Es gibt nur wenige Orte weltweit, an denen man Wellen und Powder am gleichen Tag absurfen kann. Die Region Kantabrien im Norden Spaniens gehört dazu: Eingebettet zwischen Atlantik und Pyrenäen dauert es hier nicht länger als eine Stunde, um vom Surfbrett aufs Snowboard zu springen. Genau das haben die Völkl-Teamrider Simon Pircher und Chris ‘CK’ Kröll vergangenen März gemacht, als sie dem Obsession A2 Fusssion Surf & Snow Contest einen Besuch abstatteten.
Diesen einzigartigen Event wollten sich auch Chris ‘CK’ Kröll und Simon Pircher auf keinen Fall entgehen lassen. “Ich bin immer sehr gerne zum Snowboarden in Spanien”, erzählt CK. “Die Szene ist zwar klein, aber sehr leidenschaftlich, und die spanischen Pyrenäen stehen den Alpen in nichts nach.”
“Gott sei Dank waren die Wellen nicht mehr so groß wie noch zwei Wochen zuvor, als ganze Strandhäuser weggerissen wurden”, erzählt Simon lachend nach seiner ersten Surf-Session. Viel Zeit, um sich nach einem langen Winter auf dem Snowboard wieder an das Element Wasser zu gewöhnen, haben die beiden nicht. Schon am nächsten Tag steht der Surf-Contest am Strand von Somo auf dem Programm.
“Wir sind zwar nicht die besten Surfer, aber es hat sehr viel Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung nach einem langen Winter”
– CHRIS KRÖLL
Die Atmosphäre während des Contest ist einzigartig: Surfer, Skater, Kinder, Alte, Sponsoren-Zelte, Workshops, SUPs, Bodyboards, Musik und Tapas – Spanien olé!
…doch für Simon und CK ging es erst richtig los, denn sie hatten noch sieben Tage in den Pyrenäen vor sich. Spanien hatte einen extrem guten und niederschlagsreichen Winter erlebt, und es lag immer noch jede Menge Schnee – das musste ausgenutzt werden! “Gleich in den ersten Tagen fanden wir einen sehr guten Spot in Candanchu, wo wir einen Step Up bauten. Für die Schneeverhältnisse zu der Zeit war der Jump perfekt und hat echt Spaß gemacht”, erzählt Simon.
Mit unzähligen guten Shots und Erlebnissen im Boardbag legten die beiden noch einen kurzen Zwischenstopp in Bilbao und im Guggenheim-Museum ein, bevor es nach zehn unvergesslichen Tagen wieder zurück in die Heimat ging. “Ein verdammt cooler, aber auch anstrengender Trip, weil wir sehr viele verschiedene Spots besucht haben und jeden Tag entweder snowboarden oder surfen waren!”, meint Simon rückblickend. “Außerdem gab es in fast jedem Ort eine andere regionale Spezialität zu probieren. Insgesamt haben wir während unserer Reise etwa 1300 Kilometer zurückgelegt und circa 100.000 Kalorien zu uns genommen – ein ziemlicher produktiver Trip, oder?”