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Sex and the mountain

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Immer wieder erhalte ich Reaktionen auf meine Kolumne. Unter anderem wird gesagt, dass sie tendenziell einen ziemlich sexorientierten und chauvinistischen Grund-Groove habe. Darauf kann ich aber nur antworten, dass es eben aufgrund der Ausgangslage für mich relativ schwierig ist, andere Positionen zu vertreten.

Als Ausgangslage betrachte ich die Tatsache, dass ich als Mann (und zwar als Prachtexemplar von einem Kerl, als Krönung der Evolution, als Soloprotagonist sämtlicher Mädchenträume, als Traumschwiegersohn selbst von Eltern, die nur Söhne haben, als lebendes Manifest maskuliner ästhetischer Vollkommenheit, als Testosteronrakete, als Poet, Rocker, Surfer, Snowboarder und Intellektueller in Personalunion, mit anderen Worten: ich als Supertyp) eine Kolumne in einem Snowboard-Magazin schreibe. Von meinem männlichen Blick auf das Thema kann ich mich also aus einigen logistischen Gründen und einem 35 Zentimeter langen anatomischen Grund (relaxter Zustand!!!) schon gar nicht trennen, und warum Snowboarden und Sex eng miteinander verknüpft sind, quasi nur unterschiedliche Kommunikationsarten für die gleiche Botschaft sind, habe ich wohl schon oft genug ausgeführt.

Wer es mir aber immer noch nicht glauben will, der soll doch nur mal darüber nachdenken, warum wir jungfräuliche Hänge und Frauen den ausgefahrenen vorziehen! Richtig: weil wir Spuren hinterlassen und erinnert werden wollen (natürlich nur, wenn man in beidem gut ist, hehehe) und um unser Territorium zu markieren. Jeder, der nach uns dran ist, soll gefälligst wissen, dass wir hier schon gekommen sind. Und wenn es in unseren Breiten graden mal gerade nicht so läuft, wie wir es uns aus unseren feuchten Träumen gewohnt sind, weichen wir auf exotischere Regionen aus, von denen wir gar nicht enttäuscht werden können. Thailand oder Alaska sind nur zwei Beispiele. Und dass die Ausführung beider Hobbys wesentlich sicherer ist, wenn man sich eine Sicherheitsmütze über die Denkzentrale stülpt, das lernt man schon in der Schule. Da bei muss man besonders darauf achten, dass man sich selbst richtig einschätzt (wie allseits bekannt ist, ist das eine meiner persönlichen Stärken). Präservative und Helme sollte man nicht snowboard-hiphop-style mässig XXL tragen, wenn man eigentlich small ist. Sonst leidet die Sicherheit darunter und der Schuss kann leicht hinten losgehen.

Noch eine Parallele gefällig?
Gut, Stichwort „Localism“! Warum weisen wir ähnliche Reaktionsmuster auf, wenn wir jemanden in flagranti auf unserem Lieblingsberg oder auf einer unserer Lieblingsbauseln erwischen? Ganz einfach, wir teilen einfach nicht gerne Dinge, zu denen wir eine emotionale Bindung haben und deren Existenzgrund wir in der Befriedigung unserer (und zwar nur unserer) Bedürfnis se sehen. Teilen mit Kolle gen ist ja eine Sache, aber wenn jemand anderes das Gefühl hat, er könne sich an unserem Eigentum bedienen, dann ist eine Herausforderung zum Duell die wirklich einzige zivilisierte Antwort auf diese Provokation. Bei uns im Engadin enden solche Auseinandersetzungen normalerweise damit, dass der Delinquent geteert und gefedert und mit einer neuen (garantiert unmodischen) Schamhaarfrisur ausgestattet wieder aus dem Tal kriecht (normalerweise Richtung Zürich oder Deutschland).

In diesem Sinne, viel Glück und gute (Heim-)Fahrt! Words by Duck

 

 

 

 

 

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