Share

Specials

Von Eiern und Nüssen

A PHP Error was encountered

Severity: Notice

Message: Undefined index: IMG_1_1

Filename: snowboardermbm/special.php

Line Number: 1

Endlich ist es wieder so weit. Der Sommer ist Richtung Südhalbkugel weitergezogen und man erwischt sich immer öfter mit Glühwein statt mit Bier in der Hand. Endlich kann man wieder dicke Klamotten über seinen athletischen Körper streifen und muss sich nicht mehr all die ganzen Komplimente über seinen wundervollen Adoniskörper anhören.

Endlich kann man wieder mit Wollmütze rumlaufen und wird nicht mehr ständig blöd angemacht, was einen morgens ja immer extrem viel Zeit und Nerven kostet. Und es ist länger dunkel, wodurch die Frau, die man nachts mit nach Hause genommen hat, länger dem in viel Alkohol begründeten Ideal entspricht, bevor das grelle Tageslicht einem diese Illusion wieder nimmt. Noch ein Vorteil: Man kann endlich wieder snowboarden, ohne dafür um den halben Planeten reisen zu müssen. Dieses Detail ist für mich mittlerweile von existenzieller Wichtigkeit! Aus dem folgenden Grund: Ich bin der Chefredakteur (klingt irgendwie französischer als das schweizerische „Redaktor“, was mir übrigens auch beim Weggehen zugute kommt, weil ich keine Gelegenheit auslasse, mit meiner Führungsposition zu punkten – wie zum Beispiel jetzt…) des Online-Magazins des Freestyle.ch, für welches ich arbeite. Meine Hauptbeschäftigung dort besteht zu 70 Prozent aus Snowboard-Videos-Anschauen. Jetzt sagt ihr natürlich: „Ist ja voll geil!!!“ Ich sag euch aber: „Ist es überhaupt nicht!“ Und liefere euch gleich auch den Grund für mein Widersprechen: Ich habe das jetzt den ganzen Sommer lang in unserer Redaktion in Zürich getan. Das heisst nichts anderes, als dass ich weit weg von irgendetwas Snowboardbarem war.

Es ist kein Gerücht, dass Snowboard-Filme dieselbe stimulierende Wirkung auf Menschen haben können wie Sexfilme. Ich hätte genauso gut ein halbes Jahr lang Pornos alleine auf einer einsamen Insel mit den Händen auf den Rücken gefesselt reinziehen können – meine Nüsse hätten den Unterschied nicht gemerkt. Falls euch das zu abstrakt und nicht nach voll ziehbar ist, versuche ich es mit einer kleinen Rechenaufgabe: Geht mal davon aus, dass das Gewicht meiner Eier im Juni das Normalgewicht von drei Kilogramm betrug (jeweils links und rechts, natürlich). Dann gehen wir von einem durchschnittlichen Wert von fünf Snowboard Videos pro Woche aus, das Ganze über sechs Monate hochgerechnet, multipliziert mit einer siebenprozentigen Zunahme des Rohgewichts der Nüsse pro angeschautem Film. Falls sich jetzt tatsächlich jemand die Mühe des Nachrechnens gemacht hat, bedanke ich mich für so viel Aufmerksamkeit und das Mitgefühl, welches automatisch aus dem Ergebnis resultiert. Aber auch alle anderen können wohl erahnen, dass meine Eier mittlerweile ziemlich prall sind und ein massives Gewicht erreicht haben, das wohl kaum noch als gesund bezeichnet werden kann.

Natürlich habe ich versucht, meine angestaute Geilheit hier im urbanen Raum abzubauen. Aber nachdem man mich zum dritten Mal mit der Brechstange aus dem Pinguingehege des Zürcher Zoos geprügelt hat (dort ist der einzige Flecken Schnee im Umkreis von mehreren hundert Kilometer zu finden), wurde mir die Sache langsam selber peinlich. Mir bleibt vorerst also nichts anderes übrig, als auf meinen Eiern sitzen zu bleiben und auf den Schnee zu warten. Und hier noch ein wenig Werbung in eigener Sache. Nachdem der Discovery Channel (oh yeah, it’s very very disco, baby!!) eine Reportage über meine Eier produzierte, weil sie zusammen mit der Chinesischen Mauer die einzigen Objekte auf der Erde sind, die man vom Mond aus erkennen kann, wurde ich nun für das Guinnessbuch der Rekorde vorgeschlagen. Meine Eltern wussten ja schon immer, dass ich früher oder später in irgendeiner Form in diesem Buch vertreten sein würde, aber dass mein Erfolg mit einer solch ehrenvollen Sache verbunden sein würde, hätten sie sich in ihren schönsten Träumen nicht ausgemalt. Jedenfalls fühle ich mich als achtes Welt wunder dazu verpflichtet, meine Gabe der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Also kommet und staunet. Ich sitze jedes Wochen ende am Paradeplatz auf meinen Nüssen (mittlerweile in Cojones-Park umgetauft) in Zürich. Es gibt im Stundentakt Führungen. Eine Umrundung beider Eier dauert im gemütlichen Schritttempo gut eine halbe Stunde. Souvenirstände, Parkmöglichkeiten und Fressbuden sind natürlich vorhanden.

In diesem Sinne, viel Glück und gute Fahrt!
Euer Duck

 

 

 

 

 

Share

Geschäftsbedingungen

Gib bitte deine Email Adresse an, damit wir dich mit News, Updates und den neuesten Angeboten versorgen können. Falls du nicht mehr interessiert bist, kannst du dich jederzeit abmelden. Wir geben deine Daten nicht an Dritte weiter und werden dir nur Nachrichten schicken, die dich auch interessieren. Versprochen!

Read our full Privacy Policy as well as Terms & Conditions.

production