Es ist das Wunder von Gschnitz: Ein Oberösterreicher konnte nach zehn Stunden lebend aus einer Lawine geborgen werden. Für seinen deutschen Begleiter kam jede Hilfe zu spät.
Die beiden wurden während einer Skitour verschüttet. Als sie am Abend nicht wie geplant ins Tal zurückkehrten, alarmierte der Vater des Oberösterreichers die Polizei.
Gegen 20:30 Uhr entdeckte ein Polizeihubschrauber einen ca. 200 Meter breiten und 400 Meter langen Lawinenkegel. Ein Besatzungsmitglied stieg aus, um mit seinem LVS-Gerät nach verschütteten zu suchen, während der Hubschrauber zurückkehrte, um Verstärkung zu holen.
Zunächst barg der Polizist den 27-jährigen Deutschen, der das Unglück nicht überlebt hatte. Danach suchte er nach weiteren Signalen und konnte den 23-jährigen Oberösterreicher lokalisieren und lebend aus einer Verschüttungstiefe von etwa zwei Metern retten. Die Körpertemperatur des Mannes war bereits auf lebensbedrohliche 29°C gesunken.
Der Überlebende wurde mit dem Hubschrauber in eine Innsbrucker Klinik geflogen und konnte die Intensivstation bereits am Tag nach dem Unglück verlassen.
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