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Für die unter euch, die es noch nicht geschnallt haben: Man wird nicht jünger! Alles, was bleibt, ist die Erinnerung und auch die lässt nach 15 Jahren Dauerparty langsam nach.

Und leider werden nicht nur Informationen gelöscht, die man nicht vermisst, sondern je älter desto mehr auch sehr wesentliche Daten. Mir wurde zum Beispiel vergangenen Samstagmorgen um vier Uhr meine Kreditkarte am Bankomat eingezogen. Grund: Ich hatte die letzten vier Ziffern der Telefonnummer eines Freundes anstatt des Codes eingegeben. Und beim letzten Versuch war ich tatsächlich verdammt überzeugt von mir und der Richtigkeit der Zahlenfolge. Okay, das kann den Besten passieren, ich bin ja schliesslich der lebende Beweis dafür, aber man muss sich dann am nächsten Tag schon ein paar unangenehme Fragen gefallen lassen. Vor allem, wenn man wie ich als 30-Jähriger noch bei seinen Eltern wohnt. Aber ich schweife ab.

Der Punkt ist, man wird nicht jünger. Beim Snowboarden äussert sich diese Tatsache am erbarmungslosesten. Man nehme nur das Beispiel Gondelfahren: Man fachsimpelt mit seinen Jibber-Kollegen übers Snowboarden, Rülpsen und die „Simpsons“, während rundherum alte Schulkollegen mit ihren Familien stehen, die mittlerweile wieder Ski fahren oder im ganz krassen Fall sogar umgestiegen sind auf Raceboarden. Im obligatorischen 60-Sekunden-Smalltalk erzählen sie von ihrer Karriere in der Bank oder der Versicherungsgesellschaft. Der Gipfel der Frechheit ist dann meistens ihre Feststellung: „Ja, und du? Du bist immer noch genau der Gleiche!“ Normalerweise fasse ich das ja als Kompliment auf, schliesslich strahle ich trotz meines doch schon fortgeschrittenen Alters eine fast magische Jugendlichkeit aus. Aber nicht in einem solchen Moment! Dann bedeutet „Du bist immer noch der Gleiche“ nicht „du bist ja immer noch die Augenweide, die du vor 14 Jahren warst, und allem Anschein nach auch immer bleiben wirst, du Glückspilz!°ss, sondern dann heisst es genau das: „Du bist immer noch der Gleiche!“ Mit anderen Worten: „Mensch, mach mal vorwärts!!!“ Noch frustrierender wird es dann mittags im Restaurant. Sie verschwinden mit ihrem Nachwuchs im bedienten Teil, während man selbst am Selbstbedienungsschalter ansteht und hofft, dass die Kassiererin das Ketchup, das man diskret unter dem Frittenteller parkiert hat, übersieht.

Aber das Altern hat natürlich auch faszinierende Seiten. Man stellt sich plötzlich Fragen, die man sich früher nie gestellt hätte. Ob wohl Steine in der Landung warten? Ob es vernünftig ist, in diesen Lawinenhang zu droppen? Wie cool es wohl tatsächlich ist, im tiefsten Powder seine Hosen unterhalb der Kniekehle zu tragen? Ob es vielleicht mit Aberglaube zu tun hat, wenn man bei jeder Sesselliftfahrt das Gefühl hat, man müsse eine Tüte rauchen, nur um den Zorn der bissigen Murmeltiere zu besänftigen? Ob Mädchen wirklich alle doof sind? Ob eine kleine Wolke am Himmel wirklich schon schlecht Wetter genug ist, um das Après-Ski mit gutem Gewissen schon morgens um zehn zu starten?

Ausserdem ist es je länger desto schöner zu beobachten, was für unglaubliche Fortschritte wir Menschen in unserem Krieg gegen die Natur machen. Tausende von Jahren hat die Natur uns unterdrückt, uns mit ihren Unwettern geplagt, uns mit ihren Krankheiten dezimiert, uns mit ihren wilden Tieren terrorisiert und sich uns als übermächtig und arrogant präsentiert. Doch nur schon in den 15 Jahren, in denen ich snowboarde, haben wir die grässliche Natur uns mehr und mehr untertan gemacht und sie in ihre Schranken gewiesen. Früher mussten wir warten, bis Rabenmutter Natur uns mit Schnee versorgte, heute haben wir Schneekanonen. Früher musste man sich während des Snowboardens ständig diese hässlichen und unnötigen Eisansammlungen mit ihren tödlichen Spalten (Fachwort: Gletscher) angucken, heute ist das ein Problem, das dank der menschlichen Anstrengung, ununterbrochen CO2 in die Atmosphäre zu pumpen, ständig kleiner wird. Darum nicht vergessen: Nur ein brummender Motor ist ein guter Motor!

In diesem Sinne, viel Glück und gute Fahrt! Words by Duck

 

 

 

 

 

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