Der US-Ski- und Snowboardverband hat Big Air und Team Boardercross als olympische Disziplin für die Winterspiele in Pyeongchang 2018 vorgeschlagen. Ausserdem soll auch ein Wettbewerb im Team-Boardercross ausgetragen werden.
In dieser Woche tagt die FIS in Barcelona. Im Rahmen des Zusammentreffens soll der Vorschlag für die beiden neuen Disziplinen eingebracht werden. Die FIS prüft die Vorschläge zunächst und wird diese anschließend an das IOC weiterleiten.
Die Gründe für eine Erweiterung der Snowboard-Disziplinen liegen auf der Hand: Auch in Sotschi zählten die Snowboard-Wettbewerbe wie in den Vorjahren zu den Quotenstärksten. Ein TV-Event wie die Olympischen Spielen kommt also kaum an einem Schritt wie diesem vorbei.
Viele Snowboard-Pros unterstützen den Antrag auf die Aufnahme des Big Airs als olympische Disziplin. US-Goldmedaillengewinner im Slopestyle Sage Kostenburg:
“As we have all seen with the addition of halfpipe into the Olympics, it became a viewer favorite. When slopestyle was added, it was also one of the favorites with the third most streams of the entire games and one of the most watched sports. With big air, it would bring even more snowboarding to the world and, if we do it right it, would benefit snowboarding and the Olympics.”
Eine Aufnahme des Big Airs bei den Olympischen Spielen hätte aber auch Nachteile. So würde sich – sollte sich nichts an dem langwierigen Qualifikationsprozess mit zahllosen FIS-Events ändern – der Terminkalender in den beiden Jahren vor den Olympischen Spielen vor allem für die Rider kritisch füllen, die sowohl im Big Air, als auch im Slopetsyle antreten möchten.
Außerdem muss man sich Gedanken über einen vernünftigen Modus machen, um Snowboarding vor seiner eigenen Progression zu schützen und unsauberen Ballerina-Spins mit langweiligen Mute Grabs vorzubeugen. Denkbar wäre zum Beispiel ein System wie beim freestyle.ch, bei dem die Fahrer sowohl einen Tech-, als auch einen Style-Trick zeigen müssen.
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