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Rider

Blickwinkel: Wolle Nyvelt


In all deinen Videoparts der letzten Jahre bist du auf dem Äsmo im selben Terrain unterwegs wie andere auf normalen Brettern. Was war die bislang größte Herausforderung?

Das erste Mal mit dem Äsmo zum Heliboarden zu gehen! Ich bin in Alaska mit einer Freeride-Gruppe mitgeflogen und alle waren sehr skeptisch, was ich da für ein Brett anschleppe und sie waren besorgt, dass ich sie ausbremse. Ich wusste, dass ich keine Probleme habe, solange der Schnee nicht über Nacht hart gefroren war. Trotz großer Nervosität war es im Endeffekt ein super Tag, alle hatten Spaß und ich habe ein paar coole Fotos in den Kasten bekommen.

Was macht man, wenn man auf einer riesigen Line in AK sein Brett unter den Füßen verliert?

Auf jeden Fall die härtesten Überschläge, die man sich vorstellen kann! Wenn man sich mit dem Snowboard überschlägt, gerät man in eine Art gleichmäßigen Rhythmus, weil man das Gewicht an den Füßen hat, alles spielt sich vergleichsweise langsam ab. Ohne Brett rollt man hingegen einfach unglaublich schnell den Hang hinunter, ohne eine Chance zu stoppen. Als mir das zum ersten Mal passiert ist und ich unten ankam, musste ich mich fast übergeben.

Bindungslose Bretter sind auch unter Pros bislang die Ausnahme. Woran liegt es, dass sich das Powder-Surfen noch nicht wirklich etabliert hat?

Es gibt schon ein paar Rider, die ohne Bindungen unterwegs sind, aber was mir überhaupt nicht taugt sind manche Fahrer in der Pow-Surf-Szene, die absolute Bindungs-Hasser sind. Sprüche wie „Leave your bindings at home“ interessieren doch keinen Mensch! Es gibt nichts besseres, als nach einem coolen Tag Äsmoshredden wieder in eine Bindung zu steigen, es ist und bleibt eine der geilsten Erfindungen überhaupt! Die Abwechslung macht’s, zwischen Bindung und keiner Bindung zu wechseln und so gesehen finde ich schon, dass sich das Snow-Surfen etabliert hat, eben als das, was es ist, eine Abwechslung zum regulären Brett.

Siehst du in Äsmos die Zukunft des Snowboardens?

Mal schauen wo es hin geht. Für mich ist wichtig, dass es eine positive Bewegung ist und dass Leute offen sind etwas Neues auszuprobieren. Egal ob das Äsmo, ein Fish-Shape-Powderboard oder Splitboarden, einfach einmal aus der all- täglichen Routine ausbrechen. Im Snowboarden kann jeder frei tun was er will, es gibt keinerlei Regeln. Snowboarden ist alles, auch das Äsmo, denn schließlich surft man durch den Schnee.

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