Riga hat geliefert. Vom 28. bis 30. November feierte die lettische Hauptstadt nicht nur ihr erstes Snowfest überhaupt – sie setzte gleichzeitig ein starkes Ausrufezeichen für die Rock A Rail Ski & Snowboard Tour 2025. Der vierte Tourstopp brachte die Szene erstmals ins Baltikum, und schnell wurde klar: Riga hat Street im Blut.
Die Location hätte kaum urbaner sein können. Das „Ghetto Games Coliseum“ – sonst Playground für Skate, Streetball und urbane Kultur – verwandelte sich für ein Wochenende in eine Street-Snowboard-Arena mit echtem Ostblock-Flair. Beton, Neonlicht, ein massives Setup inklusive Wallride und Rails in allen Variationen: Hier herrschte reiner Street-Vibe, roh, laut und vielleicht der authentischste Tourstopp des bisherigen Jahres.
Noch beeindruckender als das Setup war allerdings die lokale Szene. Riga brachte ein energiegeladenes Publikum und eine motivierte Community, die die internationalen Rider sofort adoptierte. Die Mischung aus baltischer Entschlossenheit und internationaler Freestyle-DNA machte den ersten Riga-Stop zu einem der atmosphärischsten Tourmomente des Jahres.

SNOWBOARD – LECHON FEIERT ERSTEN SAISONSIEG, PUTENIS BEGEISTERT ZUHAUSE
Women’s Snowboard – Anne-Sophie Lechon holt ihren verdienten Moment
Nach zwei dritten Plätzen feierte Anne-Sophie Lechon (BEL) in Riga ihren ersten Rock A Rail-Sieg der Saison – konstant, technisch sauber und mit Selbstbewusstsein.
Mia Langridge (GBR) zeigte erneut ihre starke Form und landete – wie eine Woche zuvor in Innsbruck – auf Platz zwei.
Lokaler Support ging an Maaria Liis Rahumeel (EST), die sich mit Style und Kontrolle Rang drei holte.

Men’s Snowboard – Lokalheld Putenis gewinnt vor heimischem Publikum
Der lauteste Jubel des Abends gehörte Nauris Putenis (LAT). Der Lette nutzte die Energie seines Heimpublikums, legte technisch anspruchsvolle Runs hin und holte nach seiner starken Hintertux-Performance den Sieg in Riga.
Casper Holtzapfel (NED) überzeugte mit kreativen Lines und wurde Zweiter.
Der Trick des Abends kam von Joewen Frijns (BEL), der einen Backside 360 to 50-50 to Backside 540 Out first try landete – genug für Platz drei und Standing Ovations.
Die Best Trick Awards gingen an Holtzapfel und Lechon.
