm eine Träne in die Augen, wenn im Autoradio „Patience“ von Guns N’Roses erklingt. Ich bringe ihn zum Weinen, wenn in „Der mit dem Wolf tanzt“ der Wolf getötet wird, und ich bringe ihn zum Heulen, wenn seine Mutti sein Lieblings-Shirt zu warm gewaschen hat und selbiges eingegangen ist (Duck ist übrigens 31!!!). Natürlich verteidigt er sich dann immer damit, dass ihm im Fall von „Patience“ eine Mücke ins Auge geflogen sei, bei „Der mit dem Wolf tanzt“ der Dreckswolf doch viel grausamer hätte gekillt werden sollen und beim T-Shirt er nun seine brachiale Muskelmasse nirgends mehr richtig reinpacken könne.

Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Oder wie Duck sagen würde: Viel Glück und gute Fahrt! Words by Duck

 

 

 

 

 

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