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Die Wetterprognosen für den Pandemie-Winter

Aktuell stellen sich viele die Frage, ob die Wintersaison aufgrund der Corona-Maßnahmen überhaupt stattfinden kann. Doch wie wird der Winter 2020/2021 im Allgemeinen?

Viele Wintersportler stellen sich die Frage, ob es in dieser Saison überhaupt einen Skibetrieb gibt. Macht uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung? Doch bevor man über dieses Thema nachdenkt, sollte man sich erst einmal mit der Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Wintersportsaison auseinandersetzen. Diese sind nämlich der Schnee und generell das Winterwetter. Sind diese Komponenten nicht erfüllt, gibt es keinen Winter – auch ohne Corona nicht. Unser Winter hängt von Jahr zu Jahr primär vom immer weniger zuverlässigen Wetter ab und in diesem Jahr eben zusätzlich noch von einem weiteren entscheidenden Faktor.

Die Langzeitmodelle im Überblick

Wir wagen einen Blick in die nähere Zukunft und ziehen dafür zwei unterschiedliche Modelle zurate. Zum einen betrachten wir das in Europa weit verbreitete ECMWF-Modell, zum anderen das amerikanische Pedant dazu: das NOAA-Modell.

Überdurchschnittliche Temperaturen erwartet

Sowohl das europäische als auch das amerikanische Modell prognostizieren Temperaturen, die leicht über dem Langzeitdurchschnitt bleiben. So spricht das ECMWF in den Wintermonaten von Dezember bis Februar von einer um 0,5 bis 1° Celsius erhöhten Temperatur im Vergleich zum Durchschnitt. Die Aussichten auf einen guten Winter fallen beim NOAA sogar noch etwas schlechter aus. Dort werden Temperaturen von einem bis maximal zwei Grad über dem Durchschnitt prognostiziert. Addieren wir diese Temperaturen auf die durchschnittliche Wintertemperatur von -0,6 Grad Celsius im Süden Deutschlands, wo der meiste Wintersport stattfindet, erhalten wir in den anstehenden Monaten wohl eine Durchschnittstemperatur von -0,1° bis 1,4°.

Ein launischer Winter

Der Winter 2020/2021 hat also durchaus Potenzial: Die Temperaturen bewegen sich im Mittel um den Gefrierpunkt und etwas darüber. Es sind dabei immer wieder längere Kälteperioden zu erwarten, doch es wird immer auch wieder wärmere Phasen geben, die es zu überbrücken gilt. Das wird natürlich für Skigebiete in größeren Höhen einfacher sein.

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