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Zazi Betari Landman: Indonesiens Snowboard-Hoffnung für Olympia

Mit 13 Jahren träumt Zazi davon, Geschichte zu schreiben – als erste indonesische Snowboarderin bei den Olympischen Winterspielen.
Was klingt wie ein modernes Märchen, ist das ehrgeizige Ziel eines Mädchens, das zwischen den Tropen und der Eisröhre lebt. Und sie meint es ernst.

Von der Welle in die Pipe

Zazi Betari Landman ist keine gewöhnliche Jugendliche. Aufgewachsen in Barcelona, mit familiären Wurzeln in Jakarta, steht sie derzeit am Anfang einer Karriere, wie es sie in Südostasien bisher kaum gegeben hat. Ihre sportliche Reise begann auf zwei Skiern in den Pyrenäen – doch mit sieben Jahren wechselte sie das Gerät: vom Ski zum Snowboard, inspiriert von Rider:innen, die über Rails und Kicker flogen. “Ich wollte unbedingt ausprobieren, was die da im Snowpark machen”, erinnert sich Zazi. „Ab da bekam mich keiner mehr raus aus dem Park.“

Trainiert wurde sie früh von renommierten Coaches wie Manel Maestre (Paralympic Coach Spanien) und Manex Azula, die schnell ihr Talent erkannten.

Zwischen Indonesien und Europa: Zwei Heimaten, ein Ziel

Obwohl sie in Spanien lebt, fühlt sich Zazi ihrer indonesischen Herkunft tief verbunden. Sie spricht liebevoll von den Besuchen in Jakarta, den Wellen auf Bali – und dem Essen. „Ich könnte jeden Tag Soto oder Bubur Ayam essen!“, sagt sie lachend. Dieses kulturelle Doppelherz prägt auch ihren sportlichen Traum: Für Indonesien bei den Olympischen Winterspielen starten.

Das ist längst nicht mehr nur ein Wunsch: Der Indonesische Olympische Ausschuss hat Zazi offiziell bei der FIS registriert. Präsident Raja Sapta Oktohari erklärt:
„Zazi ist ein außergewöhnliches junges Talent – ein Symbol dafür, was für Indonesien möglich ist. Ihre Geschichte soll andere junge Menschen inspirieren, neue Wege im Sport zu gehen.“

High-End-Training in Laax und rund um die Welt

Um ihr Ziel zu erreichen, trainiert Zazi mit einem echten Champion: Iouri Podladtchikov, Olympiasieger im Halfpipe-Snowboarden 2014. Ihr Coach-Team wird komplettiert durch Pepe Regazzi, den langjährigen Headcoach des Schweizer Nationalteams.

Trainiert wird hauptsächlich im Snowpark Laax, einer der besten Adressen der Welt – aber auch in Japan (Saitama Quest) und Neuseeland (Cardrona) feilt Zazi an Technik und Style. Nebenher besucht sie die Barcelona High School im Online-Format, um Schule und Sport unter einen Hut zu bekommen.

Ein Multitalent auf und neben dem Snowboard

Zazi ist nicht nur im Schnee zuhause: Auf dem Surfbrett in Bali, auf dem Skateboard in Barcelona oder auf der Tanzfläche – Bewegung liegt ihr im Blut. Ihre Mutter war Tänzerin bei Swara Mahardika, und Zazi gewann jüngst einen internationalen Tanzwettbewerb in Genf – sowohl solo als auch im Team.

Nebenbei modelt sie für internationale Marken – aber wenn man sie fragt, was ihr wichtig ist, kommt die Antwort sofort:

„Das Kratzen des Eises unter dem Board, die Geschwindigkeit, der Adrenalinkick beim Absprung – das macht mich einfach glücklich.“

Eine Botschaft für eine neue Generation

Zazi will nicht nur Medaillen – sie will inspirieren: „Ich hoffe, dass andere Kinder in Indonesien durch meine Geschichte neugierig werden. Vielleicht probieren sie etwas Neues aus. Man muss nicht in den Alpen leben, um Snowboarden zu lieben.“

Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2030 in den französischen Alpen ist sie auf dem besten Weg, ein neues Kapitel für Snowboarden in Südostasien aufzuschlagen – und darüber hinaus.

Folgt Zazi auf ihrem Weg nach Olympia:
📸 Instagram: @zazi.landman
🌐 Website: www.zazi.net
📩 Kontakt: zazi@zazi.net

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