PULS, das junge Programm des Bayerischen Rundfunks, geht ab Februar mit einer neuen Actionsport-Sendung an den Start. „PULS Playground“ soll kompetent, journalistisch und kritisch über angesagte Themen aus der Szene berichten und will dabei sowohl das Core- als auch das Mainstream-Publikum zufriedenstellen.
Snowboarden und öffentlich-rechtlicher Rundfunk waren bis jetzt eine schwierige Kombination. ARD und ZDF haben uns Snowboarder oft genug stiefmütterlich behandelt. Wenn über unseren Sport berichtet wurde, dann oft so, dass sich auch der Gegegenheits-Snowboarder fremdschämen musste. Man denke nur an unkommentierte Liveübertragungen von den Halfpipe-Wettbewerben in Sotschi, oder die fragwürdige SWR-Berichterstattung von den BEO in der vergangenen Woche auf EinsPlus („Goofy? Kenn ich von Disney!“, „Auch Frauen können perfekt boarden“). Wirklich gute Sendebeiträge wie diese Doku des BR gab es nur selten. Anderen Actionsportarten geht es da oft ganz ähnlich.
Doch damit soll jetzt Schluss sein. Wie es scheint, hat es der BR geschafft, für „PULS Playground“ eine recht kompetente Crew aus jungen, actionsport-begeisterten Journalisten zusammenzutrommeln. Und genau das ist es, was bis jetzt meistens fehlte, wenn Snowboarden in der ARD zum Thema gemacht wurde: die fachliche Kompetenz.
Die Themenliste der ersten Folge liest sich schon mal spannend:
- Reto Lamm, Nicola Thost und die Benedek-Brüder reden über frühere Erfolge, ihren „Wechsel“ ins normale Leben und die jetzige Situation im Snowboardsport (siehe Teaser oben)
- Ein Bericht über die nicht vorhandenen Trainingsmöglichkeiten für Freestyle-Wintersportler in Deutschland
- Fakten zum Sinn und Unsinn von Lawinenrucksäcken
- Ein Spotcheck aus Engelberg
- Filmkritiken zu aktuellen Actionsport-Filmen
Wir sind gespannt, ob der Sendung der Spagat zwischen Core und Mainstream gelingt und werden am 27. Februar um 21:15 Uhr definitiv vor dem TV sitzen, oder das neue Format auf deinpuls.de/playground streamen.
Wer schon jetzt einen ersten Eindruck von der Optik der Sendung bekommen möchte, schaut am besten auf www.facebook.com/pulsplayground vorbei und lässt am besten gleich noch einen Like dort, damit die Herrschaften vom Funk auch merken, dass es sich lohnt, sich mit unserem Sport auseinanderzusetzen.
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