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Rider

Interview | Iouri Podladtchikov

Iouri ist einer der besten Halfpipe-Snowboarder der Welt. Er gewann nicht nur bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi, sondern kann auch viele andere Erfolge verbuchen. Der sympatische Schweizer nahm sich Zeit, um mit uns über das Snowboarden und sein Leben zu sprechen.


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Wann hast du eigentlich mit dem Snowboarden begonnen? Und wer hat dich dazu bewegt?

In der Saison 1999/2000. Mein älterer Bruder durfte schon ein Jahr zuvor anfangen, wodurch ich natürlich ganz neidisch war.

Wie war es damals, als du dich mit Shaun White in der Halfpipe batteln musstest? Er war ja manchmal kein angenehmer Konkurrent…

Es war immer sehr aufregend. Und das ist heute noch so, denn angenehme Konkurrenten gibt es nicht.

Wie sieht die Konkurrenz heute für dich aus? Oder mit welchen Augen siehst du die Konkurrenz? Eher verbissen oder als routinierter Snowboarder?

Nichts von beidem! Konkurrenz ist immer gleich – es pusht mich immer, wenn ich andere Leute gut Snowboarden sehe. Man lernt viel schneller neue Tricks und es macht auch viel mehr Spaß.

Wir haben ein wenig über dich im Internet recherchiert und herausgefunden, dass du Ballett ausübst, um deine Körperhaltung zu verbessern. Wie kam es dazu? Und hat es schlussendlich geholfen?

Ich finde, dass das Snowboarden oft sehr aggressiv rüberkommt und oft wie ein Kampf aussieht. Daher wollte ich mit Ballett experimentieren, um zu schauen, ob das Körpergefühl mit Ballett ein bisschen von dieser Härte wegnimmt. Ich glaube, dass es auf jeden Fall geklappt hat.

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Wie lässt sich das mit dem Snowboard-Alltag vereinen? Wie sieht ein Tag in Iouris Leben so aus?

Ich versuche meine Leidenschaften immer ein wenig zu verbinden. In Aspen gibt es seit letztem Jahr ein sehr schönes Museum für Neue Kunst. Wenn ich Zeit finde, dann besuche ich Gallerien, Museen und tausche mich mit Künstlern und Leuten aus der Branche aus, um dazuzulernen. Ich bewege mich oft zwischen Stadt, Berg, Fitnessstudios, Skateparks, Photostudios, Photolabor, Universität und Museen. 🙂

Was ist dein nächstes Ziel als Profi-Snowboarder?

Mein Snowboarden verbessern und Olympia verteidigen.

Hast du irgendwelche Rituale, die du vor deinem Run machst? Oder irgendwas auffälliges, was du nur an einem Contest-Tag machst?

Mein Zimmer aufräumen (mache ich sonst nicht jeden Tag).

Wie sieht es mit deiner Skateboard-Karriere aus? Nachdem du erfahren hast, dass Skateboarden olympisch wird, hast du freudig aufgeschrien, dass du gerne an den Sommerspielen 2020 in Tokio teilnehmen möchtest? Welchen Status hat für dich das Skateboarden persönlich?

Es hat mich sehr gefreut, weil Olympia ein großer Teil meines Lebens geworden ist und mit Skateboarden eigentlich alles angefangen hat. Damit würde ich gerne das Ganze abschließen, was mir sehr viel bedeuten würde.

Vielen Dank fürs Interview!

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